Entscheidungsvorlage - FB 50/0053/WP17

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Der Integrationsrat beschließt, die Verwendung der Mittel für Projekte zur Integration für 2015 wie vom Vergabegremium empfohlen und empfiehlt dem Ausschuss für Soziales, Integration und Demographie der vorgesehenen Verwendung der Mittel aus dem PSP-Element 4-050501-901-3/53180000 „Projekte zur Integration“ gem. Ziff. I bis V der Anlage 1 zuzustimmen.

 

Der Ausschuss für Soziales, Integration und Demographie nimmt den Beschluss des Integrationsrates zu Ziff. VI der Anlage 1 zur Kenntnis und stimmt der vorgeschlagenen Verwendung der Mittel aus dem PSP-Element 4-050501-901-3/53180000 „Projekte zur Integration“ gem. Ziff. I bis V der Anlage 1  zu.

 

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Erläuterungen

Erläuterungen:

Zur Durchführung von integrativen Maßnahmen stehen im Haushalt 2015 zum PSP-Element

4-050501-901-3/ 53180000 „Projekte zur Integration“ 135.000,- Euro zur Verfügung.

 

Von den zur Verfügung stehenden Mitteln i.H.v. 135.000,- Euro werden,

 

         42.200,- Euro für „I. laufende Projekte“ u.a. Veranstaltungen, Netzwerkarbeit, etc. vorbehaltlich der zu erbringenden Kostenaufstellung des „Tag der Integration“ 2015

         38.400,- Euro für „II. Sprachkurse“ vorbehaltlich der Erläuterungen zu den unterschiedlich hohen Antragssummen

         3.000,- Euro für Aktivitäten des „III. Kommunalen Integrationszentrums in Kooperation mit anderen Einrichtungen“

         7.000,- Euro für „IV. Veranstaltungen von Migrantenselbstorganisationen“ und

         5.000,- Euro für die Arbeit des „V. Integrationsrates“

 

bereitgestellt (siehe Anlage 1 - Mittelaufstellung).  

 

Weiterhin stehen für „VI. Projektanträge zur Integration“ Mittel i.H.v. 39.400,- Euro zur Verfügung.

Diese werden entsprechend der in 2015 eingehenden Anträge (siehe Anlage 2 - Übersicht Projektanträge und Anlagen 3 und 4 - Projektanträge Nr.1 und Nr.2) verteilt.

 

 

VI. Projektanträge zur Integration

 

Nr.1

 

Aachener Förderverein Integration durch Sport

"Gesunde Lebensführung, aktiv und selbstbestimmt"

Beantragt: 5.000,- Euro

 

Das Projekt des Aachener Fördervereins Integration durch Sport e.V.(Anlage 3) richtet sich an ältere MigrantInnen (SeniorInnen) mit russischer Herkunft. Die in Kooperation mit dem Helene-Weber-Haus, dem Deutschen Roten Kreuz und der Universität Köln durchgeführte Maßnahme ist -räumlich- auf das Quartier „Driescher Hof“ bezogen.

 

Während der Projektphase werden die TeilnehmerInnen bei der Gestaltung eines bewegten Alltags bis zur Führung eines gesunden Lebensstils in Form von niederschwelliger Bildungsarbeit, herangeführt und unterstützt. Durch die Projektmaßnahmen sollen die physischen, sozialen und psychischen Ressourcen der TeilnehmerInnen gestärkt werden. Für das Projekt werden russisch-sprachige Menschen in Organisationen und Einrichtungen angesprochen und beworben, die dann vom Helene-Weber-Haus zu Mentoren ausgebildet werden. Zur Ausbildung der Mentoren gehört u.a. die Schulung in Gesundheitsbildung und Gesundheitsförderung. Durch die Einbindung russisch-sprachiger Multiplikatoren als Gesundheitsmentoren (EhrenamtlerInnen), soll eine systematische Nutzung der sozialen Netzwerkressourcen stattfinden. Die Multiplikatoren werden die TeilnehmerInnen in der Bedeutung der Bewegung, der Prävention und der Rehabilitation sowie über bewegte Angebote im Quartier informieren und zur aktiven Wahrnehmung animieren.

 

Ziel des Projektes ist die gleichberechtigte Partizipation im alltäglichen Leben und die Vermittlung von Kenntnissen über eine gesunde Lebensführung zu vermitteln. Weiter ist der Projektbeschreibung zu entnehmen, dass die Zielgruppe ermutigt und sensibilisiert werden soll, ihre Gesundheitsverantwortung aktiv wahrzunehmen. Die Maßnahme wird wissenschaftlich in Form einer Doktorarbeit (Dissertation) von der Uni Köln begleitet, dokumentiert und ausgewertet.

 

Das Projekt wird den Richtlinien für „Projekte zur Integration“ entsprechend als Integrationsfördernd bewertet, da die TeilnehmerInnen durch die gleichsprachigen Mentoren über die Möglichkeiten zum Erhalt der Gesundheit informiert werden, um Gleichberechtigung im alltäglichen Leben zu erfahren. 

Darüber hinaus, werden mit den gesetzten Zielen das Bewusstsein der Wahrnehmung und die Wichtigkeit der Gesundheitsförderung und dem Gesundheitserhalt gestärkt. Die daraus folgenden Resultate können präventiv gegen die verfrühte Pflegebedürftigkeit wirken und somit höhere Kosten für die Betroffenen im Alter vermeiden. Als einen wichtigen Faktor zur Förderung, wird die wissenschaftliche Begleitung des Projektes bewertet, deren Ergebnis als Grundlage für andere Stadtteile herangezogen werden könnte.

 

Das Vergabegremium empfiehlt einstimmig, die Maßnahme unter Abzug einer einzubringenden  Eigenbeteiligung i.H.v. 10% zu fördern.

 

Förderhöhe: 4.500,- Euro

 

Nr. 2

 

West-Afrika Initiative

"BOKAMBOLO – YE NHYIA – Let’s get together"

Beantragt: 935,- Euro

 

Der Projektbeschreibung (Anlage 4) nach richtet sich die gesamtstädtische Maßnahme an ca. 25-50 afrikanische und nicht-afrikanische Menschen, insbesondere aus Gambia, Ghana und Nigeria stammend. Die mit diesem Projekt angesprochenen TeilnehmerInnen verfügen über keine höhere Bildung. Teilweise handelt es sich bei der Personengruppe um Analphabeten, die sich scheuen Einrichtungen um Hilfe aufzusuchen und außerhalb der Kirchengemeinde sehr schwer erreichbar sind.

Der Antragsteller möchte die TeilnehmerInnen in einer ersten Veranstaltungsreihe (2014 - 2015) von sieben Sonntagnachmittagen zu je 2-3 Stunden durch Referenten über die Bereiche Bildung, Politik, Gesellschaft und Gesundheit informieren und zu gemeinsamen Gesprächen motivieren.

Von den für 2014 - 2015 geplanten Veranstaltungen, sind bereit zwei umgesetzt worden. An beiden Veranstaltungen („Schulsystem in NRW“ und „Wie nehme ich das Bildungs- und Teilhabepaket in Anspruch?“) nahmen durchschnittlich 23 TeilnehmerInnen das Angebot wahr. Bei den zuvor genannten Veranstaltungen mussten durchschnittlich 7 Kindern betreut werden. Bei der Umsetzung der Veranstaltungen für 2014, konnte der Antragsteller auf die Unterstützung der Caritas und des Eine-Welt-Forum Aachen zurückgreifen. Eine weitere Unterstützung der Organisationen ist für 2015 angedacht. Eine Fortsetzung der Veranstaltungsreihe wird nach Auswertung einer bedarfsorientierten Befragung der TeilnehmerInnen erfolgen, so dass für 2016 vier Sonntagnachmittags-Veranstaltungen geplant werden können. Durch die Vorträge der Referenten und der Weitergabe von Informationen verschiedener Bereiche möchte der Antragsteller die Hemmschwellen der TeilnehmerInnen zu entsprechenden Einrichtungen abbauen und die TeilnehmerInnen zur Selbstaktivität fördern. Als ein weiteres Ziel wird auf die Förderung der Zusammenkunft von Afrikanern und Nicht-Afrikanern hingewiesen. Auch durch kulturelle Darbietungen der TeilnehmerInnen, wie z.B. Gesang, das Vortragen Gedichten oder das Spielen von Musikinstrumenten, werden sie in ihrer Selbsteinschätzung gestärkt und erhalten die Wertschätzung ihrer verschiedenen Kulturen. Während der Veranstaltungszeiten werden die Kinder von zwei Betreuerinnen beaufsichtigt, so dass auch Familien mit Kindern die Teilnahme ermöglicht wird. Der Veranstaltungsort ist barrierefrei, so dass der Zugang und die Teilnahme für RollstuhlfahrerInnen, gewährleistet sind.

 

Durch die Zusammenkunft und den Informationsaustausch von Menschen verschiedener kultureller Abstammung wird die Integration der Menschen untereinander gefördert. Des Weiteren werden durch die Erlangung von Kenntnissen anderer Kulturen Vorurteile und Hemmschwellen abgebaut. Die Chancengleichheit wird durch Vorträge, die überwiegend in englischer Sprache erfolgen, und die Vermittlung von wichtigen Informationen erhöht. Des Weiteren wird das Selbstbewusstsein durch anschließende Fragerunden und deren Diskussionen gefördert.

 

Das Vergabegremium bewertet das Projekt positiv und empfiehlt dem Integrationsrat, die Maßnahme in beantragter Höhe zu fördern.

 

Förderhöhe: 935,- Euro

 

 

 

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Auswirkungen

finanzielle Auswirkungen

 

Investive Auswirkungen

Ansatz

20xx

Fortgeschriebe­ner Ansatz 20xx

Ansatz 20xx ff.

Fortgeschriebe-ner Ansatz 20xx ff.

Gesamt­bedarf (alt)

Gesamt­bedarf (neu)

Einzahlungen

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0

0

0

0

Auszahlungen

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0

0

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0

0

Ergebnis

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0

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0

0

+ Verbesserung /

- Verschlechterung

0

0

 

 

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

 

konsumtive Auswirkungen

Ansatz

2015

Fortgeschriebe­ner Ansatz 2015

Ansatz 2016 ff.

Fortgeschriebe-ner Ansatz 2016 ff.

Folgekos-ten (alt)

Folgekos-ten (neu)

Ertrag

0

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0

0

Personal-/

Sachaufwand

135.000

135.000

405.000

405.000

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Abschreibungen

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Ergebnis

135.000

135.000

405.000

405.000

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+ Verbesserung /

- Verschlechterung

0

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Deckung ist gegeben

Deckung ist gegeben

 

 

 

Die Aufwendungen bewegen sich im Rahmen der unter PSP-Element 4-050501-901-3/53180000

zur Verfügung stehenden Mittel.

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Anlagen

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