Entscheidungsvorlage - FB 45/0252/WP17
Grunddaten
- Betreff:
-
Offener Ganztag an der GGS Brander Feld - Prüfung eines erweiterten Raumangebots
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Entscheidungsvorlage
- Federführend:
- FB 45 - Fachbereich Kinder, Jugend und Schule
- Verfasst von:
- 45/400
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Bezirksvertretung Aachen-Brand
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Kenntnisnahme
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01.06.2016
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Erledigt
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Schulausschuss
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Entscheidung
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16.06.2016
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Beschlussvorschlag
Beschlussvorschlag:
- Die Bezirksvertretung Brand nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis.
- Der Schulausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis und beauftragt die Verwaltung das vorgestellte Planungskonzept und die Kostenschätzung für einen Anbau von einer Verpflegungsküche und zwei multifunktionalen Räumen an der
GGS Brander Feld zur Beschlussfassung im Planungsausschuss bis zur Planungstiefe nach HOAI 3 zu entwickeln.
Erläuterungen
Erläuterungen:
- Ausgangslage
Die GGS Brander Feld hat im laufenden Schuljahr drei OGS Gruppen. 71 Kinder besuchen den Ganztag. Gleichzeitig besuchen 68 Kinder das Angebot „Schule von acht bis eins“. Dies bedeutet, dass insgesamt 139 Kinder nach dem Unterricht in der Schule gebildet und betreut werden.
Im Schuljahr 2016/2017 besteht Bedarf für eine vierte OGS Gruppe. Die Eltern haben für 98 Kinder Bedarf an Ganztagsplätzen angemeldet. Das Angebot „Schule von acht bis eins“ bleibt bestehen.
Im Zusammenhang mit einem bedarfsgerechten Angebot an Ganztagsplätzen und der Raumsituation, einschließlich des Mensaangebots, hat der Schulausschuss in seiner Sitzung am 21.04.2016 beschlossen:
„Der Schulausschuss stellt fest, dass die Anzahl der OGS- Plätze dem Bedarf der Eltern entsprechen sollte. Deshalb fordert er die Schulkonferenz auf, zum Schuljahr 2016/2017 für ein bedarfsgerechtes Angebot zu sorgen. Die Verwaltung wird gebeten zu prüfen, ob das bestehende Mensaangebot für 100 Kinder so bleiben kann. Weiterhin wird die Verwaltung beauftragt, ein erweitertes Raumangebot für die OGS zu prüfen.“ (Vorlage FB 45/0213/WP17).
- Aktuelle Situation
Der außerschulische Partner für die OGS, der freie Träger IN VIA, ist bereit, bedarfsgerecht Ganztagsplätze anzubieten. Zurzeit finden hierzu Gespräche auf unterschiedlichen Ebenen statt.
Das bestehende Mensaangebot für die OGS Brander Feld an der Gesamtschule Brand kann durch die Bereitstellung folgender Essenszeiten vorrübergehend optimiert werden:
Täglich 11.45 Uhr – 12.20 Uhr. In diesem Zeitraum könnten z. B. die Erstklässler kommen und essen. Täglich 13.15 Uhr – 14.00 Uhr und dienstags und freitags in der Zeit von 12.30 Uhr - 14.00 Uhr .
Montags, mittwochs und donnerstags essen 500 Gesamtschüler von 12.30 Uhr – 13.15 Uhr in der Mensa der Gesamtschule. In dieser Zeit können die Grundschüler dort nicht essen.
Durch die weiter ansteigende Zahl der Kinder, unabhängig von der höheren Zahl der Essenstage für die OGS (fünf Tage) im Vergleich zu denen der Gesamtschule (drei Tage), erhöhen sich die Personal- und Energiekosten erheblich, so dass der Preis für ein Essen im kommenden Schuljahr auf 3,50 € angehoben werden muss.
Die Essenssituation könnte sich allerdings bei weiter ansteigender Nachfrage nach OGS-Plätzen zu einem Engpass entwickeln.
Bis auf eine Ausnahme an der KGS Auf der Hörn, sind alle Grundschulen und Förderschulen Primar im Ganztag der Stadt Aachen mit einer Verpflegungsküche und einer Mensa für die Kinder ausgestattet. Dies bewährt sich, insbesondere im Zusammenhang mit dem stetigen Ausbau von Ganztagsplätzen an den Grundschulen. Die Mensen werden in der Regel multifunktional während des ganzen Tages genutzt. Nach der Essenzeit finden in den Mensen z.B. Kursangebote für die Kinder statt, gemeinsame Veranstaltungen mit Eltern und Kindern im Zusammenhang mit jahreszeitlichen Ritualen, gesunder Ernährung und anderem.
Es finden auch Teambesprechungen oder Fortbildungsangebote in den Mensen satt. So gestaltet sich der Raum „Mensa“ als integraler Bestandteil des Ganztags und ist oft Zentrum unterschiedlicher Aktivitäten.
Neben dieser räumlichen Ressource zeigt sich, dass die Mensa im Gebäude der Schule Grundlage einer verträglichen Mittagssituation für die Kinder ist und erheblich zur pädagogischen Qualität der Mittagessensituation und des gesamten Ganztags beiträgt. Wesentlicher Bestandteil ist die Förderung und Entwicklung einer Esskultur für die Grundschüler. Die Konzepte gestalten sich unterschiedlich. Es gibt z.B. den Grundsatz die Mittagsessenssituation familienähnlich zu gestalten, wobei die Kinder gemeinsam an einem Tisch sitzen, das Essen in Schüsseln auf dem Tisch steht und die Kinder lernen für sich geeignete Portionen zu nehmen und Lebensmittel wertzuschätzen, sodass wenig weggeschmissen werden muss. Oft decken die Kinder für die nachfolgenden Kinder den Tisch ein. Auch bei flutenden Essenszeiten wird auf Esskultur großen Wert gelegt. Die Essenszeiten werden von den pädagogischen Fachkräften begleitet. Liegt die Mensa im Schulgebäude, können die personellen Ressourcen optimal genutzt werden, sodass für die Bildung, Betreuung und Erziehung der Kinder möglichst viel Zeit zur Verfügung steht.
- Resümee
Die bisherige multifunktionale Nutzung der Unterrichtsräume ist mit der Einrichtung der vierten OGS Gruppe erschöpft. Mittelfristig ist ein Mensaangebot im Gebäude der Schule aus Sicht der Verwaltung im Sinne einer hohen pädagogischen Gesamtqualität des Ganztags und der multifunktionalen Nutzung aller Räume zielführend.
Um den weiteren Ausbau der OGS zu gewährleisten hat das städt. Gebäudemanagement ein neues Planungskonzept entwickelt. Hierbei wird von einem Gebäude mit Verpflegungsküche und zwei multifunktionalen Räumen ausgegangen.
- Empfehlung der Verwaltung
Der Fachbereich Kinder, Jugend und Schule spricht sich dafür aus, im Rahmen des Ausbauprogramms der städtischen Grundschulen (Vorlage FB 45/0190/WP17) hinsichtlich des weiterhin zu erwartenden Ausbaus der OGS für 70 % der Schülerinnen und Schüler ein Gebäude mit einer Verpflegungsküche und zwei multifunktionalen Räumen vorzusehen, die dann auch als Essensraum genutzt werden könnten.
Der weitere Ausbau der OGS an der GGS Brander Feld kann so gewährleistet und das Schulgebäude für eine nachhaltige multifunktionale Nutzung im Rahmen des Offenen Ganztags ertüchtigt werden.
Es wird empfohlen, die Planungskonzepte des Gebäudemanagement zur Beschlussfassung nach HOAI 3 weiter zu entwickeln.
Vertreter des städtischen Gebäudemanagement werden das Planungskonzept in der Sitzung vorstellen.
Auswirkungen
finanzielle Auswirkungen
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Investive Auswirkungen | Ansatz 20xx | Fortgeschriebener Ansatz 20xx | Ansatz 20xx ff. | Fortgeschriebe-ner Ansatz 20xx ff. | Gesamtbedarf (alt) | Gesamtbedarf (neu) |
Einzahlungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Auszahlungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Ergebnis | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
+ Verbesserung / - Verschlechterung | 0 | 0 |
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| Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden | Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden | ||||
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konsumtive Auswirkungen | Ansatz 20xx | Fortgeschriebener Ansatz 20xx | Ansatz 20xx ff. | Fortgeschriebe-ner Ansatz 20xx ff. | Folgekos-ten (alt) | Folgekos-ten (neu) |
Ertrag | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Personal-/ Sachaufwand | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Abschreibungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Ergebnis | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
+ Verbesserung / - Verschlechterung | 0 | 0 |
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| Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden | Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden | ||||
Haushaltsmittel, die zur Deckung der Planungskosten in Höhe von 60.000,00 € bereitgestellt werden können, stehen bei
PSP-Element 5-030101-900-00100-990-7 SK 78650000 „Bau OGS-Maßnahmen“
- Verpflichtungsermächtigungen aus 2014 + 2015 = 782.231,77 €
- Haushaltsansatz für 2016 = 1.000.000,00 €
zur Verfügung.
Hiervon sind Mittel in Höhe von 1.257.000,00 € wie folgt reserviert:
- Baumaßnahme GGS Am Höfling = 629.000,00 €
- Baumaßnahme KGS Hanbruch = 47.000,00 € Planungsmittel
- Baumaßnahme KGS Michaelsbergstr. = 64.000,00 € Planungsmittel
- Baumaßnahme KGS Passstr. = 17.000,00 € Planungsmittel
Baumaßnahme KGS Bildchen = 500.000,00 € Planungsmittel (vorbehaltlich Beschlussfassung in Sitzung am 16.06.2016)