Kenntnisnahme - FB 56/0125/WP17

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Die Bezirksvertretung Laurensberg nimmt die Ausführungen zum Konzept Quartiersmanagement und zur Einrichtung einer Stelle im Quartier Kronenberg/ Kullen zur Kenntnis.

 

Die Bezirksvertretung Mitte nimmt die Ausführungen zum Konzept Quartiersmanagement und zur Einrichtung einer Stelle im Quartier Kronenberg/ Kullen zur Kenntnis.


 

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Erläuterungen

Erläuterungen:

Auf Ratsantrag „Quartiersmanagement“ der SPD- und CDU-Fraktion vom 28.11.2016 wurde auf Grundlage einer Evaluation der bisherigen Arbeit des Quartiersmanagements und dezernatsübergreifender Abstimmungsgespräche ein Konzept durch die Sozialplanung erstellt (siehe Anlage), dass eine Bestandsaufnahme quartiersgebundener Angebotsstrukturen in der Stadt Aachen sowie einen „Umsetzungsplan zur Einrichtung weiterer Quartiersmanager oder Stadtteilbüros mit Aufgaben und Ressourcen in Stadtteilen mit besonderem Erneuerungsbedarf“ beinhaltet. Es enthält eine Schärfung des Aufgabenprofils, Ideen zur Verbesserung der Kooperation vor Ort und den Plan für einen Ausbau der Stellen.

Die Stadt Aachen verfügt mit dem Quartiersmanagement über ein wichtiges Instrument der kleinräumigen Steuerung von Quartiersentwicklung. Im Quartiersmanagement sind beim Fachbereich Wohnen, Soziales und Integration (FB 56) derzeit 2,5 Stellen besetzt. Sie sind in Ost/Rothe Erde, Forst/Driescher Hof und im Preuswald verortet. Daneben gibt es thematische „Schwerpunkt-Quartiersmanagements“ aus Landesförderprogrammen (3,5 Stellen im Bereich des Quartiersmanagements mit dem Schwerpunkt der Flüchtlingsintegration bis Ende 2018 in Aachen-Nord (0,5), Richterich (1,0), Eilendorf (1,0) und Kronenberg (1,0)).

Wesentliche Eckpunkte des erarbeiteten Konzepts sind: 

 

  1.                 Aufgabe Quartiersmanagement als Koordinationsstelle vor Ort: Die bisherige Arbeit zeigt, dass das Quartiersmanagement im sozialen Bereich einen wertvollen Beitrag in den Quartieren leistet. Als Ansprechpartner für die Stadtteilkonferenzen, die Institutionen vor Ort und die Bevölkerung hat sich das Instrument deutlich bewährt. Die Quartiersmanagerinnen und -manager unterstützen bestehende Initiativen und schaffen dort neue Vernetzungen, wo noch Kooperationsstrukturen fehlen. In viele Aktionen und Projekte ist das Quartiersmanagement mittlerweile involviert und unterstützt in der Ideenfindung und der Ausführung. Durch Kooperationsprojekte mit lokalen Akteuren im Rahmen von Stadtteilfesten, Fahrradwerkstätten, Kochaktionen, Filmabenden, Bepflanzungsaktionen mit der Bevölkerung, Ausflügen und „Wandercafés“ wird die Bevölkerung aktiviert und das Zusammenkommen verschiedener Bevölkerungs­gruppen gefördert. Die projektbegleitende Öffentlichkeitsarbeit unterstützt darüber hinaus die öffentliche Dokumentation der Quartiersentwicklung. Eine wichtige Aufgabe des Quartiersmanagements ist es auch, als erster Ansprechpartner für die Bevölkerung und Institutionen vor Ort zu fungieren und hier Anliegen, Ideen und Informationen aufzunehmen.

 

  1.                 Verortung und Kooperationspotential: Eine wesentliche Erkenntnis aus der Evaluation ist, dass die Einbettung des allgemeinen Quartiersmanagements in die Stadtverwaltung große Vorteile mit sich bringt. Die Lotsenfunktion mit dem Transport von Themen in die Verwaltung, die Beteiligung von Fachämtern in Quartiersprozessen und das Vermitteln von Kontakten ist in dieser Konstellation ein klarer Vorteil. In der alltäglichen Arbeit ist darüber hinaus entscheidend, dass das städtische Quartiersmanagement eng mit den anderen Akteuren im Quartier und damit v.a. mit den Trägern der Freien Wohlfahrtspflege kooperiert. Mit Blick auf den Preuswald, wo das Stadtteilbüro des Quartiersmanagements durch verschiedene Akteure genutzt wird (neben Quartiersmanagement auch die Träger der Freien Wohlfahrtspflege) wurde entschieden, die Kooperation vor Ort durch die Bildung von Bürogemeinschaften zu intensivieren. Solche Bürogemeinschaften aus städtischem Quartiersmanagement und Trägern bieten dabei verschiedene Vorteile, v.a. die gemeinsame Nutzung von Ressourcen und das Bündeln von Wissen und Know How in der Projektentwicklung.

 

  1.                 Angebotsausbau im Quartiersmanagement: Wie einleitend beschrieben gibt es derzeit in vier zentralen Gebieten mit besonderen Herausforderungen Quartiersmanagements. Hinzu kommt in vier Bereichen das Quartiersmanagement mit dem Schwerpunkt der Flüchtlingsintegration (QFI). Das QFI aus dem Landessonderprogramm läuft nach jetzigem Stand Ende 2018 aus. Da es zielgruppenspezifisch arbeitet, macht eine Verstetigung der Stellen in ihrem jetzigen Profil nach Ende des Förderzeitraums keinen Sinn. Über die Arbeit des QFI wird derzeit auch der Bereich Kronenberg gefördert. Dieser Bereich gehört nach dem Sozialentwicklungsplan zu den Quartieren mit besonderen Herausforderungen. Nach dem Ablauf des Sonderprogramms Ende 2018 wird der Kronenberg das einzige Quartier mit besonderen Herausforderungen sein, das nicht durch Quartiersmanagement unterstützt wird. Dabei ist auf dem Kronenberg die Abhängigkeit von Transferleistungen überdurchschnittlich hoch; dies betrifft sowohl die Kinderarmut als auch die Altersarmut. Zudem drückt sich der demographische Wandel in der überdurchschnittlich hohen Konzentration von Ein-Personen-Haushalten über 60 Jahre aus, zu deren Versorgungssituation wenig bekannt ist. Die ersten Erfahrungen des eingesetzten Personals im Rahmen des QFI zeigen, dass auf dem Kronenberg insgesamt ein Bedarf an einer zentralen Unterstützungsstruktur besteht.

Aus den Ergebnissen des Sozialentwicklungsplans ergibt sich zudem ein Bedarf aus dem Lebensraum Kullen in Laurensberg. Dieser Teilbereich der Stadt weist im Vergleich zu anderen Vierteln und insbesondere im Vergleich zu den anderen Lebensräumen in Laurensberg sozio-ökonomische und soziale Herausforderungen auf. Es handelt sich um einen Raum mit einer überdurchschnittlich jungen Bevölkerung und einem hohen Anteil von ausländischen Haushalten (30% der Gesamtbevölkerung; der Wert gehört zu den höchsten Werten stadtweit). Doch nicht nur das Thema „Integration“ bzw. „kulturelle Vielfalt“ ist hier wichtig. Die Zahlen ergeben auch überdurchschnittliche Werte bei der Armutsbetroffenheit der Bevölkerung. Ein erhöhter Förderbedarf vieler Kinder und Jugendlichen wird auch durch lokale Akteure der örtlichen Stadtteilkonferenz attestiert.

Mit Sitzung vom 07.12.2017 hat der Ausschuss für Soziales, Integration und Demographie beschlossen, das vorliegende Konzept umzusetzen. Dabei soll für die Lebensräume Kronenberg und Kullen eine Stelle für ein gemeinsames allgemeines Quartiersmanagement geschaffen werden. Die unterjährige Stelleneinrichtung wurde in der Sitzung des Personal- und Verwaltungsausschuss am 11.01.2018 behandelt. Zur räumlichen Verortung des Quartiersmanagements (Stadtteilbüro) sind weitere Gespräche zu führen. Insbesondere muss quartiersbezogen überlegt werden, welche Bürogemeinschaften Sinn machen.


 

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Auswirkungen

Finanzielle Auswirkungen

 

 

JA

NEIN

 

 

x

 

 

 

 

Investive Auswirkungen

Ansatz

20xx

Fortgeschriebe­ner Ansatz 20xx

Ansatz 20xx ff.

Fortgeschriebe-ner Ansatz 20xx ff.

Gesamt­bedarf (alt)

Gesamt­bedarf (neu)

Einzahlungen

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Auszahlungen

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Ergebnis

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+ Verbesserung /

- Verschlechterung

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Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

 

konsumtive Auswirkungen

Ansatz

20xx

Fortgeschriebe­ner Ansatz 20xx

Ansatz 20xx ff.

Fortgeschriebe-ner Ansatz 20xx ff.

Folgekos-ten (alt)

Folgekos-ten (neu)

Ertrag

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Personal-/

Sachaufwand

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Abschreibungen

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Ergebnis

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+ Verbesserung /

- Verschlechterung

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Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

 

 

Die Bereitstellung der Personalkosten wurde im Rahmen der Sitzung des Personal- und Verwaltungsausschuss am 11.01.2018 behandelt und beschlossen.

 

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Anlagen

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