Kenntnisnahme - FB 50/0131/WP17

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

 

Der Integrationsrat nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis.

 

Der Ausschuss für Soziales, Integration und Demographie nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis.

 

Der Kinder- und Jugendausschuss und der Schulausschuss nehmen die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis.

 

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Erläuterungen

Erläuterungen:

  1. Ausgangslage

In Deutschland ist jedes Kind im Alter zwischen 6 und 18 Jahren schulpflichtig. Außerdem haben alle Kinder in diesem Alter ein Recht auf Bildung und einen Schulplatz. Diese Pflicht und dieses Recht sind unabhängig von Herkunft, Nationalität, Geschlecht oder Religion.

Alle Kinder, die aus dem Ausland zuziehen, schulpflichtig sind und noch kein deutsch sprechen, sind sogenannte SeiteneinsteigerInnen.

 

Sobald ein Kind in einer Kommune angemeldet wird, ist diese für die Beschulung zuständig.

In Aachen ist die Aufgabe der Schulplatzvermittlung für SeiteneinsteigerInnen vom Schulamt an das Kommunale Integrationszentrum delegiert.
 

 

  1. Ablauf der Seiteneinsteigerberatungen

Das Kommunale Integrationszentrum (KI) erhält vom Schulamt die Daten des Einwohnermeldeamtes über zugezogene Kinder und Jugendliche und lädt diese schriftlich zu einem Beratungsgespräch ins Kommunale Integrationszentrum ein. Viele Familien werden auch von BetreuerInnen aus Übergangswohnheimen, von EhrenamtlerInnen, NachbarInnen, FreundInnen oder von Schulen in die Beratung des Kommunalen Integrationszentrums vermittelt. Die Beratungen erfolgen nach Terminvergabe und bei Übersetzungsbedarf in Zusammenarbeit mit den Sprint-Kräften des Pädagogischen Zentrums.

 

In der Seiteneinsteigerberatung erhalten die Eltern Informationen über das deutsche Schul- und Notensystem. Zudem werden die Daten der schulpflichtigen Kinder in einem Erfassungsbogen notiert, in dem auch Informationen über den bisherigen Schulbesuch, über Fächer, Noten, (Fremd-) Sprachenkenntnisse, Hobbies, und  - bei den älteren SchülerInnen - auch über Berufswünsche notiert werden.

Die Erfassungsbögen sind die Grundlage für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kommunalen Integrationszentrums, um nach der Beratung gezielt Schulplätze für die Kinder und Jugendlichen zu suchen.

 

Im weiterführenden Schulbereich gibt es sogenannte „Internationale Klassen“ an allen Schulformen. Die Seiteneinsteiger werden hier nach Alter und bisheriger Schulerfahrung und Leistungsfähigkeit an entsprechende Schulformen vermittelt.

 

Die Grundschulkinder werden nach dem Motto „Kurze Beine, kurze Wege“ in wohnortnahen Schulen beschult. Damit soll sichergestellt werden, dass die Kinder innerhalb ihres Sozialraumes Freundschaften schließen,  Angebote wahrnehmen und selbständig den Schulweg meistern können. Auch die Seiteneinsteiger werden unter diesem Aspekt möglichst wohnortnah vermittelt. Somit haben alle Aachener Grundschulen mit der Thematik der SeiteneinsteigerInnen zu tun und nehmen Kinder in ihren Regelunterricht auf, die gerade nach Deutschland ziehen und in der Regel keine Deutschkenntnisse mitbringen. Für eine gezielte Deutsch-Förderung wurden sog. Deutsch-Intensivkurse eingerichtet.

 

 

  1. Deutsch-Intensivkurse im Primarbereich / Schwerpunkt des KI’s im Bereich schulische Bildung

Über die Beratungsdokumentationen wird deutlich, dass die Zahl der neu zugewanderten Kinder ohne Kindergarten- oder Schulerfahrung und mit wenig oder nicht-lateinischer Alphabetisierungsgrundlage steigt.

In Aachen werden alle Kinder altersangemessen und unabhängig ihres bisherigen Bildungsverlaufs in Schulklassen beschult. Auf Rückstellungen aufgrund von mangelnden Deutschkenntnissen wird ausdrücklich verzichtet. Einige der Kinder brauchen jedoch intensive und gezielte Förderung, vor allem dann, wenn sie den Sprung auf die weiterführende Schule in den nächsten zwei Jahren vor sich haben.

 

Um diese Förderung individuell zu gewährleisten hat das Kommunale Integrationszentrum in Kooperation mit den Schulrätinnen der Grundschulen, der Leitung des Schulbetriebs, dem Schulamt, der Jugendhilfe und dem Kommunalen Integrationszentrum der Städteregion Aachen sowie mit verschiedenen Grundschulleitungen  seit Februar 2014 das Konzept der sog. Deutsch-Intensivkurse (DIKu) für Grundschüler entwickelt. Im Januar 2015 konnten zwei dieser DIKus erstmals starten.

 

Die DIKus sollen auf die veränderten Erfordernisse reagieren und eine gezielte kindbezogene schulische Förderung in der deutschen Sprache für alle anbieten, die einen erhöhten Bedarf an Unterstützung haben. Zudem werden die Schulen bei der angemessenen Betreuung und Begleitung in der Arbeit mit SeiteneinsteigerInnen unterstützt.

 

Anhand der folgenden Kriterien bewertet das KI nach der Beratung, ob ein Bedarf für einen Deutsch-Intensivkurs vorliegt:

  •                   Alter der Kinder
  •                   Soziales Umfeld nicht deutschsprachig[1]
  •                   Bisher kein Schulbesuch
  •                   Keine Alphabetisierung, bzw. keine Alphabetisierung im lat. Schriftsystem[2]

 

Das Konzept sieht vor, dass die ausgewählten Kinder an 2-3 Tagen in der Woche in einer wohnortnahen Grundschule (=Stammschule) beschult werden. Die anderen Tage findet der Unterricht im Deutsch-Intensivkurs an den inzwischen sechs Standorten statt. Die Standorte sind die Annaschule, die Grundschulen Beeckstraße, Düppelstraße, Forster Linde, die Karl-Kuck-Schule und die Grundschule Passstraße. Die Lehrkräfte der Deutsch-Intensivkurse haben eine Zusatzqualifikation in „Deutsch als Zweitsprache“ (DaZ)/“Deutsch als Fremdsprache“(DaF) und sind über das Schulamt angestellt. In jedem Deutsch-Intensivkurs werden max. 15 Kinder alters- und geschlechtsgemischt unterrichtet.

 

Sobald die SeiteneinsteigerInnen sprachlich fit genug für den Regelunterricht sind, werden sie komplett in den normalen Unterricht der Stammschule integriert. Dies geschieht in Absprache mit der Lehrkraft der DIKus und der Klassenleitung in der Stammschule und soll nach ca. einem halben Jahr erstmals thematisiert werden.

 

Nach dem guten Start im Januar 2015 an der Annaschule und der Beeckstraße kamen im November 2015 zwei weitere DIKus in der Düppel- und in der Passstraße zustande. Alle vier Kurse sind aktuell mit 13-15 Kindern voll. Im Januar 2016 konnten zwei weitere Kurse in Forster Linde und in der Karl-Kuck-Schule eingerichtet werden. Diese Kurse werden nun kontinuierlich mit SeiteneinsteigerInnen gefüllt.

 

Die Rückmeldungen der Lehrkräfte aus den Stammschulen und aus den DIKus sind positiv: Die Kinder lernen schnell und gezielt die deutsche Sprache. Die ersten Kinder haben die Kurse bereits erfolgreich durchlaufen und besuchen nun ausschließlich ihre Stammschulen. Eine Evaluation der Kurse ist in Planung.

 

Die Entwicklung von Angeboten zur durchgängigen sprachlichen Bildung ist auch der Schwerpunkt des Kommunalen Integrationszentrums im Bildungsbereich und wurde vom Schulministerium und vom Sozialministerium 2014 bewilligt und ab 2016 aufgrund der hohen Zuwanderungszahlen und dem damit erhöhten schulischen Bedarf verlängert.

 

 

  1. Entwicklungen der Seiteneinsteigerzahlen und aktuelle Daten (Stand: 20.01.2016)

Jedes Beratungsgespräch mit SeiteneinsteigerInnen wird in der Stadt Aachen seit Jahren systematisch dokumentiert und ausgewertet.

Die dargestellten Zahlen sind tagesaktuell und ändern sich z.T. stündlich, da die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kommunalen Integrationszentrums ständig im telefonischen, schriftlichem und persönlichem Austausch mit den Schulen stehen und täglich Beratungen stattfinden. Die vorliegenden Daten sind daher nur als Zwischenstand zu betrachten.

 

 

a)      Gesamtüberblick

 

Aufgrund der steigenden Zuwanderungszahlen in Deutschland insgesamt kommen auch immer mehr schulpflichtige Kinder in die Stadt Aachen.

Vor dem Schuljahr 2011/12 wurden im Kommunalen Integrationszentrum (bzw. in der ehemaligen RAA) pro Schuljahr im Schnitt ca. 120 SeiteneinsteigerInnen beraten und in Schulen vermittelt.

Vom Schuljahr 2011/2012 bis zum Schuljahr 2014/15 hat sich die Zahl der SeiteneinsteigerInnen um das knapp 4,5-fache erhöht, sodass im vergangenen Schuljahr 532 zugezogene Kinder und Jugendliche in Aachener Schulen untergebracht wurden.

Trotz z.T. langer Wartezeiten auf einen Schulplatz im vergangenen Jahr konnten zum Ende des Schuljahres alle zugezogenen Kinder und Jugendliche mit Schulplätzen versorgt werden.

 

Im laufenden Schuljahr 2015/16 zeichnet sich ein weiterer Anstieg der Zahlen ab.

Alleine im ersten Halbjahr vom 01.07.2015 - 20.01.2016 wurden insgesamt 406 SchülerInnen mit Schulplätzen in der Stadt Aachen versorgt.

88 Kinder und Jugendliche sind zurzeit noch unversorgt, d.h. sie warten noch auf einen Schulplatz.

Das sind in einem halben Jahr bereits deutlich mehr vermittelte Seiteneinsteiger als vor zwei Jahren im gesamten Schuljahr 2013/14 zusammen (Anlage 1).

 

Die Zahl der insgesamt 494 SeiteneinsteigerInnen im laufenden Schuljahr teilt sich auf in die Altersbereiche:

  • Primar (6-10 Jahre),
  • Sek I (10-16 Jahre),
  • Sek II ( 16 – 18 Jahre).

 

Im Primarbereich sind in diesem Schuljahr bisher 138 SeiteneinsteigerInnen mit wohnortnahen Schulplätzen versorgt worden.

Für 6 Kinder laufen zurzeit Anfragen an Schulen.

 

Im Sek I-Bereich sind in diesem Schuljahr bisher 173 SeiteineinsteigerInnen mit Schulplätzen versorgt worden.

Für 46 Kinder und Jugendliche laufen zurzeit Anfragen an Schulen.

 

Im Sek II-Bereich sind in diesem Schuljahr bisher 95 SeiteineinsteigerInnen mit Schulplätzen versorgt worden.

Für 36 Jugendliche laufen zurzeit Anfragen an Schulen (Anlage 2).

 

 

Eine besondere Gruppe stellen die sog. UMAs dar, die unbegleiteten minderjährigen Ausländer.

Diese Jugendlichen sind in der Regel männlich, über 16 Jahre alt und weisen ebenso unterschiedliche Bildungsbiographien auf wie alle anderen zugewanderten Kinder und Jugendliche.

Im aktuellen Schuljahr 2015/16 sind sie als Gruppe fast ebenso groß wie die Zahl der Jugendlichen im Sek I/II-Bereich, die mit ihren Familien zuwanderten.

Im laufenden Schuljahr konnten bisher 131 UMAs mit einem Schulplatz versorgt werden. Für 32 unbegleitet minderjährige Jugendliche werden aktuell noch Schulplätze gesucht (Anlage 3).

 

Die SeiteneinsteigerInnen aller Altersklassen kommen im aktuellen Schuljahr aus 60 unterschiedlichen Nationen.

Hauptherkunftsländer sind in diesem Schuljahr Syrien, Irak, Afghanistan, osteuropäische Staaten (Mazedonien, Rumänien, Serbien, Albanien, Bulgarien), Eritrea, und Guinea (Anlage 4).

Die SeiteneinsteigerInnen mit deutscher Staatsangehörigkeit sind zwar in der BRD geboren, aber in der Regel nicht in Deutschland aufgewachsen und haben keine Deutschkenntnisse.

 

 

b)     Detaillierte Zahlen zum Primarbereich

 

Aktuell können noch alle Grundschüler innerhalb von ca. 1,5 Wochen an Schulen vermittelt werden, da alle Schulen jeweils wohnortnah die Kinder aufnehmen.

Eine Übersicht über die Aachener Grundschulen zeigt, welche Schule in den letzten 10 Monaten (seit April 2015) wie viele SeiteneinsteigerInnen in ihren Regelbetrieb aufgenommen hat (Anlage 5). In den letzten Jahren haben alle Aachener Grundschulen Seiteneinsteigerkinder aufgenommen.

 

Aktuell besuchen 65 Kinder Deutsch-Intensivkurse in der Stadt Aachen. Die Kurse im innerstädtischen Bereich sind fast voll (pro Kurs max. 15 Kinder).

In den Kursen Forster Linde und Karl-Kuck werden in den nächsten Wochen voraussichtlich weitere Kinder, die die o.g. Kriterien (siehe Punkte 3) erfüllen, aufgenommen. Diese zwei Kurse sind am 11.01.2016 gestartet (Anlage 6).

 

Alle Kurse und Lehrkräfte werden laufend durch das KI betreut und begleitet.

 

 

c)      Detaillierte Zahlen zum Sek I/ Sek II-Bereich

Mit der steigenden Anzahl von SeiteneinsteigerInnen wächst die Anzahl an Internationalen Klassen (IKs) im weiterführenden Schulbereich enorm an.

 

Gab es vor zwei Jahren im Februar 2014 insgesamt 17 IKs in Schulen im Aachener Stadtgebiet, sind es inzwischen 37 IKs.

Vor zwei Jahren waren 14 von 17 Klassen an Hauptschulen eingerichtet. Inzwischen gibt es IKs an allen Schulformen, sodass die SchülerInnen entsprechend ihrer Vorbildung gezielt vermittelt werden können. Besonders im Bereich der Berufskollegs und der Gymnasien gab es eine deutliche Zunahme an IKs, aber auch Realschulen und eine Gesamtschule haben IKs eröffnet (Anlage 7).

 

Die IKs werden von der Bezirksregierung Köln in Zusammenarbeit mit den Schulleitungen und dem Schulbetrieb eingerichtet. Das Kommunale Integrationszentrum verteilt die Kinder und Jugendlichen nach den Beratungen schulformbezogen auf diese IKs.

 

Die SchülerInnen werden in den IKs der SEK I nach dem Erwerb der Basiskenntnisse entsprechend ihrer Sprachkompetenz schrittweise in den Fachunterricht der eigenen Regelklassen integriert oder an andere Schulformen überwiesen, wenn die individuelle Prognose diesen Wechsel sinnvoll erscheinen lässt.

 

Die älteren SchülerInnen im Sek II Bereich erhalten in den IKs der Berufskollegs eine gezielte, intensive Förderung mit einer starken Ausrichtung auf Berufs- und Arbeitswelt, die für diese jungen Menschen neben dem Erwerb der deutschen Sprache die Möglichkeit bietet, sich in ihr neues Leben in Deutschland einzufinden, einen Lebensplan zu entwickeln, einen Abschluss zu erreichen und eine Anschlussperspektive zu erhalten.

 

Die Bildungshintergründe der SeiteneinsteigerInnen sind sehr unterschiedlich, sodass die Schulen und Lehrkräfte mit sehr verschiedenen Bildungsbiographien und -erfahrungen zu tun haben. Manche Kinder und Jugendliche sind jahrelang zu guten Schulen im Ausland gegangen, sind direkt mehrsprachig groß geworden oder können sich bereits gut in Englisch/Französisch oder sogar teilweise bruchstückhaft auf Deutsch verständigen. Manche haben gute Noten und Zeugnisse und können auf eine hohe familiäre Unterstützung  zurückgreifen. Manche SeiteneinsteigerInnen haben keine oder nur sehr wenig Schulerfahrung aufgrund von Kriegen oder Armut, wurden in den Herkunftsländern oder in den Schulsystemen ausgegrenzt und diskriminiert, können auch in den Heimatsprachen nicht lesen und schreiben oder haben monatelange Fluchtwege hinter sich, auf denen sie zum Teil gearbeitet haben, um sich ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Die Bandbreite der verschiedenen Schulsysteme und der gemachten Erfahrungen ist so groß wie die Gruppe der Zugewanderten selber.

 

Zurzeit haben wir in Aachen 22 unversorgte AlphabetisierungsschülerInnen. Davon müssen 5 SeiteneinsteigerInnen von Grund auf alphabetisiert werden, da sie weder im lateinischen Alphabet, noch in einem anderen Schriftsystem lesen und schreiben können. 17 Seiteneinsteiger müssen im lateinischen Alphabet unterrichtet werden.

 

 

  1. Begleitung und Beratung der Aachener Schulen bei der interkulturellen Schul- und Unterrichtsentwicklung durch das Kommunale Integrationszentrum

Das Kommunale Integrationszentrum ist nicht nur für die Beratung und Vermittlung der SeiteneinsteigerInnen zuständig, sondern auch für die interkulturelle Öffnung und Weiterentwicklung von Schulen.


Einige der Angebote des KI zur Interkulturellen Schul- und Unterrichtsentwicklung umfassen folgende Bereiche:

 

-          Das KI berät und begleitet die Schulen und Lehrkräfte sowie weiteres päd. Personal bei der Beschulung der SeiteineinsteigerInnen. Auf Wunsch finden persönliche Beratungsgespräche in den Schulen oder im telefonischen Gespräch statt.

 

-          Um über aktuelle Entwicklungen, Materialien für „Deutsch als Zweitsprache“ oder zur interkulturellen Unterrichtsentwicklung und über Veranstaltungen zu informieren gibt es den sog. „Infobrief Schulische Bildung“, der in unregelmäßigen Abständen erscheint und per Email an alle Schulleitungen der Stadt Aachen sowie die Lehrkräfte in Internationalen Klassen versendet wird.

 

-          Zur Qualifizierung der Lehrkräfte hat es im vergangenen Jahr verschiedene Angebote wie Vorträge oder Workshops zu den Themen DAF/DAZ, interkulturelle Elternarbeit und Migrationssensibilität gegeben. Zudem hat im September 2015 in Kooperation mit der Bezirksregierung und dem Kommunalen Integrationszentrum der Städteregion Aachen ein großer Fachtag zum Thema „Seiteneinstieg“ für die Sek I/II-Stufen mit ca. 200 TeilnehmerInnen stattgefunden. Ein Fachtag für den Primarbereich sowie weitere Veranstaltungen für das Jahr 2016 sind in Planung.

 

-          Das Kommunale Integrationszentrum begleitet in der Stadt Aachen das Programm QuisS („Qualität in sprachheterogenen Schulen“) der Bezirksregierung Köln bei der Umsetzung in fünf Grundschulen und zwei weiterführenden Schulen. Das Projekt unterstützt Schulen auf dem Weg zu einer systematischen sprachlichen Förderung und Integration von Kindern mit Deutsch als Zweitsprache und aus sozial benachteiligten Schichten.

 

-          Auch an der Ausweitung des Programms „Schule ohne Rassismus  – Schule mit Courage“ wird aktuell gearbeitet, um eine gute und nachhaltige Präventionsarbeit an den Schulen zu fördern und Kinder und Jugendliche zu stärken, sich für eine demokratische Gesellschaft, für Menschenrechte und ein solidarisches Miteinander einzusetzen.

 

 

 

  1. Ausblick

Der Bedarf an einer konzeptionellen und strategischen Planung der weiteren Beschulung von SeiteneinsteigerInnen ist mit den steigenden Zuwanderungszahlen und den veränderten Bedingungen stärker notwendig geworden als bisher.


Die Anmeldezahlen zu Beratungsterminen im Kommunalen Integrationszentrum zeigen, dass die Zahl der SeiteneinsteigerInnen auch künftig weiter ansteigen oder doch zumindest gleichbleibend hoch sein wird.


[1] zum Beispiel für Familien die in Übergangswohnheimen leben

[2] gilt nicht für Schulneulinge, sondern für Kinder, die aufgrund des Stichtages in 2./3./.4. Klasse eingeschult werden müssten

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Auswirkungen

finanzielle Auswirkungen

 

Investive Auswirkungen

Ansatz

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Fortgeschriebe­ner Ansatz 20xx

Ansatz 20xx ff.

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Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

 

konsumtive Auswirkungen

Ansatz

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Fortgeschriebe­ner Ansatz 20xx

Ansatz 20xx ff.

Fortgeschriebe-ner Ansatz 20xx ff.

Folgekos-ten (alt)

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Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

 

Es ergeben sich keine finanziellen Auswirkungen.

 

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