Kenntnisnahme - FB 45/0189/WP17

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Der Schulausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Einführung einer Tabletklasse am Einhard-Gymnasium im Rahmen eines Pilotprojektes zur Kenntnis. Hierbei werden die Schülerinnen und Schüler private Geräte der Familien nutzen (BYOD – Bring your own device).

 

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Erläuterungen

Erläuterungen:

  1. Ausgangslage

 

Das Einhard-Gymnasium in Aachen hat als Mitglied im bundesweiten IT-Cluster Mint im Austausch mit anderen beteiligten Schulen seit jeher Konzepte für informationstechnische Grundbildung erarbeitet. Die Schule möchte nunmehr – wie andere Schulen des Clusters auch – zeitnah eine Tabletklasse einrichten.

Das Konzept zur Einführung einer Tabletklasse am Einhard Gymnasium ist beigefügt und wird in der Sitzung durch den stellvertretenden Schulleiter, Herr Oliver Frühwein, sowie den Fachlehrer, Herr Henning Kwiatkowski, vorgestellt.

Unter dem Stichwort bring your own device (BYOD) sollen die Eltern der Schülerinnen und Schüler der 7. Klasse kostengünstige Tablets anschaffen, die dann für schulische Zwecke im Unterricht genutzt werden. Die Schule verfügt über einen Gerätepool von Tablets, die von den Schülerinnen und Schülern als Leihgeräte in Anspruch genommen werden können.

Im Folgenden werden das Vorgehen der Verwaltung, Definitionen und die Rahmenbedingungen für die Einführung einer Tabletklasse beschrieben.

 

2. Voraussetzungen und Vorgehen der Verwaltung

 

In einem Gespräch am 22.01.2016 mit der Schule wurde die derzeitige Situation eruiert und das Vorgehen für die Einführung einer Tabletklasse festgelegt.

Insbesondere angesichts der vorgesehenen Erstellung eines „Kommunalen Medienentwicklungsplanes“ können Erfahrungen mit dem Einsatz von mobilen Endgeräten im Unterricht zielführend berücksichtigt werden.

Geplant ist noch in diesem Jahr einen „Kommunalen Medienentwicklungsplan“ auf den Weg zu bringen und den Schulen der Stadt die Möglichkeit zu eröffnen, in Abstimmung mit dem Schulträger, den Einsatz von Medien in den Schulen zu planen und die dafür erforderlichen Voraussetzungen zu beschreiben. Dieser Prozess soll die pädagogischen Konzepte der Schulen mit den technischen und organisatorischen Vorhaben verbinden und dadurch die pädagogisch sinnvolle Mediennutzung in den Schulen nachhaltig gewährleisten.

Hier wird auf die Beratungen im Schulausschuss in der Sitzung am 17.09.2015 (Vorlage FB 45/0130/WP16) verwiesen.

BYOD drückt aus  „Du darfst dein eigenes Gerät benutzen“ kann ein Baustein des „Kommunalen Medienentwicklungsplanes“ sein. Schülerinnen und Schüler können mit ihren eigenen Geräten nicht nur von Zuhause oder von unterwegs auf Datenbanken der Schule zugreifen.

Tablets, also mobile Endgeräte, ermöglichen einen intuitiven und kabellosen Zugang zu Lerninhalten in allen Unterrichtsfächern. In bestimmten Situationen und unter klaren Rahmenbedingungen können Schülerinnen und Schüler so persönliche Geräte im Unterricht nutzen.

 

Die Erkenntnisse, die im Rahmen der Einrichtung einer Tabletklasse gewonnen werden, können gewinnbringend die Erstellung des „Kommunalen Medienentwicklungsplan“ unterstützen. Mit dem Einhard-Gymnasium wurde von daher vereinbart, die Einführung der Tablettklasse als Pilotprojekt vorzusehen und nach einer sechsmonatigen Einführungsphase einen Evaluationsbericht vorzulegen.

Hierin sollen die Ergebnisse folgender Kriterien berücksichtigt werden:

 

-          Strategische Aspekte

Auswirkungen auf das Medienkonzept der Schule und Mediennutzung der Schüler/innen

-          Pädagogische Aspekte

Individualisierung im Unterricht, Förderung der Medienkompetenz, Beachtung des Jugendschutzes

-          Technische Aspekte

Auswirkungen auf das Leitungsnetz der Schule, Einsatz unterschiedlicher Hardware, Gewährleistung der Datensicherheit und Möglichkeiten des Druckens

-          Soziale Aspekte

Erfahrungen mit eigenen und geliehenen Geräten, Bezuschussung durch den Förderverein, soziale Dynamik

-          Finanzielle Aspekte

Kosten für die Eltern, Schule und Schulträger

 

3.    Voraussetzungen der Schule für die Einführung einer Tabletklasse

 

Die  Einführung der Tabletklasse bedingt folgende Grundvoraussetzungen.

 

3.1Leitungsanbindung/WLAN

 

Das Einhard-Gymnasium verfügt über ein schulweites Client/Server-System. Neben dem städtischen Leitungsnetz hat die Schule auf eigene Kosten einen zusätzlichen VDSL-Zugang mit einem mobilen Access-Point geschaffen.

 

3.2Medienkonzept

 

Das Medienkonzept des Einhard-Gymnasiums ist durch den Einsatz von BYOD zu erweitern.

Hierbei sind auch datenschutzrechtliche Vorschriften, Fragen der Nutzungsberechtigung und versicherungstechnische Sachverhalte zu beachten.

 

3.3 Soziale Aspekte

 

Das Einhard Gymnasium empfiehlt den Schülerinnen und Schülern die Anschaffung kostengünstiger Tablets. Sollte die Familie einer Schülerin/eines Schülers aus finanziellen Gründen nicht in der Lage sein, ein Tablet anzuschaffen, erhalten sie entweder Unterstützung vom Förderverein oder können sich die schuleigenen Geräte ausleihen.

Die Erziehungsberechtigten sind vorab gefragt worden, ob sie der Anschaffung und dem Einsatz von mobilen Endgeräten im Unterricht zustimmen. Die geforderte 2/3 Mehrheit wurde erreicht. Der Einsatz der eigenen Geräte ist insofern verpflichtend für alle Schülerinnen und Schüler der Tabletklasse.

 

3.4Versicherung

 

Die Frage nach Schadensfällen ist insoweit geklärt, als dass die Verantwortung bei den Eltern verbleibt. Der Schulträger kann keine Haftung übernehmen.

 

3.5Unterschiedliche Hardware

 

Die Anschaffung unterschiedlicher Hardware ist erlaubt.

 

3.6Schulpädagogisches Netz, Datensicherheit

 

Das schulpädagogische Netz der Stadt Aachen wird genutzt. Dieses ist mit effektiven Virenschutzprogrammen ausgestattet. Contentfilter verhindern zudem, dass die Schülerinnen und Schüler jugendgefährdende und gewaltverherrlichende Seiten besuchen.

 

4.Finanzielle Auswirkungen

 

Netzwerktechnik steht zur Verfügung, die Breitbandanbindung wird durch die Schule bereitgestellt. Dem Schulträger entstehen zunächst keine weiteren Kosten. Die Kosten der Geräte werden von den Eltern und zum Teil vom Förderverein getragen

 

5.Fazit

 

Die genannten notwendigen Voraussetzungen wurden vom  Einhard-Gymnasium geschaffen bzw. werden beachtet. Die Beteiligung der Eltern ist erfolgt, ein entsprechender Beschluss der Schulkonferenz liegt vor.

Die Einrichtung einer Tabletklasse soll helfen, die Medienarbeit der Schule zu intensivieren. Für das Medienkonzept der Schule bedeutet BYOD die Weiterentwicklung von Unterricht. Damit folgt die Schule dem Leitgedanken, die Medienkompetenz seiner Schülerinnen und Schüler bestmöglich zu fördern. Es wird eine individuelle Lernumgebung geschaffen und eine breitere Palette von Unterrichtsarrangements zur Verfügung gestellt. Das Einhard Gymnasium hat die städtische Infrastruktur durch einen WLAN-Anschluss für die Klasse erweitert.

Im Rahmen der Erarbeitung des „Kommunalen Medienentwicklungsplanes kann der Schulträger von den Erfahrungen des Einhard-Gymnasiums profitieren und wichtige Aspekte in seine Ausarbeitungen einfließen lassen.

Die Verwaltung empfiehlt die Einrichtung einer Tabletklasse mit dem Einsatz von eigenen mobilen Endgeräten am Einhard Gymnasium im Rahmen einer Pilotklasse für ein Schuljahr mit einer Evaluation nach sechs Monaten.

 

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Auswirkungen

finanzielle Auswirkungen

 

Derzeit gibt es keine finanziellen Auswirkungen.

 

 

Investive Auswirkungen

Ansatz

20xx

Fortgeschriebe­ner Ansatz 20xx

Ansatz 20xx ff.

Fortgeschriebe-ner Ansatz 20xx ff.

Gesamt­bedarf (alt)

Gesamt­bedarf (neu)

Einzahlungen

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Auszahlungen

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Ergebnis

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+ Verbesserung /

- Verschlechterung

0

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Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

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konsumtive Auswirkungen

Ansatz

20xx

Fortgeschriebe­ner Ansatz 20xx

Ansatz 20xx ff.

Fortgeschriebe-ner Ansatz 20xx ff.

Folgekos-ten (alt)

Folgekos-ten (neu)

Ertrag

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Personal-/

Sachaufwand

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Abschreibungen

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Ergebnis

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+ Verbesserung /

- Verschlechterung

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Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

 

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Anlagen

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