Entscheidungsvorlage - FB 56/0036/WP17

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Der Ausschuss für Soziales, Integration und Demographie beschließt vorbehaltlich der Empfehlung der Bezirksvertretung Aachen-Mitte die Förderung des Projekts „Garten für Jung und Alt“ mit Bürgerbeteiligung aus Mitteln des Stadtteilfonds.

 

Die Bezirksvertretung Aachen-Mitte empfiehlt dem Ausschuss für Soziales, Integration und Demographie die Förderung des Projekts „Garten für Jung und Alt“ mit Bürgerbeteiligung aus Mitteln des Stadtteilfonds zu beschließen.

 

 

 

 

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Erläuterungen

Erläuterungen:

Der Ausschuss für Soziales, Integration und Demografie hat im Jahr 2011 die Richtlinie zur Förderung von Projekten mit Bürgerbeteiligung aus dem Stadtteilfonds beschlossen, die am 29.09.2011 in Kraft getreten ist.

Für das Projekt „Garten für Jung und Alt“, Schleswigstraße 3, liegt der Verwaltung der Antrag auf Förderung des Projekts mit Bürgerbeteiligung aus dem Stadtteilfonds vor.

Es handelt sich um ein  Kooperationsprojekt der OT Josefshaus, des AWO Begegnungszentrums Aachen-Ost, einem sozialraumorientierten Förderprojekt zur Arbeitsmarktintegration der Stadt Aachen, BIWAQ ¹) und Studierenden des Faches Ergotherapie der Zuyd Hogeschool, Heerlen, NL ²).

Auf einer derzeit unbewirtschafteten Grünfläche der OT Josefshaus, Schleswigstraße 3, gegenüber des Begegnungszentrums der AWO im Aachener Ostviertel, soll auf Impuls einer Gruppe Studierender der Zuyd Hogeschool ein generationenübergreifender Gemeinschaftsgarten im Quartier entstehen, der als Maßgabe das Zusammenkommen und den Austausch von Jugendlichen und Senioren aus dem Ostviertel fördern soll.

Der Projektansatz der generationenübergreifenden Begegnung ist eine konsequente Fortführung der bisherigen Kooperation beider beteiligter Einrichtungen: So wurde bereits ein Projekt “Menschen begegnen sich in Aachen Ost” ins Leben gerufen,  bei dem Jugendliche und ältere Anwohner/-innen in einen Dialog treten sowie gemeinsamen Aktivitäten nachgehen können (beispielsweise gemeinsames Kegeln) . Das Gartenprojekt  ist ein weiteres „Medium“ zur Begegnung der Zielgruppen.

Auf der Fläche soll ein belebter Ort geschaffen werden, der eine barrierefreie Partizipationsmöglichkeit bietet und die Vernetzung im Ostviertel Aachen unterstützt. So ist bereits der Projektansatz partizipativ: Zu Beginn des Projektes wurde durch die Studierenden zunächst eine Bedarfsermittlung mit Senioren und Jugendlichen durchgeführt, auch die  Planung und Konzeptionierung verlief in enger Zusammenarbeit mit allen Akteuren.  Nach Befragung der Jugendlichen und der Senioren konnte festgehalten werden, dass der Wunsch nach einem Ort besteht, der neben der Möglichkeit zum Entspannen, zum Austausch und der Kontaktaufnahme vor allem die Gelegenheit zum Anbauen von Obst, Gemüse und Salat bietet und in dem gesät, geerntet und gepflegt, sich also aktiv betätigt werden kann. Aufgrund einer vor Ort vorhandenen Kaninchenpopulation sowie einer eingeschränkteren Mobilität der Senioren sollen Hochbeete im Garten entstehen,  um den ortsgegebenen Herausforderungen zu begegnen.

Der bereits vorhandene Teich sollte erhalten bleiben, jedoch gereinigt und verschönert werden und es sollte Platz für sportliche Aktivitäten geschaffen werden. Zudem besteht der Wunsch nach

Gartenmöbeln, die über BIWAQ erstellt werden können. Von Seiten des Projektteams und der AWO wurde im Hinblick auf Besucher mit Bewegungseinschränkungen Wert auf einen barrierefreien Zugang zum und innerhalb des Gartens gelegt. So soll ein neuer Eingang geschaffen werden, indem ein Tor von der Straße als direkter Zugang in den Garten gebaut werden soll. Ein barrierefreier Weg für Rollstuhlfahrer und Rollator-Nutzer soll vom neuen Eingang durch die Hochbeete zur “Oase/Biotop führen”. Auf diesem Weg soll ein Sitzplatz zwischen den Hochbeeten integriert werden.

 

 

Geplante Veränderungen im Garten sind zusammenfassend:

  • Erstellung von Hochbeeten
  • Schaffung eines neuen Eingangs
  • Erstellung eines barrierefreien Weges an drei Hochbeeten vorbei
  • Gestaltung eines Wasserlaufs
  • Umgestaltung des Teiches
  • Spielmöglichkeiten für die Kinder
  • falls ausreichende Materialien vorhanden: die Errichtung von Sitzmöbeln und Sitzmöglichkeiten

 

Das langfristige Ziel ist die eigenständige Nutzung und Instandhaltung nach dem Umbau des Gartens durch die Besucherinnen und Besucher von OT und Begegnungszentrum, möglicherweise auch eine zukünftige Öffnung für das Quartier (mit geregelten Öffnungszeiten, Schlüsselausleihe etc.).

Das Grundstück wurde mittlerweile von den Studierenden, den jugendlichen Besuchern der OT und den älteren Anwohnern/Besuchern des Begegnungszentrums für weitere Maßnahmen vorbereitet. Anfallende Arbeiten waren Unkraut jäten, Umgraben, Laub harken, Grünschnitt und Unkraut sammeln, Beerensträucher und Hecken beschneiden. Weitere anfallende Umbauarbeiten sollen im Verlauf durch langzeitarbeitslose Personen sowie Personen mit Flüchtlingshintergrund aus der BIWAQ-Maßnahme unter Fachanleitung der an BIWAQ beteiligten Träger (Low-tec und Sozialwerk Aachener Christen)  übernommen werden; durch die Beteiligung von BIWAQ kann eine grundlegende Umgestaltung des Gartens (auch schwerfälligere Arbeiten) vorgenommen werden. BIWAQ wiederum sichert durch die Teilnahme an dem Projekt die sinnvolle Betätigung für ihre Teilnehmenden (Langzeitarbeitslose und Geflüchtete). Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass der Garten von den Teilnehmern (Langzeitarbeitslosen/ Flüchtlingen) des BIWAQ-Projekts gestaltet und von den Kindern/ Jugendlichen und Senioren anschließend genutzt wird. Dennoch haben die Kinder/ Jugendliche und Senioren die Möglichkeit, BIWAQ bei der Umgestaltung zu helfen.

Erläuterung zur Finanzierung/Budgetplanung

Kostenplanung:

Der Kostenvoranschlag vom Architekten des BIWAQ-Projektes umfasst die Kosten zur Erstellung der Wege mit Betonunterbau sowie das neue Tor (2.510,00€). Die Kosten für die Hochbeete betragen 728,28 , die Gesamtkosten betragen  3239,18 (enthält bereits die gesetzlich geltende Mehrwertsteuer). Dabei sind nur die Material- und Entsorgungskosten berechnet worden, da die Personalkosten durch projekteigene Mittel von BIWAQ sowie ehrenamtliche Beteiligung übernommen werden.

Innerhalb der Projektgruppe wurde beschlossen,  einen Stadtteilfondsantrag zur Projektfinanzierung zu stellen. Zusätzlich kann das BIWAQ-Projekt durch Materialspenden durch Herrn Rudi Hoffmann für die Erstellung von Sitzmöbeln und Hochbeeten unterstützt werden.

Der Antrag wurde verfahrensgemäß im Vorfeld im Arbeitskreis Stadtteilfonds der Stadtteilkonferenz Aachen-Ost/Rothe Erde beraten und mit der als Anlage beigefügten Empfehlung und Auflage befürwortet.

Da das anberaumte Projektbudget den Grenzbetrag von 2.000 € in Bezug auf die Richtlinie für den Stadtteilfonds übersteigt, wird das Anliegen nun dem Ausschuss für Soziales, Integration und Demographie zur Entscheidung vorgelegt.

 

1) Ergänzung zur Beteiligung von BIWAQ (http://www.aachen.de/DE/wirtschaft_technologie/fb_wifoe/projekte/projekt_biwaq/index.html):

Die Mitwirkung erfolgt unter Fachanleitung über praktische Tätigkeiten von an der BIWAQ-Maßnahme teilnehmender langzeitarbeitsloser Personen und enthält zudem Beratungsleistungen durch Mitarbeitende der beteiligten Träger (LOW-tec und Sozialwerk Aachener Christen) . Diese Leistungen sind beide über projekteigene BIWAQ-Mittel abgedeckt, sprich erfordern keinen Zuschuss. Die angefragten Mittel ergeben sich ausschließlich für die anfallenden Materialkosten, siehe Anlage „Antrag“.

2) Im Rahmen des dritten Semesters des Bachelorstudienganges Ergotherapie an der ZuydHogeschool in Heerlen (Niederlande) war es Aufgabe, ein Projekt mit einem ergotherapeutischen Bezug nachhaltig in die Praxis umzusetzen.

 

 

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Auswirkungen

finanzielle Auswirkungen

 

Investive Auswirkungen

Ansatz

20xx

Fortgeschriebe­ner Ansatz 20xx

Ansatz 20xx ff.

Fortgeschriebe-ner Ansatz 20xx ff.

Gesamt­bedarf (alt)

Gesamt­bedarf (neu)

Einzahlungen

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0

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Auszahlungen

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Ergebnis

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+ Verbesserung /

- Verschlechterung

0

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Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

 

konsumtive Auswirkungen

Ansatz

20xx

Fortgeschriebe­ner Ansatz 20xx

Ansatz 20xx ff.

Fortgeschriebe-ner Ansatz 20xx ff.

Folgekos-ten (alt)

Folgekos-ten (neu)

Ertrag

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Personal-/

Sachaufwand

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Abschreibungen

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Ergebnis

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+ Verbesserung /

- Verschlechterung

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Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

 

Die Finanzierung des Projekts erfolgt in Höhe von 3239,18 € vorbehaltlich der Genehmigung der Haushaltssatzung 2017 aus PSP-Element 4-050101-916-5 Sozialraumbezogene Maßnahmen“, Kostenart 53180000.

 

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Anlagen

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