Kenntnisnahme - E 49/0040/WP17

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Der Betriebsausschuss Kultur nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis.
 

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Erläuterungen

Erläuterungen:

1. Ausgangssituation

Das ehemalige Straßenbahndepot in der Talstraße 2, gebaut 1925 im Stadtteil Aachen Nord, wurde durch das Architekturbüro pbs in den Jahren 2012- 2016 saniert und zu einem neuen Stadtteilzentrum umgebaut. Im Rahmen der Planungen wurde durch eine zurückhaltende Architektursprache und das umgesetzte Konzept der Einfachheit ein Gebäude geschaffen, dessen historische Gebrauchsspuren nach wie vor deutlich erkennbar sind.

 

Das Gebäude befindet sich in einem Gebiet mit sozialem Handlungsbedarf und soll zukünftig in Form eines neuen Stadtteilzentrums einen wesentlichen Beitrag zur Stabilisierung des Stadtteils Aachen Nord leisten.  In dem Gebäude befinden sich aktuell verschiedene soziokulturelle Nutzungen.

 

Auf einer Fläche von 9.700 m“ Bruttogeschossfläche (BGF) bietet das DEPOT Talstraße seit der Eröffnung am 10.02.2017 ein Stadtteilzentrum für Soziales und Kultur.

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2. Allgemeines

Der Hauptausschuss der Stadt Aachen hat in seiner Sitzung vom 06.07.2016 dem folgenden Beschlussvorschlag Folge geleistet:

-          Finanzierung der Unterdeckung in Höhe von rd. 115.000,00 €

-          Übertragung des Centermanagements ab Betriebsstart des DEPOTs zum 01.01.2017 an den städtischen Kulturbetrieb E 49.

In der Folge wurden die politischen Gremien im Jahr 2016 wie folgt informiert:

 

15.11.2016 BaKu und 23.11.2016 Rat

Satzungsänderung und Anpassung Organisation

Anhörung / Empfehlung

Entscheidung

21.12.2016 BaKu und Rat

Wirtschaftsplan 2017

Anhörung / Empfehlung

Entscheidung


Die Geschäftsbereiche des Kulturbetriebes wurden ergänzt um das DEPOT (E 49/10), die Finanzierung der Unterdeckung wurde um 195.100,00 € auf 310.100,- € angepasst.

 

3. Beschreibung – Was ist das DEPOT?

Die Liegenschaft liegt in dem Stadtteil Aachen Nord. Das DEPOT hat in den vergangenen Jahren bereits zahlreiche Angebote für die Jugendlichen und Kinder in Aachen Nord beherbergt. In dem „Kopfbau“ des Gebäudes waren neben der Offenen Tür und der Jugendberufshilfe der Stadt Aachen auch verschiedene Theatergruppen und Mietwohnungen untergebracht. Darüber hinaus wurden in einem großen Teil des Gebäudes Karnevalswagen untergestellt. Somit stand der überwiegende Teil des Gebäudes nicht für die Bürger und die Öffentlichkeit zur Verfügung.

 

Das DEPOT liegt zwar von seiner Lage her in einem sehr gut erschlossenen Wohnumfeld mit einer sehr guten Verkehrsanbindung, seine Funktion für die Bewohner des Viertels und die Funktion für die Nutzer war jedoch stark vernachlässigt. Obwohl im Innenstadtbereich gelegen, war eine prägende Wirkung dieses historischen Gebäudes über den Bereich des Viertels hinaus nicht festzustellen.  Dies kann durch eine intensivere und anspruchsvollere Nutzung verbessert werden. Konzeptionell ist das DEPOT als sozio-kulturelles Stadtteilzentrum in den Stadtteil integriert.

 

Hierzu hat in der Vergangenheit die Arbeit des Stadtteilbüros AC NORD beigetragen, das auch weiterhin mit vielfältigen Projekten in AC NORD für die Bürger und Anwohner zur Verfügung steht.

 

Ergänzt wird dieses Angebot durch die unterschiedlichen Mieter des DEPOTs, die durch die neue Unterbringung im DEPOT einen regen Zulauf und wachsende Besucherzahlen erfahren.

 

Das DEPOT soll zukünftig für Bürgerbeteiligungsformate (z. B. Projekte aus dem Förderprogramm Soziale Stadt Aachen-Nord) zur Verfügung stehen. Konkrete Bedarfe ergeben sich aktuell aus dem Projekt.

 

Die zukünftige Nutzung ruht auf 4 Säulen:

-          Begegnungs- und Veranstaltungszentrum für die Bürger des Viertels

-          Ausstellungs- und Kleinkunsthaus

-          Seminar- und Tagungsstätte

-          Gastronomiebetrieb

-          Feste Mieter in einem Nutzerkreis entsprechend der Vorgaben aus der öff. Förderung

 

Das DEPOT mit seinem unverwechselbaren Charme bietet das Potential, mit der Umwandlung in ein Bürger- und Kulturzentrum die Attraktivität des Viertels Aachen Nord deutlich zu erhöhen.

 

Langfristiges Ziel ist es, das DEPOT im Viertel Aachen Nord, in Aachen aber auch in der Region zu einer anspruchsvollen Adresse zu entwickeln und zu etablieren.

 

Diese Entwicklung ist die konsequente Weiterentwicklung der bereits im Jahr 2009 begonnenen Konzepte zur Umgestaltung Aachen Nord. Erste Umsetzungen der Ideen und Handlungskonzepte (Umgestaltung Talstraße / Eintrachtstraße sowie Quartiersentwicklung Burggrafenstraße) haben bereits 2017 begonnen.

 

 

4. Bisherige Aktivitäten in dem DEPOT in 2017

Neben den klassischen Aufgaben des operativen und strategischen Centermanagements werden seit Jahresbeginn ebenfalls Aufgaben des Quartiersmanagements (FB 56) und Projektmanagements

(E 49/10)  wahrgenommen. Hierzu sind diverse Projektideen in Planung und in der Abstimmung:
 

  • Diverse Netzwerk-Treffen (Austausch mit jungen Geflüchteten), ehrenamtlichen Helfern gemeinsame Vorbereitung von Veranstaltungen
  • Multiplikatorenschulungen im Rahmen einer Flüchtlingsbefragung (entwickelt wurde ein Fragebogen, der Bildungsstand, Sprachkenntnisse, Bedarfe, Bewegungsradius im Quartier sowie Wünsche der Geflüchteten abfragt). Die Abfragen erfolgten durch vorab geschulte Multiplikatoren. Ziel ist es, anhand des Fragebogens bedarfsorientiert zu handeln und entsprechende Informations- und Handlungsangebote zu schaffen. 
  • Filmabende (nicht kommerziell)
  • Runder Tisch zur Integration von Neuzugewanderten und Neuzugezogenen Menschen in Aachen Nord
  • Unterschiedliche Veranstaltungen (z.B. Chorbiennale, Architektenwettbewerb, Deutscher Städtetag, etc.)

 

Das Atelierhaus AHA e.V. übernimmt im Auftrag des Kulturbetriebs folgende Aufgaben:

Das Atelierhaus Aachen e.V. wird außerhalb der regulären Öffnungszeiten des DEPOTs jeweils an einem Donnerstag im Monat (Vorschlag der 1. Donnerstag im Monat) sowie an den Wochenenden jeweils an Samstagen und Sonntagen je 3 Stunden pro Tag das Gebäude DEPOT öffnen. Das Gebäude ist während dieser Zeiten der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die Regularien der Hausordnung der Stadt Aachen sowie die vereinbarten Regularien bezogen auf das Gebäude sind im Rahmen der Öffnungszeiten zu beachten. Die Aufsichtspflicht in der Liegenschaft ist im Rahmen der oben beschriebenen Aufgabenwahrnehmung jederzeit sicher zu stellen.

Darüber hinaus hat das Atelierhaus Aachen e.V. im Jahr 2017 die erste Abrechnung der Betriebskosten für die Mieter des DEPOTs nach den geltenden Rechtsvorschriften vorzubereiten in enger Abstimmung mit der Verwaltung sowie dem Kulturbetrieb der Stadt Aachen.
 

Aktuell werden Aufgaben in Zusammenarbeit mit diversen städtischen Dienststellen und unter der Koordination und Leitung des Centermanagements Projekte zur Integration von Flüchtlingen und Neuzugezogenen in Aachen Nord geplant. Erste Umsetzungen erfolgen nach der Ferienzeit in der zweiten Jahreshälfte 2017. Geplant sind das DEPOT-Fest am 24.09.2017 sowie ein interkulturelles Jahresabschlussfest in der Vorweihnachtszeit.

 

Parallel zu dem DEPOT-Fest wird durch das Stadtteilbüro in Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Verkehr und Planung (FB 61) ein Straßenfest in der Talstraße gefeiert, in dem drei Bedarfskriterien im Rahmen des Festes verbunden werden:

1)      Die öffentlichkeitswirksame Platzierung der Angebotsstruktur des DEPOTs

2)      Die Beteiligung externer Akteure (Nicht-Mieter) aus Aachen-Nord

3)      Verknüpfung mit weiteren öffentlichen Veranstaltungen/Aktionen

 

Im Untergeschoss des DEPOTs kann Ende 2017 ein Theater- und Kinoraum entstehen, der es ermöglicht Film- und Theateraufführungen für max. 60 Gäste vorzustellen.

 

Im Juni 2017 wurde das Gebäude am Tag der Architektur bereits überregional vorgestellt. Die Architekten haben an einem Nachmittag interessierte Bürger und fachkundige Interessierte durch das Gebäude geführt.

 

Daneben fanden im Rahmen der internationalen Chorbiennale 2017 an zwei Abenden Konzerte in der Piazza des DEPOTs statt, die durch den Kulturbetrieb und das Centermanagement begleitet wurden.

 

Verschiedene Veranstaltungen im Rahmen der Quartiersentwicklung Aachen Nord konnten ebenfalls bereits in den Räumen des DEPOTs veranstaltet werden.

 

5. Zukünftige Nutzungen des DEPOTs als Stadtteilzentrum

In der Vergangenheit wurde wiederholt im Rahmen des Projektes durch die verschiedenen Beteiligten ein Nutzerkonzept gefordert. Dieses sollte die Nutzungen, die das bürgerschaftliche Zusammenleben im Quartier Aachen Nord und das kulturelle Angebot stärken enthalten. Darüber hinaus sollte es ökonomische Nutzungen ermöglichen, die den wirtschaftlichen Betrieb des Stadtteilzentrums sicherstellen.

 

Unter Berücksichtigung der veränderten Mieterstruktur und Nutzer in dem DEPOT, der sich wandelnden demografischen Entwicklungen und Bevölkerungsstrukturen in Aachen Nord und der Nutzung der umliegenden Liegenschaften (Kirche St. Elisabeth, die das Hotel TOTAL sowie jetzt Digital Hub beherbergt, AGIT sowie Musikschule und Ludwig Forum für Internationale Kunst ) erscheint die Aktualität und die Anpassung der Angebote und der Zielsetzung des DEPOTs an die konkrete Bedarfslage sehr wesentlich.

 

5.1 Die bürgerschaftlichen / sozialen Nutzungen des DEPOTs

Das DEPOT sollte aus heutiger Sicht in enger Abstimmung mit der Gastronomie für diverse bürgerschaftliche Aktivitäten in Aachen Nord zur Verfügung stehen:

  • Sitzungen und Versammlungen von Vereinen, Arbeitskreisen und Gruppen
  • Bürgerversammlungen mit einem Bezug zum Quartier Aachen Nord
  • Stadtteilfeste für Aachen Nord (z B. Adventsmarkt, Kunsthandwerkermarkt,…)

 

Hierzu kann die im Erdgeschoss gelegene Piazza zur Verfügung gestellt werden.

 

Daneben kann für private Feiern oder kleinere Arbeitsgruppensitzungen der sog. „Hochzeitsraum“ im Erdgeschoss zur Verfügung gestellt werden.

 

Dieser wird bereits für Seminare und Fortbildungsveranstaltungen genutzt.

 

5.2 Die kulturellen Nutzungen des DEPOTs

Die Nutzung der Piazza erlaubt ebenfalls

  • Chorkonzerte
  • Theateraufführungen
  • Lesungen und Kleinkunstformate
  • Kunstausstellungen
  • Sonderausstellungen zu Spezialthemen.

 

5.3 Die kommerziellen Nutzungen des DEPOTs

Neben den o. g. Nutzungen dient die kommerzielle Nutzung des DEPOTs der Sicherstellung der wirtschaftlichen Basis.

Hierzu ist es Voraussetzung, dass die o. g. verschiedenen Nutzungen in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander stehen und der Tagesbetrieb der einzelnen in dem Gebäude untergebrachten Mieteinheiten und städtischen Dienststellen reibungslos erfolgen kann.

 

Folgende kommerzielle Nutzungen werden in den Betrieb des DEPOTs integriert:

  • Vermarktung von Tagungs- und Seminarräumen mit entsprechender Infrastruktur
  • Vermarktung von Flächen für lokale und regionale Veranstaltungen, Konzerte, Film- und Theateraufführungen und anderen Aufführungen mit entsprechender Infrastruktur.

 

Die technische Ausstattung der Räume entspricht  dem Standard für mögliche Veranstaltungsformate.

 

Ein Preisvergleich mit anderen Anbietern in Aachen ergab, dass die angesetzten gestaffelten Mietkosten incl. Techniknutzung moderat sind. Es wird angestrebt, gemeinsam mit dem Gastronomiebetreiber ein Gesamtpaket (Miete, Technik, Speisen, Getränke) anzubieten.

 

Die Vermarktung erfolgt durch kaufmännische Abteilung des Kulturbetriebs und  u. a auf www.locations-aachen.de.

 

6. Beteiligung Aachen Nord

Im Rahmen der sozialen Stadt Aachen-Nord soll das DEPOT Talstraße als Bürger- und Stadtteilzentrum eine Nutzung erfahren.

Eine Übersicht über Netzwerke, Arbeitsgruppen und –kreise stellt die unterschiedlichen Akteure und

Gremien vor.

Regelmäßig nimmt der Kulturbetrieb seit Beginn des Jahres 2017 an den Sitzungen der Arbeitskreise und Gremien  „Lenkungsgruppe AC Nord“ und „Stadtteilkonferenz“ teil.

An dem Netzwerk Jugend ist derzeit die Offene Tür Talstraße beteiligt. Ebenfalls sind einige Mieter des Hauses  in den AK Rehmviertel, AK Liebigstraße, AK Kind/ Familie sowie dem Netzwerk Seniorenarbeit vertreten.

Für die Koordination der zukünftigen Veranstaltungen und Angebote in dem DEPOT ist eine Abstimmung mit den Akteuren in Aachen Nord notwendig.

Bereits im Jahr 2017 fanden diverse Gespräche mit dem AK „Kind und Familie“ statt, der am 20.09.2017 am Weltkindertag eine Veranstaltung in dem DEPOT plant und in Kooperation mit dem Kinderschutzbund und dem Fachbereich Kinder, Jugend, Schule (FB 45) umsetzen möchte.

 

7. Dauervermietungen

Der Verwaltungsvorstand hat in seiner Sitzung am 09.05.2017 in Anlehnung an die aktuelle Situation zum Jahresbeginn 2017 nach der Planungsphase der dauerhaften Vermietung weiterer Flächen im DEPOT Talstraße zugestimmt. Bisher konnte der als „Tanz- und Theaterraum“ geplante Raum weder temporär noch dauerhaft vermietet werden. Grund ist die Finanzierung des Ausbaus der Mietfläche, der für mögliche Interessenten nicht finanzierbar ist. Die ursprüngliche Konzeption wurde daher angepasst.

 

In der Anlage 1 ist eine aktuelle Übersicht und Darstellung der bereits vorliegenden Vermietungen an gemeinnützige sowie gewerbliche Mieter beigefügt. Die Pläne beinhalten alle Mietflächen in dem DEPOT.

 

Als neuer Mieter konnte bisher die Fa. MINEWORKS GmbH gewonnen werden.

Das Familienbildungszentrum des DRK wird nach dem Ausbau die Mietflächen im Erdgeschoss im August beziehen und möglichst rasch den Betrieb dort aufnehmen.

 

Eine aktuelle Planung der voraussichtlichen Mieterträge sowie die Vorauszahlung der Betriebskosten für das Jahr 2017 liegt bei 387.000,-€. Die Summe erhöht sich, sofern die anstehenden Verträge zum 01.08.2017 abgeschlossen werden können auf rund 397.000,-€. Für das Jahr 2018 ist die Prognose der Mieterträge und Vorauszahlungen der Betriebskosten unter Berücksichtigung der aktuellen Vorauszahlung bei 450.000,-€.

 

8. Gastronomie

In dem DEPOT wird es zukünftig (September/Oktober 2017) eine Gastronomie im Erdgeschoss geben.

Der Betrieb soll zunächst in einem 1-Schicht Betrieb tagsüber erfolgen. Zielgruppen und mögliche Kunden für den Betreiber der Gastronomie sind neben den Mietern des DEPOTs, die Gäste und Besucher, Teilnehmer von Kursen und Veranstaltungen im Haus. Daneben richtet sich das niederschwellige Angebot an die Bürger aus dem Umfeld sowie die Schüler der benachbarten Schulen und Mitarbeiter der umliegenden Firmen.

 

Das Angebot beinhaltet neben einem Frühstück einen kleinen Mittagstisch, der mit moderaten Preisen das soziale Gefüge in Aachen Nord berücksichtigt. Dies wurde bei der Gestaltung des Mietvertrages vereinbart sowie die Möglichkeit für ein Catering bei Veranstaltungen.

 

Mit dem Deutschen Roten Kreuz wurde ein Vertragspartner gefunden, der ebenfalls an einer sozialen Ausrichtung des Angebotes interessiert ist.

 

Der Gastronomiebetreiber erklärt sich bereit, zukünftig seine Öffnungszeiten nach den Bedürfnissen des Hauses auszurichten und die kulturelle und bürgerschaftliche Ausrichtung des Hauses zu fördern.

 

9. Temporäre Vermietungen

Ergänzend zu den dauerhaften Vermietungen in den dargestellten Mietflächen werden in der Piazza und dem ca. 65 m² großen Seminarraum im Erdgeschoss bereits seit Januar verschiedene temporäre Vermietungen durch den Geschäftsbereich E 49/S (Kulturservice) durchgeführt.

Hierzu zählen neben der Eröffnungsfeier am 10.02.2017 folgende Veranstaltungen in zeitlicher Reihenfolge:

-          Diverse Fotoaufnahmen für Werbezwecke

-          Schlaun Wettbewerb

-          Ausstellung „Alkohol in der Schwangerschaft“ des FB Schule, Jugend und Kinder

-          Tagungsveranstaltungen des Städtetages NRW

-          Stadtteilkonferenzen und Sitzungen des Lenkungsausschuss AC NORD

-          Begrüßungsveranstaltung des FB Personal und Organisation für Neuankömmlinge in der Verwaltung

-          Workshop zur Quartiersentwicklung AC NORD

-          Workshop der RWTH Aachen zum Thema „Recyclinggerechtes Bauen“

-          Zwei Konzerte im Rahmen der internationalen Chorbiennale 2017

 

Weitere Anfragen liegen aktuell vor für:

-          Schauspielveranstaltungen

-          Lesungen, Film- und Kinoveranstaltungen

-          Konzerte

-          Workshops und Informationsveranstaltungen

-          Hochzeiten und Familienfeiern

-          Ausschusssitzungen verschiedener städtischen politischen Gremien

-          Weihnachtsfeiern von Firmen

-          Veranstaltung des AK Kind und Familie zum Weltkindertag

 

Bis 2018 sind diverse Veranstaltungen mit bis zu 800 Personen angefragt.

 

Aktuell werden die Besichtigungstermine für temporäre Mietanfragen durch das Centermanagement sowie den Kulturservice wahrgenommen. Die Vermarktung, Vertragsformulierung und Preisgestaltung erfolgt analog zu den anderen Häusern des Kulturbetriebes in dem Geschäftsbereich E 49/S (Kulturservice).

 

10. Außenflächen

Hierzu ist die Unterteilung der Flächen unmittelbar an dem Gebäude als auch im weiteren Umfeld des Gebäudes zu berücksichtigen:

 

10.1 Unmittelbar an dem Gebäude – Parkplatzflächen

Eine Bewirtschaftung der Parkplätze gegen ein Entgelt und eine Bereitstellung der Stellplätze für die Öffentlichkeit ist förderschädlich. Eine Förderung des Ausbaus der 56 Stellplätze an dem Gebäude erfolgte nur unter der Voraussetzung, dass die vorhandenen Stellplätze die im Rahmen der öffentlich-rechtlichen Genehmigungen „notwendige Stellplätze“ sind. Die Kennzeichnung und Markierung von je 2 Stellplätzen für Schwerbehinderte wurde auf den beiden Teilflächen im Rahmen der Ausbauarbeiten berücksichtigt.

 

Die Nutzung der Stellplätze darf lediglich durch die Mieter und Besucher des Hauses erfolgen. Da in den umliegenden Straßen ein Anwohnerparkbereich eingerichtet ist, nimmt die Inanspruchnahme der vorhandenen 56 Stellplätze durch Anwohner erheblich zu. Dies erfolgt zu Lasten der Nutzer des Hauses. Ab August ist aus diesem Grund geplant, für die Mieter des Hauses Parkausweise zu erstellen. Gegen  ein geringes Entgelt können die Mieter des Hauses entsprechend der städtischen Beschlüsse des VV eine Anzahl von Stellplätzen nutzen.

 

Die Parkplätze sollen darüber hinaus im Rahmen des Sommerfestes/Tag der offenen Tür oder ähnlichem in den Sommermonaten auch als Veranstaltungsflächen genutzt werden.

 

10.2 Im weiteren Umfeld des Gebäudes - Talstraße / Eintrachtstraße / Aretzstraße / Scheibenstraße

Das DEPOT-Centermanagement, das Stadtteilbüro Aachen-Nord sowie der städtische Fachbereich für Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen hatten zum ersten Beteiligungsbaustein zur geplanten Umgestaltung des Bereichs Tal- und Eintrachtstraße am 16.03.2017 (16:00 - 18:30 Uhr) in den Seminarraum des DEPOTs eingeladen.

Die Weiterentwicklung der Tal- und Eintrachtstraße ist eine Maßnahme des Förderprogramms Soziale Stadt Aachen-Nord. Ziel ist die Aufwertung des öffentlichen Raums entlang des DEPOTs sowie die Verbesserung der Wegeverbindung zwischen Oberplatz und DEPOT (siehe Skizze).

Da insbesondere die Umgestaltung der Talstraße unmittelbaren Einfluss auf die Wahrnehmung des DEPOTs und dessen Angebote nimmt, ist die Meinung der DEPOT-Mieter von besonderer Wichtigkeit. Darum wurde am 16.03.2017 gemeinsam über Möglichkeiten und Perspektiven diskutiert.

Der 2. Baustein erfolgt im Rahmen einer Kartenabfrage an die Mieter des DEPOTs und an Bewohner aus dem Stadtteil Aachen Nord. Die Ergebnisse der Kartenabfrage, die über die Sommermonate 2017 hinweg erfolgt, werden am 24.09.2017 im Rahmen des Stadtteilfestes und DEPOT-Festes mitgeteilt. Die weitere Projektplanung sieht die konkrete Formulierung der ermittelten Bedarfe und die Beantragung der notwendigen Fördermittel für das Jahr 2018 vor sowie die Umsetzung der Maßnahmen für das Jahr 2019.

 

10.3 Quartiersentwicklung Burggrafenstraße / Wiesental

Weitere das Umfeld des DEPOTs in Aachen Nord betreffende Projekte, sind die Ausgestaltung eines Mobilitätskonzeptes sowie die Umgestaltung der Burggrafenstraße. Hierzu wurde im DEPOT am 26.06.2017 durch den Fachbereich Planung und Verkehrsanlagen(FB 61) und den Fachbereich Wohnen, Soziales und Integration (FB56) eine erste Auftaktveranstaltung unter Beteiligung der Bürger in Aachen Nord präsentiert.

 

 

11. Öffentlichkeitsarbeit, Marketing und Besucherleitsystem

Öffentlichkeitsarbeit, Marketing und Besucherleitsystem werden im 2. Halbjahr 2017 entwickelt.

Eine Homepage des Depots www.depot-aachen.de ist abrufbar.

Gemeinsam mit der FH Aachen wird ein Gebäudeleitsystem sowie ein CD für das Depot entwickelt.

Das Projekt wird im Herbst 2017 nach Einzug aller Mieter beginnen. Ebenso wird das Projekt in enger Abstimmung unter Beteiligung der Mieter durchgeführt.

Ziel des Besucherleitsystems ist es:

  • Eine leichte Orientierung zu den Räumlichkeiten
  • Die Gebäudequalität für den Nutzer (Mieter, Gäste, Besucher) aufwerten
  • Die repräsentative Wirkung des Gebäudes stärken und einen unverwechselbaren Widererkennungswert herstellen

 

12. Ausblick

In den kommenden Monaten werden die o. g. Aufgaben durch das Centermanagement bearbeitet.

 

Das Projekt- und Quartiersmanagement wird als wesentlicher Bestandteil der Aufgaben in dem DEPOT als Anlaufstelle für die Bürger wahrgenommen.

 

Die Veranstaltungen, insbesondere die Akquise neuer Kunden und die Vermarktung des Gebäudes  erfolgt durch den Kulturbetrieb der Stadt Aachen.

Das Gebäude wird mit technischem Equipment ausgestattet. Des Weiteren folgen bauliche Anpassungen in der Piazza (Akustische Maßnahmen und Abtrennungen), im Untergeschoss des Gebäudes (Ausbau der Kellerflächen und Trockenlegung der zur Talstraße gelegenen Lagerflächen, sowie ggf. der Ausbau der als Theater- und Tanzraumes konzipierten Räume).

Hierdurch sind diese  Räume für bürgerschaftliche und/oder kommerzielle Zwecke nutzbar. 

Eine mittelfristige Planung liegt vor und ist in den entsprechenden Gremien zu diskutieren.

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Anlagen

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