Entscheidungsvorlage - FB 02/0033/WP17

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

  1. Der Finanzausschuss nimmt die Vorlage zustimmend zur Kenntnis und beschließt die Einrichtung eines PSP-Elementes sowie die außerplanmäßige Mittelbereitstellung im Haushaltsjahr 2015 in Höhe von 28.000 € als Eigenanteil und die vertragliche Bindung über 2 Jahre i.H. des Eigenanteils von insgesamt 58.000 € für die Akquise von Fördermitteln für das zdi-Netzwerk Aachen.

 

  1. Der Ausschuss für Arbeit, Wirtschaft und Wissenschaft nimmt die Vorlage zustimmend zur Kenntnis und stimmt der Einrichtung eines PSP-Elementes sowie der außerplanmäßigen Mittelbereitstellung im Haushaltsjahr 2015 in Höhe von 28.000 € als Eigenanteil und der vertraglichen Bindung über 2 Jahre i.H. des Eigenanteils von insgesamt 58.000 € für die Akquise von Fördermitteln für das zdi-Netzwerk Aachen zu. 
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Erläuterungen

 

zdi-Netzwerk Aachen

 

Hintergrund und Zielsetzung

Ziel der Gemeinschaftsinitiative „zdi“ in NRW ist die Entwicklung von Angeboten für Schülerinnen und Schüler zur vertieften Berufswahl- und Studienorientierung im Bereich der MINT-Fächer und Unternehmen den direkten Kontakt mit potentiellen Bewerbern und Schulen zu ermöglichen. Damit leistet die Initiative einen effektiven Beitrag zur Fachkräftesicherung in der Region.

 

Die Gründung des zdi-Netzwerkes im Dezember 2013 und dessen Verankerung in der Stadt Aachen und im Kreis Heinsberg schuf die Voraussetzung, Akteure und Maßnahmen im MINT-Bereich auf regionaler und überregionaler Ebene zu vernetzen. Dabei ist die Koordinierungsstelle bereits von Beginn an beim Fachbereich Wirtschaftsförderung / Europäische Angelegenheiten der Stadt Aachen verortet.

 

Um geeigneten Nachwuchs in eine MINT-Ausbildung zu bringen, dort zu halten und die Region insgesamt attraktiver zu machen, wurden neben der RWTH Aachen, FH Aachen, Stadt und StädteRegion Aachen, Agentur für Arbeit und Volkshochschule die Partnerschaften und insbesondere zahlreiche Schulen und Unternehmen innerhalb kurzer Zeit für die Kooperation im Netzwerk gewonnen.

Bei den regelmäßigen Netzwerktreffen können zusätzlich zu den festen Partnern kontinuierlich mit 50 bis 60 MINT-Akteuren aus der Region hohe Teilnehmerzahlen verzeichnet werden, die nicht nur Ihre eigenen MINT-Projekte und –Ideen vorstellen, sondern aktiv an der Gestaltung und Ausrichtung des zdi-Netzwerkes teilnehmen möchten.

 

Angebote für Schülerinnen und Schüler

Bei der Umsetzung von Angeboten und Maßnahmen zur vertieften Berufswahl- und Studienwahlorientierung stehen den regionalen zdi-Netzwerken in NRW Fördermittel zur Verfügung. Diese MINT-BSO-Mittel werden zu 50% von der Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit und seit dem letzten Programmzeitraum 2014/2015 zu weiteren 50% vom Wissenschaftsministerium des Landes NRW zur Verfügung gestellt, sodass eine 100%-Förderung bei der kurzfristigen Umsetzung von Ideen der Partner möglich ist. Die Koordinierungsstelle bei der Stadt Aachen konnte seit der Gründung des zdi-Netzwerkes Aachen für die Realisierung von Maßnahmen bereits insgesamt 100.000 Euro an MINT-BSO-Mitteln akquirieren. 

  • Erfolgsversprechend sind hierbei bspw. Angebote, bei denen durch die Kooperation zwischen Schulen und Unternehmen bereits Ausbildungsplätze für Schülerinnen und Schüler aus der Region entstanden sind, wie das Langzeitpraktikum bei Philips oder Schülerwettbewerbe wie der SolarKreativCup.
  • Zudem konnten Schulprojekte umgesetzt werden, die über das gesamte Schuljahr den Lehrplan praxisbezogen ergänzen konnten. So wurden bspw. zwei AGs an einer Realschule für ein Roboterprojekt für die Dauer eines Schuljahres zusammengelegt, um fahrbare Roboter nicht nur zusammenzubauen, sondern diese auch in Gruppenarbeit zu programmieren und bei einer Abschlussveranstaltung einem interessierten Publikum ihr Projekt vorzustellen. Die Umsetzung fand dabei in enger Betreuung durch ein Unternehmen statt, das nicht nur zeitweise seine Räumlichkeiten, sondern auch Mitarbeiter als Dozenten für die Schülerinnen und Schüler zur Verfügung stellte.
  • Auf großes Interesse bei Schulen stießen auch die Kurse an der FH Aachen zum Thema 3D-Drucken. An zwei Nachmittagen wurden den Schülerinnen und Schülern in den Laboren der Fachhochschule die Möglichkeiten des 3D-Fertigungsverfahrens „Rapid Prototyping“ verdeutlicht.    

 

Insgesamt konnten kontinuierlich mehr und mehr Schülerinnen und Schüler durch das Netzwerk mit dem Thema MINT erreicht werden. Mittlerweile haben etwa 550 Schülerinnen und Schüler in über 30 Kursen und Maßnahmen aus dem Netzwerk teilgenommen. Dabei reichten die Formate von vierstündigen Intensivkursen zum Thema HTML und Roboterprogrammierung, über fünftägige Ferienakademien zur Biotechnologie und Angewandten Physik, bis hin zu Schul- bzw. Unternehmensprojekte, die über das gesamte Schuljahr verliefen.  

 

EFRE-Projekt 2015-2016 – „Aktiv und partizipativ“

Um der übergeordneten Zielsetzung, Nachwuchs für den Technologiestandort Aachen zu rekrutieren, gerecht zu werden, besonders im Hinblick auf eine Erweiterung der Angebote entlang der Bildungskette für Schülerinnen und Schüler in den jüngeren Jahrgangsstufen, muss eine notwendige Optimierung der Strukturen geschaffen werden. Dabei ist eine Erarbeitung alternativer und nachhaltiger Finanzierungs- und Beteiligungsmodelle im Netzwerk notwendig, um die Verstetigung des Netzwerkes zu erreichen.

 

Hierzu gab es die kurzfristige Möglichkeit für den nächstmöglichen Zeitraum Juli 2015 bis Juli 2016 einen Antrag auf Gewährung finanzieller Zuwendung aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) 2014-2020 zu stellen, der von Seiten der Bezirksregierung auch bereits mit einem vorläufigen Maßnahmenbeginn genehmigt wurde.

Insgesamt erhält das zdi-Netzwerk Aachen eine öffentliche Förderung durch EFRE-zdi und zusätzlich durch die MNT-BSO-Mittel in Höhe von über 130.000 Euro. Demgegenüber beträgt für das Jahr 2015 der Eigenanteil der Stadt Aachen 28.000 Euro. Hierbei handelt es sich um vorhandene Haushaltsmittel, die auf folgenden Konten bereits für das Projekt vorgesehen wurden und entsprechend gesperrt wurden:

 

 

2015

2016

527900001-150201-900-6   

10.000 ,- €

10.000 ,- €

527900001-150202-900-1

20.000 ,- €

20.000 ,- €

 

 

Um den Vorgaben des Fördermittelgebers einer abgrenzbaren Projektverwaltung gerecht zu werden und die bereits durch den vorläufigen Maßnahmenbeginn genehmigten Fördermittel akquirieren zu können, ist die Einrichtung eines neuen PSP-Elementes sowie eine außerplanmäßige Mittelbereitstellung i.H.v. 56.000 € im Haushaltsjahr 2015 notwendig.

Die Deckung erfolgt zu 50% durch Fördermittel und zu 50% durch städt. Mittel. Insgesamt erfolgt eine vertragliche Bindung i.H.v. 58.000 € städtischer Eigenanteile über 2 Jahre.

 

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Auswirkungen

finanzielle Auswirkungen

 

Investive Auswirkungen

Ansatz

20xx

Fortgeschriebe­ner Ansatz 20xx

Ansatz 20xx ff.

Fortgeschriebe-ner Ansatz 2016 ff.

Gesamt­bedarf (alt)

Gesamt­bedarf (neu)

Einzahlungen

0

0

0

-500

0

0

Auszahlungen

0

0

0

500

0

0

Ergebnis

0

0

0

0

0

0

+ Verbesserung /

- Verschlechterung

0

0

 

 

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

 

konsumtive Auswirkungen

Ansatz

2015

Fortgeschriebe­ner Ansatz 2015

Ansatz 2016 ff.

Fortgeschriebe-ner Ansatz 2016 ff.

Folgekost-en (alt)

Folgekost-en (neu)

Ertrag

0

-28.000

0

-28.800

0

0

Personal-/

Sachaufwand

0

56.000

0

58.800

0

0

Abschreibungen

0

0

0

0

0

0

Ergebnis

0

28.000

0

30.000

0

0

+ Verbesserung /

- Verschlechterung

-28.000

-30.000

 

 

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

 

 

 

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