Entscheidungsvorlage - FB 36/0045/WP17

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Der Kinder- und Jugendausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis. Er empfiehlt dem Hauptausschuss die Maßnahmen zur Umgestaltung der Spiel- und Freizeitanlage Talstraße zu beschließen.

 

Der Hauptausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis und beschließt die Maßnahmen zur Umsetzung der Spiel- und Freizeitanlage Talstraße

 

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Erläuterungen

Erläuterungen:

Die öffentliche Spiel -und Freizeitanlage Talstraße liegt im direkten Umfeld des zukünftigen Kreativ-Depots.

Zum einen wird in der Anlage eine Wegeverbindung von der Talstraße/Peliserkerstraße und Eintrachtstraße zur Von-Görres-Straße aufgenommen, zum anderen ist sie auf Grund der Größe von 8500 qm ein wichtiger grüner Freiraum, zugleich Schulweg, Spiel- und Begegnungsstätte. In dem Kreativ-Depot, was sich zur Zeit in Umbau befindet, soll zukünftig neben vielen anderen Einrichtungen die Offene Tagesstätte wieder untergebracht werden, die als Freizeiteinrichtung für Kinder ab 6 Jahre ein wichtiger Anlaufpunkt ist. Die Nähe zur direkt angrenzenden Hugo-Junkers-Realschule und der Gemeinschaftshauptschule Aretzstraße ist optimal für Kinder und Jugendliche, die direkt nach Schulschluss die Einrichtung aufsuchen. Zur Zeit ist die OT auf dem Gelände der Freizeitanlage in einem temporären Containern untergebracht.

Bestand:

In den letzten Jahren wurden auf dem Spielplatz alle Spielgeräte auf Grund von Sicherheitsmängeln, Verschleiß und Vandalismus abgebaut. Das Gelände besteht aus einer weitläufigen Rasenfläche mit Geländemodellierung und einer Sandfläche, in dem vorher die Spielgeräte angeordnet waren. Im Juni 2012 wurden Robinienstämme für einen mobilen Kletterseilgarten gesetzt.

Der vorhandene Bolzplatz wird stark von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen frequentiert. Hier wurden 2012 aus bezirklichen und städtischen Mitteln zwei neue Tore, eine Lampe zur Beleuchtung des Bolzplatzes und im Wegbereich vier Jugendbänke neu aufgestellt. Anfang letzten Jahres (2014) wurde der Gehweg mit einer Beleuchtung versehen. Ein lang ersehnter Wunsch aller Nutzer, da insbesondere in den Wintermonaten die Anlage sehr dunkel war und somit als “Angstraum“ umgangen wurde.

Der vorhandene 3 m breite Weg mit einem Betonplattenbelag bzw. mit Rondellen aus Natursteinpflaster bleibt bestehen und ist in einem relativ guten Zustand. Die vorhandenen Sitzelemente, rechteckige Holzblöcke, befinden sich allerdings in einem äußerst maroden Zustand.

Einer Umfrage nach unter den OT-Nutzern und Kindern der Hugo-Junkers-Realschule, nach Wünschen und Zielen wurden vor allem mehr Sauberkeit und Sicherheit und Spielmöglichkeiten gewünscht. Hier wurden Schaukeln, großes Klettergerüst, Rutschen und Trampoline, Sitzmöglichkeiten mit Tischen , Orte zum Chillen, Nestschaukel und ein überdachter

Sitzbereich genannt. Insbesondere wurde der Wunsch nach robusten Fitnessgeräten geäußert.

 

Entwurf:

Der Entwurf für die Spiel- und Freizeitanlage muss zum einen die vorhandenen Gegebenheiten, sowie die Planung des direkten Depotumfeldes berücksichtigen und auf die Anforderung, die sich aus der Gebäudeumgestaltung ergeben reagieren. Daher wurde die Planung des direkten Depotumfeldes mit der Planung der Freizeitanlage in einem Rahmenplan zusammengeführt.

Für die Spiel-und Freiflächen ist das Hauptziel ein attraktives Spielangebot für alle Altersklassen, aber insbesondere für Schulkinder und Jugendliche zu schaffen. Vorhandene nutzbare Strukturen der Wege sowie die Grünstrukturen bleiben erhalten und werden auch für künftige Nutzungen integriert.

Ausgehend davon, dass durch die verschiedenen Nutzergruppen auch Besucher von außerhalb von Aachen Nord die Freifläche für einen Aufenthalt nutzen werden, ist als Hauptblickfang, Anziehungspunkt und vielseitiges Spielgerät eine Kletter- und Balancieranlage mit einem ca. 8 m hohen Turm vorgesehen. Die vielen integrierten Spielelemente wie Rutsche, Kletterwand, Hangelleiter, Balancierstange, Hängematte, Liegenetz, Trapez, Rutschstange lassen neben der Bewegungsmotivation auch Rollenspiele oder einfach „Chillen“ zu. Angedacht ist eine filigrane einsehbare Holz-Stahlkonstruktion mit einem Windspiel. Die Rutsche vom Rehmplatz, die dort entfällt, soll hier integriert werden. Eine angrenzende Schaukelkombination mit gewünschter Nestschaukel und 2 normalen Schaukelelementen kann so im Zusammenhang mit dem mobilen Seilgarten ein attraktives Angebot schaffen.

Mit einem Kleinkindspielbereich mit Spielsand, kleiner Hangrutsche und Sandbauwerk kann so ein Angebot für Kinder von 3 bis 15 Jahre geschaffen werden und für Familien mit Kindern unterschiedlichen Alters attraktiv sein.

Sitzbankkombinationen, sowie farbige Sitzmauern mit Bankauflagen laden zu einem längeren Aufenthalt und z.B. der Nutzung für Kindergeburtstagsfeiern ein. Entlang des Weges sind ebenfalls neue Sitzmöglichkeiten vorgesehen, die auch ältere Besucher zum Verweilen einladen.

Die Entwicklung und Nutzung des bereits fertiggestellten Spielplatzes Wiesental in Aachen Nord zeigt, dass auch Familien und Schulgruppen aus anderen Stadtteilen durchaus zu entfernter gelegen attraktiven Spielplätzen weite Wege auf sich nehmen. Auch die Talstraße kann auf Grund der geplanten Ausstattung so ein Spielplatz sein. Somit ist die soziale Kontrolle und eine Imageaufwertung gegeben.

 

Der hintere Teil des Geländes ist zur Zeit noch mit den temporären Containern der OT belegt. Diese werden nach Fertigstellung des Depots wieder abgebaut. Auf Grund der Zuordnung der Räumlichkeiten für die OT im hinteren Teil des Gebäudes und der angrenzenden Außenflächen, wird dieser Standort vorrangig für einen Jugendbereich gesehen. Ein gewünschter direkter abschließbarer Zugang zum OT-Gelände wird ermöglicht. Wichtig ist, diesen Bereich zum einen für die Jugendlichen und jungen Erwachsenen attraktiv zu gestalten, zum anderen die Einsehbarkeit und Offenheit in diesem Bereich zu verbessern. Dafür werden die ohnehin baufälligen Ziegelmauern abgebrochen und durch einen Stabgitterzaun ersetzt werden.

Hier sind die von Jugendlichen favorisierten Fitnessgeräte, eine Drehscheibe, die die Mädchen sich gewünscht haben, die Jugendwippe und ein Jugendunterstand vorgesehen. Dieser soll mit Jugendlichen entwickelt und gestaltet werden, um eine gute Identifikation der Jugendlichen mit dem Platz zu erlangen. Ein weiteres beliebtes Bewegungsgerät rundet den Jugendplatz ab. Der Bereich wird mit einer wassergebundenen Wegeflächen versehen. Eine pflanzliche Aufwertung muss den zukünftigen Nutzern gerecht werden.

 

Als ausdrucksstarkes gestalterisches Element soll die Farbgebung der Einrichtungsgegenstände wie Sitzmauern und Bänke, Fallschutzbeläge und Spielgeräte die Einheit der gesamten Anlage gewährleisten

 

Es werden Spielgeräte und Einrichtungsgegenstände aus Stahl gewählt, die robust und relativ Vandalismus sicher sind. Die Farben werden der Farbgebung des zukünftigen Depots rot, gelb orange und anthrazit angepasst.

 

Die Planung wurde Kindern und Jugendlichen, sowie interessierten Bürgern am 27.11.2014. vorgestellt.

Die Farbgebung wurde nochmals überdacht, auf den Wunsch nach einer höheren Rutsche wird eingegangen. Insbesondere wurde von den Jugendlichen nochmals betont einen überdachten Unterstand und Fitnessgeräte vorzusehen.

Der geplante Jugendbereich kann allerdings erst nach Umzug der OT in das Depot und dem Abbau des Pavillons gestaltet werden. Dies wird nun Ende 2016 bzw. Anfang 2017 erfolgen.

Die Umsetzung des vorderen Bereiches mit dem Spielturm und alle anderen Einrichtungsgegenstände sollen in diesem Herbst erfolgen, so dass dieser Bereich in diesem Jahr noch eröffnet werden kann.

 

Für die Umsetzung des Entwurfes sind insgesamt 380.000 € eingeplant, davon werden 80 % mit Fördermitteln „soziale Stadt Aachen Nord“ finanziert. Die zusätzliche Rutsche wird aus Eigenmitteln finanziert.

 

Zusätzliche Folgekosten für die Pflege des Spielplatzes fallen nicht an.

 

 

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Auswirkungen

finanzielle Auswirkungen

 

Investive Auswirkungen

Ansatz

2015

Fortgeschriebe­ner Ansatz 2015

Ansatz 2016 ff.

Fortgeschriebe-ner Ansatz 2016 ff.

Gesamt­bedarf (alt)

Gesamt­bedarf (neu)

Einzahlungen

304.000,00

304.000,00

0

0

0

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Auszahlungen

  1. 380.000,00
  2. 150.000,00

450.000,00

450.000,00

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Ergebnis

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+ Verbesserung /

- Verschlechterung

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Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

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konsumtive Auswirkungen

Ansatz

20xx

Fortgeschriebe­ner Ansatz 20xx

Ansatz 20xx ff.

Fortgeschriebe-ner Ansatz 20xx ff.

Folgekos-ten (alt)

Folgekos-ten (neu)

Ertrag

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Personal-/

Sachaufwand

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Abschreibungen

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Ergebnis

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- Verschlechterung

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Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

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Anlagen

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