Entscheidungsvorlage - FB 61/0628/WP17

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

 

Der Planungsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis und stimmt dem vorgelegten Vorschlag zum weiteren Vorgehen zu.

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Erläuterungen

Erläuterungen:

 

Der BDA Aachen hat – zusammen mit mehreren Kooperationspartnern - im Rahmen der IBA Parkstad Limburg einen Ideenwettbewerb für junge Architekten durchgeführt. Das Verfahren umfasste drei Wettbewerbsbereiche, wovon einer in Jülich lag. In Aachen handelte es sich um den Bereich rund um den Grenzübergang Vaals und um den Branderhof. Für die Aachener Flächen wurden drei dritte Preise vergeben, einer für Vaals Grenze und entsprechend zwei für den Branderhof. Der Entwurf für den Bereich Vaals Grenze wird in der Sitzung des Planungsausschusses vorgestellt.

 

Bereits im letzten Jahr haben die Stadt Aachen und die Gemeinde Vaals, jeweils vertreten durch den Oberbürgermeister bzw. den Bürgermeister, beschlossen, eine gemeinsame Entwicklung des Bereiches auf beiden Seiten des Grenzübergangs voranzutreiben.

 

Inzwischen haben mehrere Treffen zwischen Vertretern der beiden Kommunen stattgefunden, bei denen als Ziel der Planung nicht die Betonung des Trennenden, sondern das Zusammenwachsen in den Vordergrund gestellt werden soll.

 

Der Planungsprozess steht noch ganz am Anfang. Insofern kann der Entwurf aus dem BDA-Wettbewerb einen interessanten Beitrag dafür leisten. Zentrum des Entwurfes ist „das Quadrat“, das auch in der weiteren Planung eine wichtige Rolle spielen kann, sowohl städtebaulich, als auch bezüglich der Nutzung. Beides ist im künftigen Planungsprozess weiter auszuarbeiten.

 

Es ist vorgesehen, zusammen mit der Gemeinde Vaals unter Einbindung der IBA Parkstad und der Provinz Limburg einen weiteren Wettbewerb auszuloben, der sowohl eine städtebauliche Gesamtkonzeption für den Bereich, als auch einen Architekturentwurf zum Ergebnis hat.

 

Vor der Auslobung dieses Wettbewerbes sind noch einige Planungsschritte erforderlich:

         die Klärung der Rahmenbedingungen (unter anderem Verkehr, Umwelt, Grünstruktur)

         die Einbindung der Privateigentümer im Plangebiet

         die konkretere Herausarbeitung der städtebaulichen Zielsetzung

         die weitere Konkretisierung der Nutzungsüberlegungen für den Baukomplex / das Gebäude, das auf den Flächen der ehemaligen Grenzabfertigung errichtet werden könnte sowie

         die Klärung der Finanzierung des Wettbewerbs.

 

Erste gemeinsame Überlegungen für die Nutzung des Gebäudes am Grenzübergang bestehen bereits. Denkbar wäre ein Informations- / Begegnungszentrum, eine museale Funktion, wo die besondere Geschichte des Ortes und der kulturelle, geschichtliche Hintergrund sowohl des Ortes wie der Umgebung dargestellt wird. Eine sowohl inhaltliche wie auch räumliche oder anderweitige Verknüpfung mit dem Wahrzeichen Bron van Europa, das zur Zeit am Drielandenpunt geplant wird, erscheint sinnvoll. Das Gebäude muss einen einladenden und offenen Charakter haben (z.B. kein Eintrittsgeld) und in jeder Hinsicht leicht zugänglich sein. Gastronomie, die auf eine unkomplizierte Weise soziale Kontakte ermöglicht, wäre im Erdgeschoss gut denkbar. Andere Nutzungen sind noch näher zu definieren

 

Die Gemeinde Vaals hat ein besonders Anliegen hinsichtlich der verkehrstechnischen Abwicklung, die sich ergibt auf Grund des Einkaufszentrums Drieland. Besucher des Einkaufszentrums, die dort parken, finden keine Möglichkeit, zurückzukommen auf die Maastrichterlaan, da es dort und an der Grenze keine Wendemöglichkeit gibt. Das neue städtebauliche Gefüge könnte dem Rechnung tragen und ein Wendemöglichkeit vorsehen.

 

Sobald die oben genannten Fragen geklärt sind und ein Entwurf für die Wettbewerbsauslobung erstellt wurde, soll eine weitere Beratung im Planungsausschuss sowie parallel im Gemeinderat in Vaals erfolgen. Denkbar wäre eventuell auch eine gemeinsame Sitzung. Diese Beratung soll nach Möglichkeit noch vor der Sommerpause stattfinden.

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Anlagen

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