Kenntnisnahme - Dez III/0011/WP15

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

 

Der Hauptausschuss nimmt den Sachstandsbericht der Verwaltung zur EuRegionale2008 zur Kenntnis.

 

 

 

Dr. Linden

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Erläuterungen

Erläuterungen:

 

Sachlage:

 

Am 28.06.2005 hat die Verbandsversammlung den Sachstandsbericht zur Projektqualifizierung zur Kenntnis genommen und die Geschäftsstelle beauftragt, zur Sitzung des Verbandsausschusses am 28.09.2005 über den Fortgang des EuRegionale-Prozesses zu berichten (siehe Vorlage 34/05).

 

Die Gesellschafterversammlung der EuRegionale 2008 Agentur GmbH hat am 12.09.2005 unter anderem den Jahresabschluss 2004 sowie die Labelvergabe an drei Projektvorhaben beschlossen. Außerdem wurde über das Kommunikationskonzept und die Bewerbung für den Wettbewerb „Stadt der Wissenschaft“ beraten. Das Beratungsergebnis zum Tagesordnungspunkt „Bewerbung Tour de France“ ist in Vorlage 41/05 wiedergegeben.

 

A. Jahresabschluss 2004

 

Die Gesellschafterversammlung hat den Jahresabschluss für das Jahr 2004 mit der vorgeschlagenen Ergebnisverwendung beschlossen. Der uneingeschränkte Bestätigungsvermerk wurde erteilt. Auf geringfügige Einwendungen des Wirtschaftsprüfers ist durch die Geschäftsführung entsprechend reagiert worden.

 

B. Labelvergabe

 

Der Arbeitskreis der EuRegionale-Beauftragten hat am 26.08.2005 die zur Labelung anstehenden drei Projekte vorberaten. Mit der Labelung wird die grundsätzliche euregionale Qualität eines Projektes dokumentiert und der Einstieg in konkrete Finanzierungsverhandlungen mit dem Land NRW eröffnet.

 

Auf der Grundlage der AK-Empfehlung hat die Gesellschafterversammlung 3 weitere Projekte mit dem EuRegionale-Label versehen. Die Labelung erfolgte mit definierten Auflagen, die vor Beginn der Realisierungsphase abzuarbeiten sind.

 

 

  1. Pferdelandpark

(Städte Aachen, Herzogenrath und Gemeente Kerkrade)

 

Das Projektvorhaben „Pferdeland-park“ ist ein Baustein des Gesamt-konzeptes Grünmetropole und formuliert eine langfristige Perspek-tive für die Entwicklung des Freiraums zwischen Aachen, Herzogen-rath und Kerkrade. Das vorliegende integrierte Gesamtkonzept ist Resultat einer beispielhaften  grenz-überschreitenden interkommunalen Zusammenarbeit. Es baut auf einer sorgfältigen Analyse der Teilräume (Geschichte, Charakter, Potentiale, Eignungen) auf und bezieht vorliegende Projektvorhaben ein. Ziel ist die Entwicklung eines attraktiven Landschaftsparks und Naherholungsorts für die benachbarte Bevölkerung und Besucher. Der Pferdesport ist Leitidee, doch stehen unterschiedlichste Bewegungsarten im Blickpunkt.

           

Im umfassenden Maßnahmenbündel verbindet und erschließt der so genannte „Weiße Weg“ den Projektraum. Weil die Flächen wie bisher überwiegend in Händen der Landwirtschaft bleiben, bildet der Weg die Leitlinie für örtliche Eingriffe und bestehende Potentiale: Aufenthaltsorte, Aktionsflächen, Hofgüter, Mühlen, Baudenkmäler und wichtige Parks (Lousberg, Müschpark, Gaiapark). Sparsame Eingriffe werden den Charakter der Landschaft in den jeweiligen Abschnitten herausarbeiten und erlebbar machen. Im Rahmen des Masterplans „Pferdelandpark“ wurden folgende Maßnahmen als EuRegionale 2008-Projekte vorgeschlagen und zur Förderung angemeldet:

1)              Weißer Weg

2)              Stationen

a)       Lousberg-Terrassen

b)       Wildbach-Gestade Soers

c)       Höhenpromenade Viadukt Laurensberg

d)       Sonnenhangterrasse A4

e)       Klostergarten „Hortus Conclusus“ ehem. Prämonstratenser-Kloster

f)        “Verborgene Mitte” Gasser Feld

g)       Pappelarena (zwischen Berensberg und Hasenwald)

h)       Halde Wilsberg

i)         Amstelbachterrasse (Am Rande des Bachtals)

j)         Minestone (NL, keine Förderung)

k)       Lindenpavillon Horbacher Börde

3)              Zugänge

4)              Einzelrundwege und Schleifen

5)              Zuführende Wege, Brücken und Stege, Unter­füh­rungen und Querungen

6)              Gartenlandschaft und Ränder

7)              Temporäre Maßnahmen

 

 

  1. Euregionale Akademie für Handwerksdesign

(HWK Aachen)

 

Aufbauend auf den bisherigen Aktivitäten am HWK-Akademiestandort „Gut Rosenberg“ in Aachen-Horbach und den bestehenden euregionalen Kooperationsprojekten der HWK Aachen sollen durch die euregionale Ausweitung des Bildungsangebots im Bereich Design und Betriebsmanagement die Kompetenzen von Handwerkerinnen und Handwerkern projektbezogen gefördert werden. Ziel ist es, als Beitrag zur euregionalen Wirtschaftsförderung die Wettbewerbssituation der ansässigen Handwerksbetriebe zu verbessern. Neben konkreten Schulungsangeboten sind auch öffentlichkeitswirksame Maßnahmen angedacht. Für das Präsentationsjahr im Jahre 2008 ist die Einrichtung so genannter „Designfenster“ an verschiedenen Standorten in der Euregio Maas-Rhein geplant.

 

 

 

Die Marktsondierung hat ergeben, dass auch die potenziellen belgischen und niederländischen Projektpartner – das Zentrum für Aus- und Weiterbildung des Mittelstands, Eupen und das Arcus College, Heerlen – Bedarf an einem entsprechenden Bildungsangebot haben. Geänderte Zulassungsvoraussetzungen für belgische und niederländische Interessenten ermöglichen eine unkomplizierte Studienaufnahme. Die formale und gesellschaftliche Anerkennung des angestrebten Abschlusses „Handwerksdesign“ ist gegeben. Die HWK Aachen verfügt auch über ein entsprechendes Förderinstrument für begabte Kursteilnehmer aus Belgien und den Niederlanden. Die Förderung soll über den bestehenden gemeinnützigen Verein „Stiftergemeinschaft für Gewerbeförderung im Grenzland e.V.“, in den der Förderkreis Gut Rosenberg der HWK Aachen integriert ist, erfolgen. Der Verein soll die zweckgebundenen Spenden von belgischen und niederländischen Stiftern vereinnahmen und vergeben.

 

 

  1. Forum Zinkhütter Hof

(Stadt Stolberg)

 

            Ziel des Vorhabens ist die Weiterentwicklung des Museums Zinkhütter Hof zu einer euregionalen Einrichtung der Wissenskommunikation, der die Technik-, Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Region erfasst, dokumentiert und interpretiert. Das Hauptvolumen des Ausbaus konzentriert sich auf die vorhandenen ehemaligen Arbeiterwohnungen. Das entwickelte Konzept umfasst mehrere „Werkstätten“:

·         Geschichtswerkstatt: Dauerausstellung zum Strukturwandel in der Region;

·         Zukunftswerkstatt: Kombination von Dauer- und Wechselpräsentationen zu den Zukunftstechnologien in der Region;

·         Denkwerkstatt: Kombination von Vorführ-, Vortrags-, Werkstatt- und Experimentierbereichen.

Zusätzlich sollen in angrenzenden Gebäuden weitere Schau- und Lagerräume sowie eine Werkstatt für die Exponatspflege eingerichtet werden.

Bei der konzeptionellen Entwicklung und Umsetzung setzt der Projektträger auf eine enge Kooperation mit Hochschulen, Schulen, Unternehmen und anderen außerschulischen Lern-orten in der Region. Der Projektträger hat eine vielversprechende Projektideensammlung mit Auflistung möglicher attraktiver Partner aus Wissenschaft und Wirtschaft vorgelegt.

 

 

C. „Stadt der Wissenschaft“

Im Rahmen der Bewerbung für den Wettbewerb „Stadt der Wissenschaft“ hat die Stadt Aachen in Kooperation mit der RWTH und der EuRegionale 2008 Agentur ein Positionspapier erarbeitet und einen Startworkshop durchgeführt. Die Resonanz war hervorragend, und das Vorhaben findet breite Unterstützung durch die Universitäten und Hochschulen in der Euregio.

Die Arbeitsgruppe erarbeitet aktuell die Inhalte für die Bewerbung auf der Grundlage von Projektideen, die von zahlreichen Partnern in den Prozess eingebracht wurden. Eine Agentur erarbeitet das Kommunikationsprodukt für die Bewerbung, die Ende Oktober 2005 eingereicht wird.

 

 

D. Kommunikationskonzept

Mit Konkretisierung der Projekte schärft sich das Profil der EuRegionale. Vor diesem Hintergrund wurde eine Agentur beauftragt, ein integriertes Kommunikations- und Marketingkonzept zu erstellen, das in ersten Grundzügen dem Arbeitskreis der EuRegionale-Beauftragten in seiner letzten Sitzung vorgestellt wurde. Ziel ist, die EuRegionale als gemeinsames, zukunftsweisendes Projekt verständlich zu vermitteln. Die Geschäftsstelle wird bei Fertigstellung des Konzeptes detailliert berichten.

 

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