Entscheidungsvorlage - FB 45/0429/WP17

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

  1. Der Schulausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis.
     
  2. Der Kinder- und Jugendausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis.
     
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Erläuterungen

Erläuterungen:

  1. Ausgangslage

 

In seiner Sitzung am  29.11.2016 beschloss der Kinder- und Jugendausschuss, dass den Anträgen vom Deutschen Kinderschutzbund im Rahmen der Frühen Hilfen und dem Sozialdienst katholischer Frauen mit „ Guter Start ins Leben“ auf Erhöhung der Zuschüsse im Rahmen der Haushaltberatung 2017 nicht stattgegeben wurde, da zunächst eine Evaluation der Maßnahmen erfolgen sollte.

 

Mit beiden Trägern wurden diesbezüglich Gespräche geführt. Im Rahmen dessen wurden die Erfahrungsberichte weiter qualifiziert und liegen nunmehr der Vorlage bei.

 

Die Angebote „Frühe Hilfen“ und „Guter Start ins Leben“ bilden zentrale Bestandteile der Präventionsangebote in der Stadt Aachen.

Die vorliegenden Berichte beschreiben schlüssig und nachvollziehbar, dass diese Form der Präventionsarbeit von Eltern aller Bildungsschichten angenommen wird und nachhaltig Wirkung zeigt.

 

Insbesondere leisten die Angebote einen wichtigen Beitrag zur frühzeitigen Förderung der Beziehungs- und Erziehungskompetenz von (werdenden) Müttern und Vätern und tragen somit maßgeblich zum gesunden Aufwachsen von Kindern in ihren Familien bei.

 

Die hohe Akzeptanz der Angebote beim oben beschriebenen Personenkreis führt dazu, dass die Risiken für das Wohl und die Entwicklung von Kindern frühzeitig wahrgenommen und somit reduziert werden können.

 

  1. Ergebnis aus dem Bericht des DKSB zu den Frühen Hilfen
     

Die Anlaufstelle der Frühen Hilfen wurde auf Beschluss des KJA im November 2007 mit dem Ziel, dass

  • die Unterstützungsmöglichkeiten und Hilfsangebote für alle Familien mit Säuglingen und Kleinkindern optimiert werden,
  • die Entwicklungschancen für Säuglinge und Kleinkinder in (hoch)-belasteten Familien verbessert werden,
  • (hoch) belastete Familien wahrgenommen und zur Hilfeannahme motiviert werden,
  • die Betreuung und Unterstützung von (hoch) belasteten Familien verbessert werden,
  • passgenaue Hilfen für alle Familien entwickelt und installiert werden,
  • alle Netzwerkpartner für die Entwicklungsrisiken von Säuglingen und Kleinkindern sensibilisiert und – bei Bedarf – fortgebildet werden,
     

eingerichtet. Bewusst wurde die Trägerschaft nicht dem öffentlichen, sondern einem freien Träger übertragen.

 

Die Anlaufstelle (verortet im Depot Talstraße) steht für alle Eltern in belasteten Lebenssituationen aus der Stadt Aachen mit Säuglingen und Kleinkindern bis zum vollendeten dritten Lebensjahr niederschwellig zur Verfügung.

Bedingt durch eine kontinuierlich stattfindende Vernetzungsarbeit (siehe Seite 1-4 des Jahresberichtes), aber auch durch die persönliche (Kurz)Begleitung der Familien in diesen Krisen haben sich die zu begleitenden Familien von zunächst 94 Hilfen im Jahr 2007 auf zwischenzeitlich 255 Hilfen mit 3434 persönlichen Kontakten in 2016 kontinuierlich gesteigert.

Wie dem Jahresbericht zu entnehmen ist, sind die Anlässe der Kontaktaufnahme vielfältig. Beeindruckend ist, dass im Besonderen aus dem Gesundheitswesen hauptsächlich die Betreuungsbedarfe angemeldet werden. Dies zeigt eine hohe Akzeptanz des Angebotes im professionellen Rahmen.

Durch die Anlaufstelle wurden im vergangenen Jahr insgesamt 426 weitergehende Hilfen vermittelt. Dieses reichte von einer verlässlichen ärztlichen Versorgung von Mutter und Kind hin zu der Vermittlung von möglichst ambulanten  Hilfen zur Erziehung zur Wahrung des ansonsten gefährdeten Kindeswohls.

 

  1. Ergebnis aus dem Bericht des SKF zum „Guten Start ins Leben“

 

Das Angebot „Guter Start ins Leben“ des SKF bietet als ein Bestandteil des Netzwerks der Frühen Hilfen allen Schwangeren und Eltern mit Kindern von Null bis drei Jahren ein niederschwelliges, alltagspraktisches und wenn gewollt, kontinuierliches offenes Unterstützungsangebot. Die Anlaufstelle der Frühen Hilfen des DKSB vermittelt somit in dieses Angebot, wie auch andere Institutionen.

Beim guten Start ins Leben wird es Eltern ermöglicht, zuverlässige Unterstützung für die relevanten Bereiche pädagogischer und medizinischer Fragestellungen der frühen Kindheit zu erhalten.

Im Jahr 2016 haben 1.343 Besuche von Müttern, 55 Besuche von Vätern mit insgesamt 1.395 Kindern stattgefunden. Hier zeigt sich die hohe Akzeptanz des Angebotes für Familien, die anderweitige Anlaufstellen (Familienzentren/Kitas) noch nicht kennen und/oder nutzen können.

Beeindruckend sind die Zitate befragter Eltern/Mütter, die von diesem Angebot partizipieren. (siehe Anlage 2)

„Ich bin sicherer geworden, habe viele Mütter kennen gelernt und andere Möglichkeiten im Umgang mit meinem Kind bekommen“
„Ich komme raus, hab‘ soziale Kontakte gefunden, Beratung bezüglich Erziehungsfragen erhalten, mehr Sicherheit im Muttersein – keine Angst vor dem Jugendamt…“
 

  1. Weitere Vorgehensweise

 

Seit diesem Jahr ist die Stadt Aachen teilnehmende Kommune der Landesinitiative „Kein Kind zurücklassen / Kommunale Präventionsketten“.

Mit Unterstützung der Landeskoordinierungsstelle und des Instituts für soziale Arbeit e.V. sollen die vorhandenen präventiven Angebote hinsichtlich ihrer Wirksamkeit gesamtstädtisch evaluiert, aufeinander abgestimmt und optimiert werden.

Nach einem ersten Planungsworkshop im Juni dieses Jahres wurde in einem ersten Schritt begonnen, die vorhandenen Präventionsangebote im Hinblick auf vereinbarte Ziele darzustellen und eine Evaluation dieser Angebote im Hinblick auf ihre Wirksamkeit vorzunehmen.
 

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Auswirkungen

Finanzielle Auswirkungen

 

 

Keine, da Sachstandsbericht

 

 

 

JA

NEIN

 

 

 

x

 

 

 

Investive Auswirkungen

Ansatz

20xx

Fortgeschriebe­ner Ansatz 20xx

Ansatz 20xx ff.

Fortgeschriebe-ner Ansatz 20xx ff.

Gesamt­bedarf (alt)

Gesamt­bedarf (neu)

Einzahlungen

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Auszahlungen

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Ergebnis

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+ Verbesserung /

- Verschlechterung

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Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

 

konsumtive Auswirkungen

Ansatz

20xx

Fortgeschriebe­ner Ansatz 20xx

Ansatz 20xx ff.

Fortgeschriebe-ner Ansatz 20xx ff.

Folgekos-ten (alt)

Folgekos-ten (neu)

Ertrag

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Personal-/

Sachaufwand

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Abschreibungen

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Ergebnis

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+ Verbesserung /

- Verschlechterung

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Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

 

 

 

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Anlagen

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