Kenntnisnahme - FB 56/0142/WP17
Grunddaten
- Betreff:
-
Integrierte städteregionale Sozialplanunghier: Städteregionale Berichterstattung
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Kenntnisnahme
- Federführend:
- FB 56 - Fachbereich Wohnen, Soziales und Integration
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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●
Erledigt
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Ausschuss für Soziales, Integration und Demographie
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Kenntnisnahme
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26.04.2018
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Erläuterungen
Erläuterungen:
Die Einführung einer städteregionalen Sozialplanung ist im Städteregionstag vom 22.10.2015 im Zusammenhang mit dem Beschluss zum Strukturkonzept gefasst worden. Zentrale Grundlage einer Sozialplanung bildet eine entsprechende Berichterstattung.
Der im Februar 2018 vorgelegte städteregionale Bericht erfasst unterschiedliche Lebenslagen der in den 93 Sozialräumen wohnenden Bevölkerungsgruppen und nimmt zentrale soziale Aspekte der Lebenswirklichkeit in der Region in den Blick.
Wichtige Bezugsgröße der städteregionalen Sozialberichterstattung sind die mit Expertise des geografischen Instituts der RWTH Aachen und in Zusammenarbeit mit den regionsangehörigen Kommunen festgelegten Sozialräume. Für diese wurden zentrale Indikatoren aus den Themenfeldern Soziodemografie, Erwerbsbeteiligung, Sozioökonomie sowie ausgewählte Lebenslagen von Kindern und Familien durch das beauftragte geografische Institut der RWTH Aachen kartografisch aufgearbeitet und analysiert. Eine Anschlussfähigkeit an die in der Stadt Aachen bestehende Berichterstattung wurde durch die Einbindung der sozialräumlichen Aufteilung sowie der Abstimmung hinsichtlich der abgebildeten Indikatoren erwirkt.
Der städteregionale Bericht umfasst zwei Teile sowie die eigenständige Stellungnahme der Wohlfahrtsverbände:
- Der erste Teil „Sozialraum-Monitoring StädteRegion Aachen“ ermöglicht einen städteregionalen Vergleich auf kleinräumiger Ebene für insgesamt 33 Indikatoren zu den vorgenannten Themenfeldern und stellt mögliche Zusammenhänge dar.
- Der zweite, von der Verwaltung erstellte Teil „Sozialraumprofile“ enthält eine Vielzahl statistischer Angaben und gewährt in tabellarischer Form einen differenzierten Blick auf die Themenfelder und Lebenslagen aus kommunaler Perspektive. Da die Stadt Aachen durch ihre umfangreiche und langjährige städtische Sozialentwicklungsplanung bereits über entsprechende Berichtsdaten verfügt, wurde sich in der Ausarbeitung dieses Berichtsteils auf die Altkreiskommunen konzentriert.
Der gesamte Bericht steht auf der Homepage der StädteRegion Aachen zur Verfügung. (www.staedteregion-aachen.de/sozialbericht)
Über die verschiedenen Indizes und Sachverhalte zeigt sich in der sozialräumlichen Betrachtung der StädteRegion Aachen, dass:
- die Unterschiede zwischen Sozialräumen innerhalb einer Kommune oftmals ausgeprägter sind als die Unterschiede zwischen den Kommunen;
- Sozialräume verschiedener Kommunen vergleichbare Anteilswerte bei besonders niedrigen oder hohen Ausprägungen aufweisen;
- Daten zu den soziodemographischen und –ökonomischen Strukturen sowie gesundheits-, bildungs- und erziehungsbezogenen Merkmalen die ungleiche räumliche Verteilung sowie die Häufung in bestimmten Sozialräumen belegen;
- Weitere Vorgehensweise sich materielle Armutsrisiken und benachteiligte Lebenslagen häufig in den Stadtzentren verschiedenster Kommunen und vornehmlich urban geprägten Sozialräumen konzentrieren;
- die mit der Alterung der Gesellschaft verbundenen Herausforderungen dagegen eher die ländlichen und teilweise suburban strukturierten Sozialräume der jeweiligen Kommunen betreffen.
Der Sozialbericht stellt eine vornehmlich deskriptive Bestandsaufnahme dar, die als Grundlage für die Entwicklung von strategischen und operativen Zielen und Handlungsansätzen auf sozialräumlicher Ebene im Dialog mit politischen und kommunalen Entscheidungsträger*innen, Fachleuten und beteiligten Akteuren genutzt werden soll. Hierfür stellen die im Rahmen der Berichtserstellung aufgebauten Arbeits- und Kommunikationsstrukturen eine gute Grundlage dar.
Sich aus der Berichterstattung ergebende erste städteregionale Gestaltungs- und Steuerungsmöglichkeiten liegen u.a.in der Verknüpfung mit städteregionalen Fachplanungen (z.B. mit der Pflegeplanung insbesondere im Bereich der Tagespflege), in der Unterstützung von städteregionalen Themenschwerpunkten und Angeboten (z.B. Themenschwerpunkt „Integration im Quartier“ des Kommunalen Integrationszentrums der StädteRegion Aachen) sowie in der Ableitung und Prüfung sich ergebender Bedarfe im Hinblick auf die Vergabe freiwilliger Mittel im sozialen Bereich (ehemalige Globalzuschüsse).
Ferner ist im weiteren Verlauf für die Sozialberichterstattung beabsichtigt, wichtige Querschnittsthemen wie beispielsweise Inklusion, Integration, Gesundheit und Wohnen in die Berichterstattung schrittweise zu integrieren.
Frau Rüter vom Amt für Inklusion und Sozialplanung der StädteRegion Aachen wird in der Sitzung über ausgewählte Inhalte der Sozialberichterstattung berichten.
Auswirkungen
Finanzielle Auswirkungen
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Investive Auswirkungen | Ansatz 20xx | Fortgeschriebener Ansatz 20xx | Ansatz 20xx ff. | Fortgeschriebe-ner Ansatz 20xx ff. | Gesamtbedarf (alt) | Gesamtbedarf (neu) | ||||||||
Einzahlungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | ||||||||
Auszahlungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | ||||||||
Ergebnis | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | ||||||||
+ Verbesserung / - Verschlechterung | 0 | 0 |
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| Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden | Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden | ||||||||||||
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konsumtive Auswirkungen | Ansatz 20xx | Fortgeschriebener Ansatz 20xx | Ansatz 20xx ff. | Fortgeschriebe-ner Ansatz 20xx ff. | Folgekos-ten (alt) | Folgekos-ten (neu) | ||||||||
Ertrag | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | ||||||||
Personal-/ Sachaufwand | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | ||||||||
Abschreibungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | ||||||||
Ergebnis | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | ||||||||
+ Verbesserung / - Verschlechterung | 0 | 0 |
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| Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden | Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden |
Es ergeben sich keine finanziellen Auswirkungen.