Entscheidungsvorlage - FB 61/0620/WP17

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

 

Der Mobilitätsausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis und empfiehlt der Bezirksvertretung Aachen-Mitte, die Umgestaltung der Dennewartstraße auf Grundlage der vorliegenden Planung (Anlage 4) im Zuge der geplanten Deckenerneuerung zu beschließen. Die Umsetzung der Maßnahmen erfolgt vorbehaltlich der Rechtskraft des Haushalts 2017.

 

Die Bezirksvertretung Aachen-Mitte nimmt die Ausführungen der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis. Sie beschließt die Umgestaltung der Dennewartstraße auf Grundlage der vorliegenden Planung (Anlage 4) im Zuge der geplanten Deckenerneuerung. Die Umsetzung der Maßnahmen erfolgt vorbehaltlich der Rechtskraft des Haushalts 2017.

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Erläuterungen

Erläuterungen:

 

1. Anlass

Die Dennewartstraße befindet sich im Stadtteil Aachen Nord und verbindet die Jülicher Straße mit der Josef-von-Görres-Straße bzw. dem Europaplatz. Im Abschnitt zwischen Mathias-Wilms-Platz (Vorplatz AGIT und DGB) ist die Straße in Fahrtrichtung Jülicher Straße rechtsseitig mit geschlossener, mehrgeschossiger Wohnbebauung bebaut. Die gegenüberliegende Straßenseite ist geprägt durch Fabrikgebäude der Firma Pöttgens und vereinzelte mehrgeschossige Wohnhäuser.

Der Straßenabschnitt in Richtung Josef-von-Görres-Straße ist durch das Technologiezentrum der AGIT mit entsprechenden Parkplatzflächen sowie einer Grünfläche und weiteren gewerblich genutzten Gebäuden geprägt (s. Anlage 1:Übersichtslageplan M 1:5000).

 

In der Dennewartstraße ist im Jahr 2016 im Abschnitt zwischen Mathias-Wilms-Platz und Josef-von-Görres-Straße von der STAWAG der Kanal erneuert worden. Im Jahr 2017 soll im Abschnitt zwischen Jülicher Straße und Mathias-Wilms-Platz eine Deckenerneuerung verbunden mit einer Änderung der Parkordnung umgesetzt werden. Hiermit wird die Möglichkeit geschaffen, die heutige Einbahnstraßenregelung aufzuheben und einen Beidrichtungsverkehr in der Dennewartstraße zu ermöglichen und somit die Erreichbarkeit des Technologiezentrums zu verbessern sowie die Situation für Fußgänger zu verbessern. Zudem sollen im Zuge der Maßnahme zusätzliche Bäume in der Dennewartstraße gepflanzt werden.

 

2. Heutige Situation

Die Dennewartstraße ist eine Einbahnstraße in Fahrtrichtung Josef-von-Görres-Straße. Eine Einfahrt aus der Josef-von-Görres-Straße ist bis zur Zufahrt zum Parkplatz des Technologiezentrums möglich. Für den Radverkehr ist die gesamte Straße in beiden Fahrtrichtungen freigegeben. Die Dennewartstraße ist im Abschnitt zwischen Mathias-Wilms-Platz und Josef-von-Görres-Straße Teil der „Grünroute“, eine grenzüberschreitende Freizeit-Radroute, die im Rahmen der „euregionale 2008 realisiert wurde.

Die Straße weist Verkehrsbelastungen von rd. 2.500 Kfz pro Tag auf. Sie dient der Erschließung der anliegenden Wohnbebauung und insbesondere den gewerblichen Nutzungen (Technologiezentrum am Europaplatz).

Die Straßenraumbreite beträgt weitestgehend 15 Meter mit einer platzartigen Aufweitung im Bereich des Mathias-Wilms-Platzes. Die für den fließenden Verkehr nutzbare Fahrbahnbreite variiert zwischen 4,0 Meter im Bereich der Schrägparkstände und des aufgeschulterten Längsparkens und 5,10 Meter im Bereich der beidseitig angeordneten Längsparkstände auf der Fahrbahn.

 

Die Einmündung der Dennewartstraße in die Jülicher Straße ist mit einer Lichtsignalanlage geregelt. Im Bereich der Josef-von-Görres-Straße erfolgt die untergeordnete Einmündung dahingegen unsignalisiert. Die Anlagen 2 und 3 zeigen den Bestand im Lageplan und in einer Fotodokumentation

 

 

Radverkehr

Da es sich bei der Dennewartstraße um eine Straße innerhalb der Zone-30 handelt, existieren keine gesonderten Radverkehrsanlagen. Der Radverkehr wird in beiden Fahrtrichtungen auf der Fahrbahn geführt. Vom Blücherplatz kommend verläuft die „Grünroute“ über die Dennewartstraße in Richtung Josef-von-Görres-Straße und weiter in Richtung Wurmtal. Die Analyse der Radverkehrsinfrastruktur zeigt, dass vor allem Abstellanlagen für Fahrräder im öffentlichen Raum fehlen. Entsprechende Eingaben wurden auch von Anwohnern im Stadtteilbüro Aachen Nord vorgetragen.

 

Parken

Insgesamt gibt es in der Dennewartstraße ca. 140 Parkstände im öffentlichen Straßenraum. Diese sind sowohl als Längsparkstände (aufgeschultert und am Fahrbahnrand) sowie als Schrägparkstände angeordnet. Das Parken ist bewirtschaftet, die Parkstände sind der Bewohnerparkzone Ost-2 zugeordnet. Seit der Einführung des  Bewohnerparkens hat sich entsprechend der Ergebnisse einer Nacherhebung aus dem Jahr 2012 gezeigt, dass der Parkdruck im Gebiet deutlich zurückgegangen ist. Die Auslastung der Parkstände in der Dennewartstraße lag zum Erhebungszeitraum im Jahr 2012 werktags bei 57% (6.00 Uhr), 45 % (11.00 Uhr) und 54 % (23.00 Uhr).

Dieses Ergebnis wird auch in den Bestandsfotos in Anlage 3 dargestellt (Aufnahmedatum: Freitag, 2.12.2016, mittags).

 

Fußgänger

Die Gehwege sind beidseitig weitestgehend in einer Breite von rd. 3 Metern ausgebaut. Die tatsächlich nutzbare Gehwegbreite wird insbesondere im Bereich des aufgeschulterten Parkens und den Längsparkständen durch die parkenden Kfz eingeschränkt, so dass hier abschnittsweise eine Breite von nur 1,8 Meter zur Verfügung steht. Die Dennewartstraße ist Teil des geplanten Premiumfußweges 2 vom Aachener Markt über Rehmviertel – Blücherplatz – Dennewartstraße in das Wurmtal.

 

3. Planung

Die in Anlage 4 dargestellte Umgestaltung der Verkehrsfläche soll im Zuge der für das Jahr 2017 vorgesehenen Deckensanierung erfolgen. Im Einzelnen ist geplant das aufgeschulterte Parken und das Schrägparken in der Dennewartstraße aufzuheben und Fahrbahnrandparken anzuordnen. Hierdurch wird einerseits die Situation für Fußgänger verbessert, da sich der nutzbare Raum in den Nebenanlagen vergrößert. Des Weiteren kann bei einer Restfahrbahnbreite von 4,80 Metern ein Beidrichtungsverkehr in der Dennewartstraße ermöglicht werden, wodurch die Erreichbarkeit verbessert wird. Um einen Begegnungsfall Lkw/Pkw auf dem Teilstück zwischen Matthias-Wilms-Platz und Jülicher Straße zu ermöglichen soll im Bereich von Hausnummer 13 unter Verzicht auf 3 Parkstände eine Ausweichmöglichkeit geschaffen werden.

Durch die Änderung der Parkordnung stehen nach dem Umbau noch rund 110 öffentliche Parkstände in der Dennewartstraße zur Verfügung. Der Parkraumbedarf im öffentlichen Straßenraum kann auch durch diese um rd. 30 Parkstände reduzierte Anzahl gedeckt werden.

 

Im Knotenbereich zur Jülicher Straße werden ein Schutzstreifen und eine vorgezogene Aufstellfläche für den Radverkehr sowie eine Aufstellfäche für Pkw markiert.

 

Auf der Seite mit geraden Hausnummern ist ein Baumfeld geplant. Weitere Baumstandorte in der Dennewartstraße wurden überprüft, konnten aber aufgrund vorhandener Leitungstrassen nicht realisiert werden. Zwei weitere, neue Bäume sollen im Bereich der Grünflächen gegenüber dem Mathias-Wilms-Platz gepflanzt werden.

 

Zur Schaffung von sicheren und komfortablen Radabstellmöglichkeiten werden im Längsparkstreifen vor Hausnummer 5 fünf Fahrradbügeln eingeplant.

Gegenüber dem Mathias-Wilms-Platz ist die Anlage einer Velocity Station geplant. Im Rahmen der Umgestaltung sollen hierzu die infrastrukturellen Voraussetzungen wie Stromanschluss und Einbau der Fundamente berücksichtigt werden. Velocity wird die Fundamente bereitstellen und die Station im Anschluss an die Baumaßnahme aufbauen und in Betrieb nehmen. An diesem Standort soll eine Station mit 12 Ladeplätzen entstehen.

In diesem Bereich soll auch der bestehende Werbeträger (CLP-Vitrine) an einen neuen Standort verlagert werden.

 

Die bestehende Fuß- und Radwegeverbindung von Blücherplatz zur Dennewartstraße soll verbessert werden. Die bestehende Durchwegung zwischen den beiden Grünflächen soll auf das Maß von 4,0 Metern verbreitert und etwas vorgebaut werden, um ein Queren der Dennewartstraße sicherer zu gestalten.

 

4. Kosten, Finanzierung und weiteres Vorgehen

Die Maßnahme soll in zwei Phasen umgesetzt werden.

 

In Phase 1 soll die Deckenerneuerung mit Änderung der Parkordnung und Einrichtung eines neuen Baumfeldes zwischen Jülicher Straße und Mathias-Wilms-Platz erfolgen. Die Kosten für die Deckenerneuerung sind im Wirtschaftsplan von E18 enthalten. Die Kosten für das neue Baumfeld sowie den Baum schätzt FB 36 auf ca. 9.500 €, die aus dem PSP Element 5-130101-900-00900-300-1 „Baumpflanzungen im Stadtgebiet“ nach Rechtskraft des Haushaltes gezahlt werden können.

Die Kosten für die fünf neuen Fahrradbügel belaufen sich auf 750 €, die aus dem PSP Element 5-120102-800-00700-300-1 (Fahrradabstellanlagen) gezahlt werden können.
Zur Abwicklung des Verkehrs im signalisierten Knoten Jülicher Straße / Dennewartstraße müssen Anpassungen an der LSA (Signalprogramm, zusätzlicher Signalgeber) in Höhe von 5.000 € vorgenommen werden. Eine Finanzierung soll aus dem PSP-Element 5-120202-800-00400-400-1 (Modernisierung Signalanlagen) erfolgen.

 

Für den Umbau der Nebenanlagen gegenüber dem Mathias-Wilms-Platz soll in Phase 2 nach positiver Beschlussfassung über die vorliegende Vorlage eine Ausführungsplanung erstellt und in die politische Beratung eingebracht werden. Der Umbau und die Deckenerneuerung in diesem Bereich werden nach erneuter Beschlussfassung ausgeschrieben und umgesetzt. Die Verwaltung schätzt die Kosten für die Umgestaltung der Nebenanlagen zum jetzigen Zeitpunkt auf rd. 50.000 €. Eine Finanzierung soll aus dem PSP-Element 5-120102-900-02000-300-1 (Straßenerneuerung nach Baumaßnahmen der STAWAG) erfolgen.

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Auswirkungen

finanzielle Auswirkungen

 

                        PSP-Element 5-120102-900-02000-300-1- Straßenerneu. n. Baumaßn. D. STAWAG

Investive Auswirkungen

Ansatz

2017*

Fortgeschriebe­ner Ansatz 2017

Ansatz 2018 ff.*

Fortgeschriebe-ner Ansatz 2018 ff.

Gesamt­bedarf (alt)

Gesamt­bedarf (neu)

Einzahlungen

0

0

0

0

 

 

Auszahlungen

162.200

162.200

486.600

486.600

 

 

Ergebnis

162.200

162.200

486.600

486.600

 

 

+ Verbesserung /

- Verschlechterung

0

0

 

 

Deckung ist gegeben

Deckung ist gegeben

 

                  PSP-Element 4-120102-923-9 Straßenerneuerung nach Baumaßnahmen der STAWAG

konsumtive Auswirkungen

Ansatz

2017*

Fortgeschriebe­ner Ansatz 2017

Ansatz 2018 ff.*

Fortgeschriebe-ner Ansatz 2018 ff.

Folgekos-ten (alt)

Folgekos-ten (neu)

Ertrag

0

0

0

0

 

 

Personal-/

Sachaufwand

6.800

6.800

20.400

20.400

 

 

Abschreibungen

8.400

8.400

25.200

25.200

 

 

Ergebnis

15.200

15.200

45.600

45.600

 

 

+ Verbesserung /

- Verschlechterung

0

0

 

 

Deckung ist gegeben

Deckung ist gegeben

 

 

 

                      PSP-Element 5-130101-900-00900-300-1 – Baumpflanzungen im Stadtgebiet

Investive Auswirkungen

Ansatz

2017*

Fortgeschriebe­ner Ansatz 2017

Ansatz 2018 ff.*

Fortgeschriebe-ner Ansatz 2018 ff.

Gesamt­bedarf (alt)

Gesamt­bedarf (neu)

Einzahlungen

0

0

0

0

 

 

Auszahlungen

50.000

50.000

150.000

150.000

 

 

Ergebnis

50.000

50.000

150.000

150.000

 

 

+ Verbesserung /

- Verschlechterung

0

0

 

 

Deckung ist gegeben

Deckung ist gegeben

 

     PSP-Element 4-130101-919-5 – Baumpflanzungen im Stadtgebiet

konsumtive Auswirkungen

Ansatz

2017*

Fortgeschriebe­ner Ansatz 2017

Ansatz 2018 ff.*

Fortgeschriebe-ner Ansatz 2018 ff.

Folgekos-ten (alt)

Folgekos-ten (neu)

Ertrag

0

0

0

0

 

 

Personal-/

Sachaufwand

0

0

0

0

 

 

Abschreibungen

50.000

50.000

150.000

150.000

 

 

Ergebnis

50.000

50.000

150.000

150.000

 

 

+ Verbesserung /

- Verschlechterung

0

0

 

 

Deckung ist gegeben

Deckung ist gegeben

                       PSP-Element 5-120202-800-00400-400-1 – Modernisierung von Signalanlagen

Investive Auswirkungen

Ansatz

2017*

Fortgeschriebe­ner Ansatz 2017

Ansatz 2018 ff.*

Fortgeschriebe-ner Ansatz 2018 ff.

Gesamt­bedarf (alt)

Gesamt­bedarf (neu)

Einzahlungen

0

0

0

0

 

 

Auszahlungen

50.000

50.000

150.000

150.000

 

 

Ergebnis

50.000

50.000

150.000

150.000

 

 

+ Verbesserung /

- Verschlechterung

0

0

 

 

Deckung ist gegeben

Deckung ist gegeben

 

        PSP-Element 4-120202-801-7 – Modernisierung von Signalanlagen

konsumtive Auswirkungen

Ansatz

2017*

Fortgeschriebe­ner Ansatz 2017

Ansatz 2018 ff.*

Fortgeschriebe-ner Ansatz 2018 ff.

Folgekos-ten (alt)

Folgekos-ten (neu)

Ertrag

0

0

0

0

 

 

Personal-/

Sachaufwand

0

0

0

0

 

 

Abschreibungen

50.000

50.000

150.000

150.000

 

 

Ergebnis

50.000

50.000

150.000

150.000

 

 

+ Verbesserung /

- Verschlechterung

0

0

 

 

Deckung ist gegeben

Deckung ist gegeben

 

 

 

     PSP-Element 5-120102-800-00700-300-1 - Fahrradabstellanlagen

Investive Auswirkungen

Ansatz

2017*

Fortgeschriebe­ner Ansatz 2017

Ansatz 2018 ff.*

Fortgeschriebe-ner Ansatz 2018 ff.

Gesamt­bedarf (alt)

Gesamt­bedarf (neu)

Einzahlungen

0

0

0

0

 

 

Auszahlungen

15.000

15.000

45.000

45.000

 

 

Ergebnis

15.000

15.000

45.000

45.000

 

 

+ Verbesserung /

- Verschlechterung

0

0

 

 

Deckung ist gegeben

Deckung ist gegeben

 

PSP-Element 4-120102-811-7 - Fahrradabstellanlagen

konsumtive Auswirkungen

Ansatz

2017*

Fortgeschriebe­ner Ansatz 2017

Ansatz 2018 ff.*

Fortgeschriebe-ner Ansatz 2018 ff.

Folgekos-ten (alt)

Folgekos-ten (neu)

Ertrag

0

0

0

0

 

 

Personal-/

Sachaufwand

0

0

0

0

 

 

Abschreibungen

15.000

15.000

45.000

45.000

 

 

Ergebnis

15.000

15.000

45.000

45.000

 

 

+ Verbesserung /

- Verschlechterung

0

0

 

 

Deckung ist gegeben

Deckung ist gegeben

 

* Planansatz aus dem Haushaltsplanentwurf 2017

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Anlagen

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