Kenntnisnahme - FB 61/0886/WP17

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

 

Der Mobilitätsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis.
 

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Erläuterungen

Erläuterungen:

 

Hintergrund

Der Verwaltungsvorstand hat die Fachverwaltung am 09.05.2017 beauftragt, ein Konzept für einen Aktionsplan für mehr Verkehrssicherheit zu erarbeiten. Der Mobilitätsausschuss hat am 14.09.2017 seine Unterstützung für die Konkretisierung des Aktionsplans beschlossen. Der darin enthaltene Baustein der Umsetzung “einer umfassenden Kommunikationskampagne für mehr Rücksichtnahme und Sicherheit im Straßenverkehr“ wird in dieser Vorlage konkretisiert.

 

Erläuterung

Im 2. Halbjahr 2017 haben FB 61 und FB 13 mithilfe einer Kommunikationsagentur an einer Kommunikationskampagne für mehr Rücksichtnahme und Sicherheit im Straßenverkehr gearbeitet. Dabei stand die Herausbildung einer geeigneten Wort- und Bildsprache im Vordergrund, mit denen häufig auftauchende Konfliktthemen und Unfallursachen ins Bewusstsein der Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer gehoben werden sollen.

 

Ziel der Kampagne ist es, eine Mobilitätskultur der „Rücksicht“ und des „Miteinanders“ im alltäglichen Verkehrsverhalten zu fördern. Ein weniger aggressives oder achtloses Verhalten in schwierigen Verkehrssituationen soll typische Unfallursachen reduzieren helfen. Hierzu zählen u.a. zu schnelles Fahren, Rechtsabbiegen ohne Schulterblick, Missachtung von Mindestabständen, Nutzung von Smartphones am Lenkrad sowie Halten und Parken auf Geh- und Radwegen. Die Kampagne verzichtet auf Schreckensszenarien sowie expliziten erzieherischen Ermahnungen. Stattdessen soll Aufmerksamkeit mit witzigen, comichaften Charakteren erregt werden, die für typische Fehler menschlichen Verhaltens stehen. Die Figuren und die Plakatmotive der ersten Kampagnenrunde werden in der Sitzung erstmals anhand einer Präsentation vorgestellt.

 

Zur Unterstützung des in der Vergangenheit bereits jährlich durchgeführten Lichtaktionstages wurde im Vorgriff auf die Kampagne bereits im Dezember 2017 die Figur „Blindfisch“ für eine Aktion zum Thema „Radfahren ohne Licht“ eingesetzt. Freundlich gestaltete Hinweistafeln mit auffällig gelb angesprühten Fahrrädern wenden sich an Radlerinnen und Radler, die trotz der dunklen Jahreszeit ohne Licht im Straßenverkehr unterwegs sind. Die Tafeln standen zwei Monate vor dem Super C der RWTH, am Friedrich-Wilhelm-Platz, auf dem Vorplatz des Bahnhofs Rothe Erde und am Vennbahnradweg. Sie werden von der Radstation als Partner der Aktion eingelagert und sollen im Herbst 2018 wieder zum Einsatz kommen. Postkarten zum Mitnehmen an den Rädern enthalten Tipps zur sicheren Beleuchtung und den Hinweis auf die Kampagnenwebseite www.aachen.de/verkehrssicherheit bzw. www.miteinander-im-strassenverkehr.de.

 

Die Kampagne soll mithilfe von Plakaten, Postkarten, Anzeigen, Aufstellern, give aways und Kinospots erprobt werden. Eine Plakatierung ist konzentriert für das Frühjahr und den Herbst 2018 beabsichtigt. In Ergänzung dazu soll es auf Basis der entwickelten Themen und Motive gemeinsam mit Kooperationspartnern pressewirksame Aktionen an besonderen Gefahrenstellen geben. Die Webseite www.aachen.de/verkehrssicherheit bzw. www.miteinander-im-strassenverkehr.de soll vertiefende Informationen zu den in der Kampagne angesprochenen Themenbereichen liefern und die Aktivitäten im Bereich Verkehrssicherheit der Stadt Aachen und insbesondere des Aktionsplans Verkehrssicherheit dokumentieren.

 

In den sozialen Medien und in schriftlichen Eingaben an die Fachverwaltung werden die mangelnde Berücksichtigung einer ausreichenden Verkehrssicherheit und Beispiele gefährdenden Verhaltens vor allem für den Bereich des Radverkehrs thematisiert. Es ist Teil der Kampagne, eine aktive Rolle der Stadt Aachen für mehr Verkehrssicherheit auch in den sozialen Medien deutlich zu machen und auf Eingaben entsprechend zu reagieren.

 

Die weiteren Arbeiten an dieser Kampagne sollen von der neuen Planstelle für Verkehrssicherheit im FB 61 koordiniert werden, sobald die Stelle besetzt werden konnte.

 

Finanzierung

Unter PSP-Element 4-120201-976-2 "Aktionsplan Verkehrssicherheit" sind 30.000 € für 2018 eingeplant, aus denen die Kosten für die weiteren Maßnahmen und die Verbreitung der Kampagne bestritten werden. Die Umsetzung der Maßnahmen soll schnellstmöglich, d.h. ggfls. auch vor der Rechtskraft des Haushalts 2018 begonnen werden. Die Vorschriften zur vorläufigen Haushaltsführung sind dabei erfüllt und die Aufwendungen für die Weiterführung der Maßnahmen notwendig und unaufschiebbar, weil im Frühjahr die Fahrradnutzung erfahrungsgemäß stark zunimmt. In dieser Zeit ist eine erhöhte Aufmerksamkeit aller Verkehrsteilnehmer besonders wichtig, da hier besonders viele Menschen nach längerer Zeit erstmals wieder auf Fahrrädern im Stadtverkehr unterwegs sind. Der Ausbau des Schutzes schwächerer Verkehrsteilnehmer ist daher auch von der Polizei als wichtige Aufgabe im Polizeiunfallbericht 2017 aufgeführt. Die Kampagne kann ihren Beitrag für dieses Ziel im Jahr 2018 am effektivsten leisten, wenn sie im Frühjahr 2018 gestartet wird.

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Auswirkungen

Finanzielle Auswirkungen

 

 

JA

NEIN

 

 

x

 

 

 

 

Investive Auswirkungen

Ansatz

2018

Fortgeschriebe­ner Ansatz 2018

Ansatz 2019 ff.

Fortgeschriebe-ner Ansatz 2019 ff.

Gesamt­bedarf (alt)

Gesamt­bedarf (neu)

Einzahlungen

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Auszahlungen

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Ergebnis

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+ Verbesserung /

- Verschlechterung

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Deckung ist gegeben

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PSP-Element 4-120201-976-2 „Aktionsplan Verkehrssicherheit“

konsumtive Auswirkungen

Ansatz

2018

Fortgeschriebe­ner Ansatz 2018

Ansatz 2019 ff.

Fortgeschriebe-ner Ansatz 2019 ff.

Folgekos-ten (alt)

Folgekos-ten (neu)

Ertrag

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Personal-/

Sachaufwand

30.000

30.000

90.000

90.000

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Abschreibungen

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Ergebnis

30.000

30.000

90.000

90.000

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+ Verbesserung /

- Verschlechterung

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Deckung ist gegeben

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