Kenntnisnahme - FB 02/0017/WP17

Beschlussvorschlag:

Der Ausschuss für Arbeit, Wirtschaft und Wissenschaft nimmt die Ausführungen der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis und unterstützt die beschriebenen Strukturen und Inhalte des Aachener Industrie-Dialogs.

Zudem beauftragt er die Verwaltung, regelmäßig über den Fortgang zu berichten.

Sachstand ‘Aachener Industrie-Dialog‘

Der Ausschuss für Arbeit, Wirtschaft und Wissenschaft hat in seiner Sitzung am 02.04.2014 das von der Verwaltung erarbeitete und vorgelegte industriepolitische Handlungskonzept für die Stadt Aachen zur Sicherung von Arbeitsplätzen in produktionsintensiven Unternehmen im Rahmen des „Aachener Industrie-Dialogs“ verabschiedet.

Seit Mitte 2014 hat sich eine Gruppe engagierter Unternehmen aus dem produzierenden und verarbeitenden Gewerbe gebildet, die von Stadt und StädteRegion Aachen sowie den Vereinigten Unternehmerverbänden - VUV Aachen unterstützt wird. Der 2013 von Institutionen ausgelöste Industrie-Dialog findet damit seine Fortsetzung durch das direkte Engagement der Unternehmen. Der Fachbereich Wirtschaftsförderung / Europäische Angelegenheiten hat seine personelle Unterstützung zugesagt und bringt sich sowohl übergreifend als auch in den einzelnen Arbeitsgruppen ein.  Die unternehmerische Initiative hat innerhalb des letzten Dreivierteljahres den Grundstein für ein professionelles Industrie-Forum gelegt hat. Dieses soll aus mind. 30 UnternehmensvertreterInnen, ergänzt durch Intermediäre, bestehen, um über die thematische Ausrichtung des Industrie-Dialogs abzustimmen. Diese werden durch sog. Steuerteams eingebracht, die wiederum durch thematische Arbeitsgruppen mit der jeweiligen Projektverantwortung inhaltlich bedient werden (siehe Darstellung als Anlage).

Mithilfe dieser institutionalisierten Struktur soll die Attraktivität des Industriestandorts Aachen verbessert werden. Zielsetzung ist es, die Bekanntheit der regionalen Betriebe zu stärken und diese öffentlich präsenter mit-einander zu vernetzen. Als Themenfelder wurden bislang Fachkräfte, Innovation, Kommunikation und Corporate Social Responsibility (CSR) definiert. Schon jetzt sind zahlreiche Unternehmen – wie u. a. Philips, Saint-Gobain, Continental, 3Win Maschinenbau, Brammertz Schreinerei, Theod. Mahr Söhne, Ph-Mechanik – aktiv dabei.

Neben inhaltlichen Formaten und Projekten soll auch das neue Gütesiegel „Made in Aachen“ eingeführt  wer-den, mit dem Unternehmen ausgezeichnet werden sollen, die sich aktiv zum Produktionsstandort im Raum Aachen bekennen. Bewerben können sich Betriebe, deren Produktion am Standort Aachen ansässig ist, die als qualifizierte Ausbildungsbetriebe anerkannt sind, an regionalen Kooperationen oder Projekten beteiligt sind sowie sich aktiv bei der Initiative des „Aachener Industrie-Dialogs“ engagieren. Möglichkeiten und Wege dieses Engagements, die z. T. auf dem lokalen Industrie-Handlungskonzept der Stadt Aachen basieren, wurden im Rahmen der Veranstaltung „AUFBRUCH 2015“ am 24.03.2015 bei der Philips GmbH vorgestellt, an der rund 60 VertreterInnen produzierender Unternehmen aus Stadt und StädteRegion Aachen teilgenommen haben. Eine Folgeveranstaltung zur Präsentation der ersten Zwischenergebnisse der am 24.03.15 gebildeten Arbeitsgruppen soll am 24.06.15 bei den Vereinigten Unternehmerverbänden Aachen stattfinden. Der Termin soll zugleich als Arbeitstreffen aller beteiligten und interessierten Unternehmen dienen. Das als Dach des Industrie-Dialogs installierte „Forum“ besteht aktuell aus über 50 UnternehmerInnen. Die für die vier Arbeitsgruppen zunächst definierten Themen lauten: Industrieausstellung „Gesicht zeigen“ in Ladenlokalen der Aachener Innenstadt (AG Kommunikation), Jobticket (AG Fachkräfte), Innovationscluster (AG Technologietransfer) und Lehrerpraktikanten in der Wirtschaft (AG CSR).  Der Fachbereich Wirtschaftsförderung / Europäische Angelegenheiten beteiligt sich intensiv an den Arbeitsgruppen ‘Kommunikation‘ und ‘Technologietransfer‘.