Entscheidungsvorlage - FB 61/0206/WP17

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

 

Die Bezirksvertretung Aachen Laurensberg nimmt den Bericht der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis und empfiehlt dem Mobilitätsausschuss, die Einrichtung der Mobilitätsstation an der Bushaltestelle Stiewistraße zu beschließen.

 

Die Bezirksvertretung Aachen-Mitte nimmt den Bericht der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis und empfiehlt dem Mobilitätsausschuss, die Einrichtung der Mobilitätsstation an der Bushaltestelle Mies-van-der-Rohe-Straße zu beschließen.

 

Der Mobilitätsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis und beschließt die Einrichtung der Mobilitätsstationen an den Bushaltestellen Stiewistraße und Mies-van-der-Rohe-Straße wie in der Vorlage dargestellt.

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Erläuterungen

Erläuterungen:

 

Anlass

Die Stadt Aachen ist Projektpartner im Förderprojekt  „eMoVe – elektromobiler Mobilitätsverbund“, das bis Mitte 2016 mit einem Fördervolumen von rd. 1,4 Mio. € über das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) gefördert wird.

Kern des Förderprojektes ist die Schaffung von Rahmenbedingungen für einen „elektromobilen Mobilitätsverbund“ in der Region Aachen. Hierfür werden Geschäftsmodelle und Prozesse entwickelt und erprobt, weitere Elektrofahrzeuge angeschafft, Mobilitätsstationen errichtet und Elektromobilitätsbausteine für kommunale Planungsprozesse erarbeitet.

Neben der Stadt Aachen sind Projektpartner die ASEAG, AVV, Cambio, Ecolibro (Mobilitätsberatung), FH Aachen sowie Probst & Consorten (ÖPNV Marketingberatung). Die Konsortialführung des Projektes liegt beim Institut für Stadtbauwesen und Stadtverkehr der RWTH Aachen (ISB).

 

Mobilitätsstationen

Die Federführung für das Arbeitspaket „Mobilitätsstationen“ im Projekt eMoVe liegt beim Fachbereich Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen der Stadt Aachen. Gemeinsam mit den Projektpartnern wurden im Projekt die einzelnen Elemente einer Mobilitätsstation festgelegt sowie ein einheitliches verbindendes Design entwickelt und abgestimmt.

Im Projekt sollen vier Stationen exemplarisch in den Städten Aachen und Herzogenrath realisiert werden. In Aachen ist die Errichtung von Mobilitätsstationen im Bereich Campus Melaten (Bushaltestelle Stiewistraße) sowie in der Nähe des Westbahnhofs (Bushaltestelle Mies-v.-d.-Rohe-Straße) vorgesehen.

Mittlerweile hat die Förderung der Elektromobilität einen sehr großen Stellenwert in Aachen. Ein konsequenter Ausbau hilft, die verkehrsbedingten Umweltbelastungen zu verringern. Im Zusammenhang mit den aktuellen Diskussionen zum Luftreinhalteplan für die Stadt Aachen wurde dies durch das Landesumweltministerium gewürdigt. Die Einrichtung von Mobilitätsstationen ist ein Bestandteil des Ausbauprogramms und ist als solcher u.a. im Entwurf zum Luftreinhalteplan 2015 in den Maßnahmen „MM7 - Pilotprojekt „Einführung Multimodales Job-Ticket“ (eMoVe)“ sowie „MB1 - Umsetzung Busnetzkonzept 2015+“ verankert.

 

Als Verknüpfungspunkte elektromobiler und konventioneller Mobilitätsdienstleistungen führen Mobilitätsstationen die Mobilitätsangebote des ÖPNV, Carsharing (konventionell und elektrisch), Lademöglichkeiten für private Elektrofahrzeuge sowie das Fahrradverleihsystem Velocity zusammen.

Zentrales Element von Mobilitätsstationen ist die multimodale Verknüpfung verschiedener Verkehrsmittel über die bisher vielfach üblichen bimodalen Verknüpfungen, wie Park+Ride oder Bike+Ride, hinaus.

Der Ausbau der einzelnen Mobilitätsangebote bzw. der entsprechenden Ladeinfrastruktur an den Mobilitätsstationen wird von den Partnern (Cambio, STAWAG, Velocity) im Rahmen des Projektes durchgeführt. Die Integration der einzelnen Angebote in ein intermodales Informations-, Buchungs- und Abrechnungssystem wird vom Aachener Verkehrsverbund koordiniert.

 

Als optisch verbindendes Element soll an den geplanten Mobilitätsstationen die in Abbildung 1 dargestellte Informationsstele, die von der FH Aachen, Fachbereich Design, in Abstimmung mit allen Projektpartnern entwickelt wurde, aufgebaut werden. Beim Design der Stele wurde das Corporate Design der Dachmarke „Elektromobilität Region Aachen“ aufgegriffen, dass bei der Kommunikation aller Elektromobilitätsthemen in Aachen genutzt wird (s. auch www.emobil-aachen.de).

Mit der Stele soll einerseits Aufmerksamkeit für eine neue Verknüpfung von Mobilitätsangeboten erzeugt sowie andererseits die kleinräumige Wegweisung zu den einzelnen Mobilitätsangeboten gewährleistet werden. Anlage 2 zeigt eine Visualisierung der Mobilitätsstation an der Bushaltestelle Mies-v.-d.-Rohe-Straße.

In einem ersten Schritt ist geplant, die Informationen statisch aufzubringen. Perspektivisch soll der Lageplan durch einen Bildschirm ausgetauscht werden, über den weitere Informationen abgerufen bzw. auch Buchungen der einzelnen Mobilitätsangebote im Mobilitätsverbund durchgeführt werden könnten. Die Stele selbst ist modular aufgebaut, so dass ein späterer Austausch möglich ist. Im Fundament für die Stele wird ein Leerrohr für einen späteren Stromanschluss berücksichtigt.

 

Ein Prototyp der Stele wurde von der FH Aachen produziert (s. Fotos in Anlage 3).

 

Im Rahmen des Projektes ist geplant zwei Stelen anzuschaffen und diese an den Mobilitätsstationen Westbahnhof an der Bushaltestelle Mies-v.-d.-Rohe-Straße sowie im Campus Melaten an der Bushaltestelle Stiewistraße zu errichten. An beiden Standorten sind bereits Ladesäulen der STAWAG sowie Carsharing Stellplätze von Cambio (konventionell und elektrisch) in Betrieb. Genehmigungen für die Velocity-Stationen an beiden Standorten wurden erteilt. Eine Inbetriebnahme der Velocity-Station nach einer derzeit laufenden Testphase ist für den Sommer geplant.

Die Stelen sollen nach Inbetriebnahme der Velocity Stationen errichtet werden.

Die Mobilitätsstationen werden allen Nutzerinnen und Nutzern der eingebundenen Mobilitätsangebote zur Verfügung stehen und werden hinsichtlich ihrer Wahrnehmung und Nutzung im Rahmen des Projektes eMoVe durch das ISB der RWTH evaluiert.

 

Finanzielle Auswirkungen

Die Kostenschätzung der FH Aachen wurde auf Basis des bereits hergestellten Prototyps und Anfragen bei Herstellern durchgeführt und ergibt einen Preis pro Stele von 5.000 € netto bzw. rd. 6.000 € brutto. Hinzu kommen noch Kosten für Fundamente in Höhe von 3.000 € pro Standort, so dass sich insgesamt ein finanzieller Aufwand von rd. 18.000 € ergibt. Diese Kosten werden im Rahmen des Projektes eMoVe zu 75 % gefördert.

Mittel stehen beim PSP Element 5-120201-900-00800-900-1, Finanzposition 78310000 zur Verfügung.

Die Kosten der Reinigung beider Stelen (4-mal im Jahr) werden anhand von Erfahrungswerten der Reinigung der Bike+Ride Anlagen auf 500,00 € p.a. geschätzt. Die Mittel für die Reinigung sollen aus dem PSP Element 1-120201-900-9, Sachkonto 52410000 zur Verfügung gestellt werden.

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Auswirkungen

finanzielle Auswirkungen

 

Investive Auswirkungen

Ansatz

2015

Fortgeschriebe­ner Ansatz 2015

Ansatz 2016 ff.

Fortgeschriebe-ner Ansatz 2016 ff.

Gesamt­bedarf (alt)

Gesamt­bedarf (neu)

Einzahlungen

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0

0

0

0

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Auszahlungen

80.000*

80.000*

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80.000

80.000

Ergebnis

-80.000

-80.000

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-80.000

-80.000

+ Verbesserung /

- Verschlechterung

0

0

 

 

 

Deckung ist gegeben

 

Deckung ist gegeben

 

 

konsumtive Auswirkungen

Ansatz

2015

Fortgeschriebe­ner Ansatz 2015

Ansatz 2016 ff.

Fortgeschriebe-ner Ansatz 2016 ff.

Folgekos-ten (alt)

Folgekos-ten (neu)

Ertrag

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0

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0

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Personal-/

Sachaufwand

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500**

500**

Abschreibungen

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Ergebnis

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+ Verbesserung /

- Verschlechterung

0

0

 

 

 

Deckung ist gegeben

 

 

Deckung ist gegeben

 

 

*  aus Ermächtigungsübertragungen

** pro Jahr

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Anlagen

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