Kenntnisnahme - FB 61/0875/WP17
Grunddaten
- Betreff:
-
Studientour zu gemischten Verkehrsräumen: Bericht von der Exkursion nach Ulm, Stuttgart und Tübingen im November 2017
- Status:
- öffentlich (Vorlage für Öffentlichkeit freigegeben)
- Vorlageart:
- Kenntnisnahme
- Federführend:
- FB 61 - Fachbereich Stadtentwicklung und Stadtplanung
- Verfasst von:
- Dez. III / FB 61/300
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Mobilitätsausschuss
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Kenntnisnahme
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01.03.2018
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12.04.2018
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Erläuterungen
Erläuterungen:
Das Thema „gemischte Verkehrsräume“ ist aus verkehrsplanerischer Sicht in Aachen hochaktuell:
Der Anspruch ist, dass alle Verkehrsteilnehmer sicher und komfortabel ihre Wege zurücklegen können. Gleichzeitig ist oftmals nicht genug Platz vorhanden, um für die Bedürfnisse aller Verkehrsteilnehmer ausreichend separate Flächen zur Verfügung zu stellen. In der Anfang 2014 von allen im Rat vertretenen Parteien verabschiedeten „Vision Mobilität 2050“ wird dem Thema „Straßennetz und Lebensräume“ ein hoher Stellenwert beigemessen:
“Alle Straßen erfüllen die Ansprüche an eine ihnen angemessene Verkehrs- und Aufenthaltsqualität. In allen Straßen können Einwohner gesund leben und sich sicher fortbewegen. Die Verkehrsteilnehmer nehmen Rücksicht aufeinander."
Um dies im Sinne der Vision zu gewährleisten, wurde und wird an vielen Stellen in Aachen über angepasste Verkehrsraumgestaltungen diskutiert. Dazu zählen beispielsweise die Ortsmitte Haaren, das Suermondtviertel, das Altstadtquartier Büchel oder der Templergraben.
Um von Best-Practice Beispielen aus anderen Städten lernen zu können wurde im November 2017 eine Studientour zum Thema „Gemischte Verkehrsräume“ nach Ulm, Stuttgart und Tübingen organisiert, an der 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmer von allen Ratsfraktionen, verschiedenen Mobilitätsanbietern und Verbänden sowie der Verwaltung teilgenommen haben.
In allen Städten standen sowohl Ortstermine zu in der jüngeren Vergangenheit umgebauten Straßen als auch Präsentationen und Diskussionen mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus den Planungsverwaltungen auf dem Programm. Der detaillierte Programmablauf ist in Anlage 1 beigefügt.
Bei der Vorbereitung und Organisation der Exkursion vor Ort wurde die Stadt Aachen von der Planersocietät, Dortmund, unterstützt. Da die Planersocietät im Oktober 2017 im Auftrag des Umweltbundesamtes die Fachbroschüre „Straßen und Plätze neu denken!“ (https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/strassen-plaetze-neu-denken) erstellt hat, verfügte das Büro über die erforderliche Expertise und über vielfältige Kontakte in andere Städte, die bei der inhaltlichen Vorbereitung und Organisation der Studientour sehr hilfreich waren.
Die Kosten der Studientour (Auftrag Planersocietät, Bustransfer und Hotelübernachtung, Catering/Verpflegung) in Höhe von rund 11.500,00 € wurden von der Stadt Aachen übernommen. Die Stadt Aachen konnte Fördermittel in Höhe von 5.000 € über den „CIVITAS Activity Fund“ und 1.500 € von der „Energieagentur NRW“ einwerben.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten nach der Studientour die Gelegenheit an einer anonymen Evaluation teilzunehmen. Hierbei hat sich herausgestellt, dass die Organisation der Fahrt sowie die Programmauswahl grundsätzlich sehr gut bewertet wurden. Viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer gaben an, dass die gezeigten Beispiele in anderen Städten Impulse für Planungen in Aachen geben können. Als mögliche Örtlichkeiten in Aachen wurden vor allem genannt: Theater, Bushof/Peterstraße, Friedrich-Wilhelm-Platz und Haarener Markt / Alt-Haarener-Straße.
Die Fachverwaltung wird für die Sitzung des Mobilitätsausschusses eine Präsentation mit einer Vorstellung und Zusammenfassung von allen vor Ort besuchten Best-Practice-Beispielen sowie den Ergebnissen der Evaluation durch die Teilnehmerinnen und Teilnehmern vorstellen.
Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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1
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(wie Dokument)
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128 kB
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