Kenntnisnahme - A 61/0194/WP15
Grunddaten
- Betreff:
-
Gewerbegebiet Eilendorf-Süd, Verkehrsuntersuchung
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Kenntnisnahme
- Federführend:
- FB 61 - Fachbereich Stadtentwicklung und Stadtplanung
- Beteiligt:
- FB 60 - Vertrags-, Vergabe- und Fördermittelmanagement
- Verfasst von:
- A 61/30 // Dez. III
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
---|---|---|---|---|
●
Erledigt
|
|
Mobilitätsausschuss
|
Entscheidung
|
|
|
08.09.2005
|
Beschlussvorschlag
Beschlussvorschlag:
Bezirksvertretung
Aachen Mitte / Brand / Eilendorf
Die Bezirksvertretungen nehmen den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis.
Verkehrsausschuss (17.05.2005)
Der Verkehrsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis. Er beauftragt die Verwaltung, die Untersuchungen dem Planungsausschuss und der Bezirksvertretungen Aachen-Eilendorf und Aachen-Mitte vorzustellen. Das Ergebnis ist dem Ausschuss zur Beschlussfassung vorzulegen.
Planungsausschuss (09.06.2005)
Der Planungsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis.
Verkehrsausschuss (08.09.2005)
Der Verkehrsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis. Er beauftragt die Verwaltung mit der Vorplanung für einen Umbau der Knotenpunkte
Madrider Ring/Eisenbahnweg/Neuenhofstraße
Neuenhofstraße/Debyestraße
und eine Signalanlage im Knotenpunkt
Neuenhofstraße/Zieglerstraße/Sonnenscheinstraße.
Erläuterungen
Erläuterungen:
Gewerbegebiet Eilendorf-Süd, Verkehrsuntersuchung
Gewerbeentwicklung im Bereich
Eilendorf-Süd
Der Geltungsbereich des Bebauungsplans Nr. 613 -Gewerbe- und Industrieansiedlungsbereich Aachen – Eilendorf-Süd-, der seit 1974 rechtskräftig ist, ist bereits zu einem großen Teil bebaut, weist aber nach wie vor Reserveflächen, wie z.B. das Eckgrundstück Trierer Straße/Debyestraße (EBV) oder das ehemalige Grundstück der Fa. Zentis für eine Bebauung auf.
Aufgrund der stetigen Nachfrage an Gewerbegrundstücken wurden die Bebauungspläne -Gewerbegebiet Erdbeerfeld- und -Gewerbegebiet Camp Pirotte- (noch nicht rechtskräftig) im angrenzenden Stadtbezirk Aachen-Brand aufgestellt. Diese Flächen sind bis auf die Fläche für den Großmarkt noch nicht ausgeschöpft.
Das vorhandene Gewerbegebiet Eilendorf Süd weist heute entlang der Neuenhofstraße eine starke Konzentration von verschiedenen Autohäusern und Zulieferern auf. Aus städtebaulicher Sicht betrachtet ist die Fortführung dieser „Automeile“ entlang der Neuenhofstraße der geeignete Standort für die Neuansiedlung weiterer Autohäuser in Aachen. Mit der Aufgabe des Wasserschutzgebietes Katharinenstraße besteht für die Stadt Aachen die Möglichkeit auf den Flächen westlich des Gewerbegebietes Eilendorf-Süd beiderseits der Neuenhofstraße hierfür weitere Gewerbeflächen zu entwickeln.
Deshalb werden zur Zeit für den Bereich nördlich und südlich der Neuenhofstraße zwischen Madrider Ring, Vennbahnweg, Gewerbegebiet Eilendorf-Süd und den Kleingärten die Bebauungspläne Nr. 860 -Neuenhofstraße / Fringsbenden- und Nr. 863 -Neuenhofstraße Süd- aufgestellt. Inzwischen liegt der Verwaltung ein weiterer Antrag zur Aufstellung eines Bebauungsplanes für ein Autohaus südlich der Neuenhofstraße vor (BP-Nr. 871 – Neuenhofstraße-Süd, Teil 2 -).
Diese gewerblichen Entwicklungen (siehe Anlage 1) verursachen zusätzlichen Verkehr auf dem ohnehin schon stark belasteten angrenzenden Straßennetz. Deshalb wurde für den Gewerbebereich Eilendorf-Süd und Brand eine verkehrliche Gesamtbetrachtung durchgeführt, bei der alle zusätzlich zu erwartenden Verkehre aus
- den Reserveflächen im Gewerbegebiet Eilendorf-Süd,
- dem Gewerbegebiet Erdbeerfeld,
- dem Gewerbegebiet Camp Pirotte,
- der neuen Nutzung im Bereich der ehemaligen Tennishalle,
- dem geplanten Gewerbegebiet Neuenhofstraße Süd und
- dem geplanten Gewerbegebiet Neuenhofstraße / Fringsbenden
berücksichtigt wurden. Durch diese
Gesamtbetrachtung ist eine Neubewertung der einzelnen Verkehrsknotenpunkte
möglich.
Verkehrsprognose
Zur
Abschätzung der Wirkungen der zukünftigen Verkehrsbelastungen muss zunächst
eine Verkehrsaufkommensprognose durchgeführt werden. Für einige
Erweiterungsvorhaben liegen detaillierte Verkehrsaufkommensprognosen
(Gutachten) vor. Soweit möglich wurden aus diesen Prognosen die Aussagen über
zusätzliche Verkehrsbelastungen übernommen. Dort, wo diese fehlen wurde ein
pauschaler Ansatz für die Prognose der Quell- und Zielverkehre gewählt.
Aufgrund der wenig differenzierten Basisdaten kann hier nur eine einfache
Hochrechnung der zukünftigen Arbeitsplatzzahlen in Fahrten des Quell- und
Zielverkehrs vorgenommen werden.
B-Plan Nr. |
Lage |
Nutzung |
Arbeitsplätze (oder Fahrten/Tag) |
828 Camp Pirotte |
Eckener- /Nordstraße |
kleinteiliges Gewerbe |
600 Arbeitsplätze |
860 Fringsbenden/ Neuenhofstraße |
Neuenhofstraße |
kleinteiliges Gewerbe |
200 Arbeitsplätze |
863 Neuenhofstr. Süd |
Neuenhofstraße |
Autohaus Jacobs |
30 Arbeitsplätze |
871 Neuenhof – Süd, Teil 2 |
Neuenhofstraße |
Autohaus SLS |
20 Arbeitsplätze |
613 Eilendorf-Süd |
Debyestraße/ Trierer Straße |
Gewerbe u. Einzelhandel (EBV) |
70 Arbeitsplätze |
829 Erdbeerfeld |
Am Erdbeerfeld |
Großmarkt u. kleinteiliges Gewerbe |
200 Arbeitsplätze |
VI. Änd. 613 Gut Weide |
Neuenhofstr./ Debyestr. (Tennishalle) |
Aldi, Bürogebäude |
1600 Fahrten/Tag 360 Fahrten/Tag |
613 Eilendorf-Süd |
Reserveflächen |
Gewerbe |
600 Arbeitsplätze |
Tabelle:
Prognose zusätzlicher Arbeitsplätze
Für den Berufsverkehr
(Mitarbeiterverkehr) werden angesetzt:
Im Quellverkehr: 1 Kfz-Fahrt / AP
Im Zielverkehr: 1 Kfz-Fahrt / AP
Für den Besucherverkehr/Lieferverkehr
Im Quellverkehr: 0,75 Kfz-Fahrten / Arbeitsplatz
Im Zielverkehr: 0,75 Kfz-Fahrten / Arbeitsplatz
Da das Gewerbegebiet sehr unzureichend vom ÖPNV erschlossen ist, wird vereinfachend davon ausgegangen, dass der wesentliche Teil aller Fahrten mit dem Individualverkehr zurückgelegt wird. Die Berechnung der Spitzenstunden-Anteile erfolgt wie nachstehend dargestellt:
Spitzenstunden
7.30 bis 8.30 Uhr:
Quellverkehr: 10% des Besucher-/Lieferverkehrs
Zielverkehr: 100% des Berufsverkehrs + 10% des Besucher-/Lieferverkehrs
16.00 bis 17.00 Uhr:
Quellverkehr: 80% des Berufsverkehrs + 10% des Besucher-/Lieferverkehrs
Zielverkehr: 10% des Berufsverkehrs+ 10% des Besucher-/Lieferverkehrs
Damit lassen sich als Neuverkehr für das Gesamtgebiet die in der nachfolgenden Tabelle dargestellten Verkehrsmengen angeben.
|
Quellverkehr
in der Spitzenstunde (Kfz/Stunde) |
Anteil für Camp Pirotte und Erdbeerfeld (Kfz/Stunde) |
Zielverkehr
in der Spitzenstunde (Kfz/Stunde) |
Anteil für Camp Pirotte und Erdbeerfeld (Kfz/Stunde) |
7.30 bis 8.30 Uhr |
204 |
135 |
1943 |
784 |
16.00 bis 17.00 Uhr |
1502 |
599 |
527 |
115 |
Tab: Prognose Neuverkehr
Gewerbegebiet
Bei der Verteilung der Neuverkehre auf das vorhandene Straßennetz ergeben sich die in Anlage 2 bis 5 dargestellten Verkehrsbelastungen in den Spitzenstunden. Zur Berechnung der Prognosebelastungen (zweite Zahl) werden die zusätzlichen Verkehrsbelastungen zu den gezählten heutigen Knotenströmen (erste Zahl) hinzuaddiert.
Leistungsfähigkeitsprüfung
Für die höchstbelasteten Knotenpunkte im Bereich des Gewerbegebietes Eilendorf-Süd wurde eine Leistungsfähigkeitsprüfung auf Basis der Prognosewerte durchgeführt. Dabei wurde sowohl die Morgenspitze (7.30 bis 8.30 Uhr) als auch die Nachmittagsspitze (16.00 bis 17.00 Uhr) betrachtet. Einige Knotenpunkte sind unter Beibehaltung der heutigen Geometrie nicht in der Lage den zukünftigen Verkehr abzuwickeln. Für diese Knoten wurden Maßnahmenvorschläge entwickelt.
Madrider
Ring/Eisenbahnweg/Neuenhofstraße (Anlage 2 + 6)
Durch Zunahme der in die Neuenhofstraße einbiegenden Verkehrsströme wird die Leistungsfähigkeit bei Beibehaltung der heutigen Knotengeometrie schon bald weit überschritten. Insbesondere der linkseinbiegende Verkehr aus dem Madrider Ring erfordert bei einspuriger Abwicklung extrem lange Freigabezeiten. Zur Aufrechterhaltung der Leistungsfähigkeit ist es daher bereits kurzfristig erforderlich, eine zusätzliche Linksabbiegespur aus dem Madrider Ring in die Neuenhofstraße anzulegen. In der Neuenhofstraße müssten dann die zwei einmündenden Spuren nach einer Verpflechtungsstrecke wieder in eine Spur zusammengeführt werden. Die heute vorhandene Verkehrsfläche reicht nicht aus, um die vorgenannten Maßnahmen umzusetzen. Im Seitenbereich sind jedoch ausreichende Freiflächen vorhanden.
Die Zunahme des Verkehrs im
Eisenbahnweg, der durch die Aachen-Arkaden und die Bebauung des ehemaligen
BVA-Grundstückes verursacht wird, macht mittelfristig auch eine Aufweitung des
Eisenbahnwegs im Knotenpunkt Madrider Ring/Eisenbahnweg notwendig. Es liegt
eine Knotenstromprognose des Gutachters der Aachen-Arkaden für die
Nachmittagsspitze, 16.00 bis 17.00 Uhr vor. Die von ihm prognostizierten
Belastungszunahmen wurden in die vorliegende Untersuchung integriert (Anlage 2,
dritte Zahl in der Spitzenstunde 16.00 bis 17.00 Uhr). Auch der Gutachter der
Aachen-Arkaden kam zu dem Ergebnis, dass eine zusätzliche Geradeausspur
eingerichtet werden muss. Ohne diese Verkehrszunahme im Eisenbahnweg ist zur
Aufrechterhaltung der Leistungsfähigkeit lediglich eine Ummarkierung der reinen
Linksabbiegespur in eine Geradeaus/Links-Mischspur nötig.
Neuenhofstraße/Zieglerstraße/Sonnenscheinstraße
(Anlage 3)
Die Verkehrsabwicklung an der unsignalisierten Kreuzung Neuenhofstraße/Zieglerstraße/ Sonnenscheinstraße ist bereits heute problematisch. Das Linksabbiegen und Geradeausfahren aus den untergeordneten Straßen Zieglerstraße und Sonnenscheinstraße erfordert in den Hauptverkehrszeiten lange Wartezeiten.
Diese Phänomene werden sich durch die Zunahme des Verkehrs deutlich verstärken. Unter Prognosebelastungen wird auch das Linksabbiegen aus der Neuenhofstraße in die Zieglerstraße durch den Gegenverkehr stark behindert.
Der Ausbau des Knotenpunktes als Kreisverkehr wurde zuletzt in der Sitzung des Verkehrsauschusses am 24.02.2000 behandelt. Die Untersuchung der Leistungsfähigkeit wurde auf Basis einer aktuellen Zählung erneut durchgeführt. Wie damals kommt man zu dem Ergebnis, dass die Leistungsfähigkeit bei der heutigen Belastung knapp überschritten wird. Wird der Leistungsfähigkeitsberechnung für den Kreisverkehr die Prognosebelastung zugrunde gelegt, ergibt sich lediglich für die Sonnenscheinstraße eine zumutbare Qualitätsstufe (QS C).
Alle anderen Zufahrten sind schlechter als Qualitätsstufe C:
Sonnenscheinstraße: mittlere Wartezeit = 9 Sekunden/ Leistungsfähigkeit ist gegeben
Neuenhofstraße-Süd: mittlere Wartezeit = 104 Sekunden
Zieglerstraße: Wartezeit nicht quantifizierbar/Verkehrsabwicklung nicht mehr möglich; Zufahrt nicht leistungsfähig
Neuenhofstraße-Nord: Wartezeit ca. 45 Sekunden, Zufahrt ist problematisch
Ein Kreisverkehr wird also zukünftig nicht leistungsfähig sein.
Eine
Signalanlage ist in der Lage, die Verkehrsmengen (auch bei Prognosebelastung)
ohne lange Wartezeiten für alle Verkehrsteilnehmer zu bewältigen. Voraussetzung
ist jedoch, dass die im Knotenbereich neu einzurichtenden signalisierten
Fußgängerfurten über die Neuenhofstraße mit Fußgängerdrucktasten ausgestattet
werden. Diese Fußgängerfurten, die parallel mit den untergeordneten Straßen
freigegeben werden, haben einen deutlich höheren Grünzeitbedarf als die Kfz.
Die Fußgängergrünzeit sollte daher nur auf Anforderung (per Drucktaste) geschaltet
werden.
Neuenhofstraße/Debyestraße (Anlage 4
+ 7)
Bei einer Zunahme des Verkehrs wird der Knotenpunkt Neuenhofstraße/Debyestraße in der heutigen Geometrie schon bald nicht mehr leistungsfähig sein. Der starke Zufluss in die Neuenhofstraße, der in der Morgenspitze stattfindet, erfordert extrem lange Grünzeiten. Zur Zeit wird der Verkehr aus der Debyestraße geradeaus in Richtung Trierer Straße und rechtsabbiegend in Richtung Neuenhofstraße auf einer gemeinsamen Spur abgewickelt. Durch Umwandlung des zwischen den Richtungsfahrbahnen liegenden Mittelstreifens, könnte eine Spur hinzu gewonnen werden, um Rechtsabbieger und Geradeausfahrer jeweils auf einer eigenen Spur zu führen. Damit wäre der Knotenpunkt auf Dauer (auch mit Prognosebelastungen) leistungsfähig.
Ein Kreisverkehr ist insbesondere aufgrund des starken Linksabbiegers in die Neuenhofstraße nicht in der Lage die prognostizierten Verkehrsmengen abzuwickeln. Er kommt nur dann in Frage, wenn durch den geplanten neuen Autobahnanschluss Eilendorf/Brand Verkehr vom südwestlichen Abschnitt der Debyestraße auf den nordöstlichen Abschnitt verlagert wird. Dieser Verkehr würde dann im Knotenpunkt Neuenhofstraße/Debyestraße statt als Linksabbieger als Rechtsabbieger auftreten und könnte dann über einen Bypass (freier Rechtsabbieger zur Entlastung des Kreisverkehrs) abgewickelt werden. Da der neue Autobahnanschluss vermutlich nicht vor 2015 fertiggestellt werden wird, sollte auch eine Kreisverkehrslösung für diesen Knoten nicht vor diesem Zeitpunkt umgesetzt werden.
Trierer
Straße/Debyestraße/BAB-Auffahrt (Anlage 5 + 8)
Der Knotenpunkt Trierer Straße/Debyestraße/BAB-Auffahrt ist Bestandteil des ersten Bauabschnitts des Umbaus der Trierer Straße in der Ortslage Brand. Mit dem Zuschussantrag wurde eine Planung für diesen Knotenpunkt vorgelegt, die eine Aufweitung der Debyestraße um zwei zusätzliche Fahrspuren vorsieht. In der Debyestraße sollen eine zweite reine Linksabbiegespur und eine reine Rechtsabbiegespur angelegt werden.
Diese Knotengeometrie ist auch mit Prognosebelastungen leistungsfähig.
Bebauungsplan
Debyestraße/Trierer Straße
Eine Bebauung des Grundstücks
zwischen Debyestraße, BAB und Trierer Straße ist nicht Bestandteil der hier
vorliegenden Prognose, da nur Bereiche mit bereits eingeleiteten
Bebauungsplanverfahren sowie bestehenden Baurechten berücksichtigt wurden. Mit
der zusätzlichen Belastung, die sich aus den zur Zeit bekannten
Ansiedlungsvorhaben (OBI-Baumarkt/Autohaus) ergeben würde, wäre der Knoten in
der geplanten Ausbauform nicht mehr leistungsfähig. Darüber hinaus ist eine
Anbindung des Autohauses im Rückstaubereich des Knotenpunktes problematisch.
Dies wurde dem Planungsausschuss am 10.03.2005 bereits mitgeteilt.
Ein rückstaufreier Verkehrsfluss in
der Morgenspitze würde nach derzeitigen Kenntnisstand eine zusätzliche
Rechtsabbiegespur in der Trierer Straße, stadteinwärts erforderlich machen,
womit möglicherweise ein Eingriff in die angrenzende Liegenschaft und einen
Abriss von Bausubstanz verbunden wäre. Diese Erweiterung des Knotenpunktes darf
nicht zu einer Verzögerung des geplanten Knotenausbaus führen, sodass diese
zusätzliche Maßnahme ausschließlich dem Vorhabenträger zu Lasten gelegt werden
sollte.
Geplante BAB-Anschlussstelle Eilendorf/Brand
Die geplante BAB-Anschlussstelle
Eilendorf/Brand hat starke Auswirkungen auf die Verkehrsbelastung der
Knotenpunkte Neuenhofstraße/Debyestraße und Trierer Straße/Debyestraße. Bis zu
ihrer Herstellung sind jedoch auch an diesen Knotenpunkten die hier genannten
Umbaumaßnahmen erforderlich, um die Leistungsfähigkeit aufrecht zu erhalten.
Empfehlung der Verwaltung
An den vier untersuchten Knotenpunkten sollten kurzfristig die oben genannten Maßnahmen zur Steigerung der Leistungsfähigkeit umgesetzt werden.
Dies sind neben dem bereits beschlossenen Umbau des Knotenpunktes Debyestraße/Trierer Straße im Einzelnen:
Am Knotenpunkt Madrider Ring/Eisenbahnweg/Neuenhofstraße
das Anlegen einer zusätzlichen Linksabbiegespur aus dem Madrider Ring in die Neuenhofstraße.
Am Knotenpunkt
Neuenhofstraße/Debyestraße
die Umwandlung des zwischen den Richtungsfahrbahnen liegenden Mittelstreifens in eine zusätzliche Spur in Fahrtrichtung Trierer Straße, um rechtsabbiegende und geradeausfahrende Fahrzeuge jeweils auf einer eigenen Fahrspur zu führen.
Am Knotenpunkt
Neuenhofstraße/Zieglerstraße/Sonnenscheinstraße
der Bau einer Signalanlage mit Fußgängerdrucktasten.
Ergänzung zur Vorlage
für die Sitzung des
Verkehrsausschusses am 8.9.2005
Zwischenzeitlich wurde ein
Verkehrsgutachten zur geplanten Bebauung des Grundstücks zwischen Debyestraße,
BAB und Trierer Straße vorgelegt. Bisher wurde hier die Leistungsfähigkeit der
Knotenpunkte Trierer Straße/Debyestraße und Debyestraße/Neuenhofstraße für die
Nachmittagsspitze überprüft. Der Gutachter kommt unter Zugrundelegung der von
der Verwaltung prognostizierten Verkehrszunahmen in Überlagerung mit einer
detaillierteren Prognose für Obi und Autohaus zum gleichen Ergebnis wie die
Verwaltung. Für die Morgenspitze liegt zur Zeit noch keine Untersuchung durch
den Gutachter vor. Nach den Berechnungsergebnissen der Stadt müsste für den
Verkehr in der Morgenspitze eine Rechtsabbiegespur von der Trierer Straße in
die Debyestraße eingerichtet werden (s. Seite 5 der Vorlage).
Unter Inanspruchnahme des
Grundstücks des Investors wäre es möglich, am Knotenpunkt
Debyestraße/Neuenhofstraße bereits vor Fertigstellung des Autobahnanschlusses
Eilendorf/Brand einen Kreisverkehr zu realisieren. Es müssten dafür die Flächen
zur Abwicklung des Geradeausverkehrs auf der Debyestraße in nord-östlicher
Fahrtrichtung auf einer separaten Fahrbahn (Bypass ) zur Verfügung stehen.
Diese Herausnahme des Geradeausverkehrs aus der Kreisfahrbahn würde den
Kreisverkehr soweit entlasten, dass eine Verkehrsabwicklung auch mit den hier
prognostizierten Verkehrsmengen möglich wäre.
In der vorangestellten von der
Verwaltung durchgeführten Verkehrsuntersuchung war davon ausgegangen worden,
dass südlich der Debyestraße keine Flächen für Bypässe zur Verfügung stehen.
Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
---|---|---|---|---|---|
1
|
(wie Dokument)
|
1.011,8 kB
|
|||
2
|
(wie Dokument)
|
165,9 kB
|
|||
3
|
(wie Dokument)
|
155,9 kB
|
|||
4
|
(wie Dokument)
|
111,6 kB
|
|||
5
|
(wie Dokument)
|
143,4 kB
|
|||
6
|
(wie Dokument)
|
233,2 kB
|
|||
7
|
(wie Dokument)
|
163,2 kB
|
|||
8
|
(wie Dokument)
|
129,7 kB
|