Kenntnisnahme - FB 02/0125/WP17
Grunddaten
- Betreff:
-
‘Erlebniswelt Mobilität Aachen‘: Entwicklung Aachens als Demonstrationslabor für autonomes Fahren
- Status:
- öffentlich (Vorlage für Öffentlichkeit freigegeben)
- Vorlageart:
- Kenntnisnahme
- Federführend:
- FB 02 - Fachbereich Wirtschaft, Wissenschaft, Digitalstadt und Europa
- Beteiligt:
- FB 61 - Fachbereich Stadtentwicklung und Stadtplanung
- Verfasst von:
- FB 02
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Ausschuss für Arbeit, Wirtschaft und Wissenschaft
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Kenntnisnahme
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11.04.2018
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Erledigt
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Mobilitätsausschuss
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Kenntnisnahme
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12.04.2018
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Beschlussvorschlag
Beschlussvorschlag:
- Der Ausschuss für Arbeit, Wirtschaft und Wissenschaft nimmt die Entwicklung der ‘Erlebniswelt Mobilität Aachen‘ zustimmend zur Kenntnis. Die Verwaltung wird beauftragt, die weiteren Entwicklungen dem Ausschuss vorzustellen.
- Der Mobilitätsausschuss nimmt die Entwicklung der ‘Erlebniswelt Mobilität Aachen‘ zustimmend zur Kenntnis. Die Verwaltung wird beauftragt, die weiteren Entwicklungen dem Ausschuss vorzustellen.
Erläuterungen
‘Erlebniswelt Mobilität Aachen‘: Entwicklung Aachens als Demonstrationslabor für autonomes Fahren
Neue Mobilitätslösungen für den Stadtverkehr der Zukunft entwickeln sich in rasantem Tempo und Aachen gehört mit seinen Forschungs- und Entwicklungstreibern im Bereich autonomer E-Fahrzeuge bereits heute zu den Vorreitern. Aus einem von FB02 organisierten Austausch zwischen den Firmen e.GO Mobile, Streetscooter, Ford Forschungszentrum Aachen, FEV, Lumileds/Philips, Ericsson und PEM ist eine vielversprechende und von den Unternehmen überaus motiviert geführte Initiative zur Weiterentwicklung Aachens als Demonstrationsstandort für neue Formen der Mobilität in der intelligenten Stadt von Morgen entstanden.
Die ‘Erlebniswelt Mobilität Aachen‘ soll als Plattform und Experimentallabor für alle Teilnehmer etabliert werden, um sowohl im Verbund wie auch eigenständig Technologien in den Themenfeldern automatisiertes Fahren sowie Smart City praxisnah im öffentlichen Raum zu erproben. Die erste Streckenführung ist auf dem Campus Melaten geplant. Anfang Februar 2018 einigten sich die Partner auf eine gemeinsame Projektbeschreibung mit verschiedenen Arbeitspaketen – von Infrastruktur über internationale Gremienarbeit und Fördermittelakquise bis zu konkreten Anwendungsfällen, in dessen Rahmen sich die Zusammenarbeit der Partner zukünftig bewegen soll. Die Unterzeichnung eines Memorandum of Understanding ist für Anfang Mai dieses Jahres geplant. Neben FB02 und FB61 ist ebenfalls FB01 eingebunden.
Als ausgewiesene Wissenschaftsstadt ergibt sich hier für Aachen die einmalige Chance, durch eine Bündelung der zahlreichen lokalen Kompetenzen eine Initiative mit überregionaler Strahlkraft mit anzustoßen zur Entwicklung Aachens als Modellstandort für autonomes Fahren. Zusätzlich kann Aachen durch die Anwendungsfälle erheblich profitieren, da diese speziell auf die Bedürfnisse der Stadt Aachen zugeschnitten werden um später als Best-Practice-Beispiele für Unternehmen und andere Kommunen zu dienen. Die miteinander verzahnten Use Cases, u.a. im Bereich der Citylogistik, der intelligenten Verkehrssteuerung oder des Smart Parking, werden mit und für die Stadt Aachen entwickelt und erprobt und sind allesamt höchstinnovative Lösungen für die urbane Mobilität von Morgen.
Neben der städtischen Sicht, die Aachen als Partner in den Anwendungsfällen einbringt, wird die Verwaltung Bürgerinnen und Bürger im Rahmen eines partizipativen Prozesses aktiv einbinden und Interesse wecken für die neue Mobilität “made in Aachen“. Denn die Entwicklungen der hiesigen Innovationsschmieden werden zuerst in Aachen präsentiert und geben Aachenern die Möglichkeit, das vor Ort Entwickelte zu sehen und zu erfahren. Gleichzeitig profitieren die Unternehmen von den Rückmeldungen der zukünftigen Nutzer. Einen weiteren Schwerpunkt legt die Verwaltung in die aktive Einbindung des Einzelhandels und der Tourismuswirtschaft, die durch die Entwicklung neuer digitaler Geschäftsmodelle von den neuen Mobilitätslösungen nachhaltig profitieren können.
Die Bedeutung des lokalen Faktors als das wichtige Alleinstellungsmerkmal der ‘Erlebniswelt Mobilität Aachen‘ begünstigt gleichzeitig eine starke und nachhaltige Verzahnung der kooperierenden Unternehmen mit dem Standort und lässt zudem positive Effekte für die zukünftige Akquise von Fachkräften, Drittmitteln und Investoren erwarten.
Das Konzept der Erlebniswelt Mobilität Aachen wird im Ausschuss für Arbeit, Wirtschaft und Wissenschaft sowie im Mobilitätsausschuss von Firmen und städtischen Vertretern mündlich vorgestellt.