Entscheidungsvorlage - A 61/0218/WP15
Grunddaten
- Betreff:
-
Kronenberghier: Erneuerung der Fahrbahn und verkehrsberuhigende Maßnahmen
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Entscheidungsvorlage
- Federführend:
- FB 61 - Fachbereich Stadtentwicklung und Stadtplanung
- Beteiligt:
- Fachbereich Verkehr und Tiefbau
- Verfasst von:
- A 61/30 // Dez. III
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
---|---|---|---|---|
●
Erledigt
|
|
Bezirksvertretung Aachen-Mitte
|
Anhörung/Empfehlung
|
|
|
26.10.2005
| |||
●
Gestoppt
|
|
Mobilitätsausschuss
|
Entscheidung
|
|
Beschlussvorschlag
Beschlussvorschlag:
Die
Bezirksvertretung Aachen-Mitte nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis
und
empfiehlt dem
Verkehrsausschuss, den in den Plänen „Kronenberg, Nr. 1-5“ dargestellten
Maßnahmen
zuzustimmen. Hierzu zählen verschiedene Einengungen im Fahrbahnverlauf sowie
an Einmündungen
und Kreuzungen, die Anlage von Stellplätzen sowie der Umbau von
Bushaltestellen.
Der
Verkehrsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis und beschließt
die in den Plänen „Kronenberg, Nr. 1-5“ dargestellten Maßnahmen. Hierzu zählen
verschiedene Einengungen im Fahrbahnverlauf sowie an Einmündungen und
Kreuzungen, die Anlage von Stellplätzen sowie der Umbau von Bushaltestellen.
Erläuterungen
Erläuterungen:
Aufgrund
des Straßenzustandes ist die vollständige Erneuerung der Fahrbahn der Straße
Kronenberg dringend notwendig. Diese Bestandserneuerung soll genutzt werden, um
durch punktuelle Maßnahmen gestalterisch in den Straßenraum einzugreifen.
Bestandsanalyse
Die
Straße Kronenberg wurde in den 1970er Jahren als Haupterschließungsstraße des Wohngebietes
angelegt. Sie mündet jeweils signalisiert in die Hauptverkehrsstraßen
Amsterdamer Ring und Vaalser Straße. Als Regelquerschnitt wurde damals eine
7,50 m breite Fahrbahn mit beidseitig unterschiedlich breiten Gehwegen und
wechselnden Parkierungsgelegenheiten gewählt. Zur Bedienung mit öffentlichen
Verkehrsmitteln wurden in regelmäßigen Abständen Haltestellen in beiden
Fahrtrichtungen angelegt. Radverkehrsanlagen und Fußgängerquerungseinrichtungen
wurden nicht angelegt. Zwischenzeitlich wurde eine Querungshilfe angelegt und
die Straße aufgrund der ausschließlichen Erschließungsfunktion für das
Wohnviertel in eine Ausweisung als Tempo 30 Zone einbezogen.
Verkehrszählungen aus dem Jahr 2003 (7-19
Uhr) ergeben an den Endpunkten der Strecke folgende Belastungen:
Amsterdamer
Ring ca.
2000 Kfz/Richtung
Vaalser
Str. ca.
2350 Kfz/Richtung
Aufgrund der Lage der Straße ist davon auszugehen,
dass es sich – bis auf den Busverkehr – dabei fast ausschließlich um Ziel- und
Quellverkehre aus dem Wohngebiet Kronenberg handelt. Die weitere Analyse des
Verkehrsgeschehens zeigt, dass die Einfahrt in den Kronenberg eine deutliche
Abendspitze zeigt. Die Ausfahrt aus dem Wohngebiet geschieht in schwankenden
Mengen; während in Richtung Vaalser Straße leichte Morgen-, Mittag- und
Abendspitzen zu verzeichnen sind, zeigt die Ausfahrt in den Amsterdamer Ring
eine starke Morgenspitze und eine etwas schwächere Abendspitze.
Auf
der Strecke liegt eine Verkehrszählung im Bereich der St.-Hubertus-Kirche
(Sommer 2002) vor, die im Zeitraum zwischen 7 und 19 Uhr Belastungen von ca.
1750 Fzg/Richtung mit leichten Morgen-, Mittag- und Abendspitzen aufweist.
Auf der Straße verkehren zwei Buslinien in der
Hauptverkehrszeit im 15- (Linie 4) bzw. 30-Minutentakt (Linie 5).
Geschwindigkeitsmessungen aus dem Frühjahr 2001
zeigen
- im Bereich der Kindertageseinrichtung (Haus Nr.
50) eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 31,0 km/h. 15,7 % aller gemessenen
Fahrzeuge fuhren schneller als 40km/h. Insgesamt wurde im Zeitraum von
7.30-8.30 Uhr die Geschwindigkeit von 70 Fahrzeugen gemessen.
- in Höhe der Hausnummern
21-23 eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 33,1 km/h. Hier fuhren 25,0 % aller
Fahrzeuge schneller als 40km/h. Insgesamt wurde im Zeitraum von 7.30-8.30 Uhr
die Geschwindigkeit von 60 Fahrzeugen gemessen.
Im
Vergleich mit allen anderen Messungen, die in der Stadt Aachen durchgeführt
wurden, sind diese Werte als unkritisch zu betrachten.
Das
Unfallgeschehen in den drei Jahren zwischen 01.01.02 und 08.08.05
zeigt, dass
-
im Straßenverlauf 23 Unfälle geschehen sind, davon 8 mit parkenden Fahrzeugen
(ohne Konzentration in bestimmten Bereichen) und nur ein Unfall mit
Fußgängerbeteiligung,
- an der Kreuzung mit der Vaalser Str. 7 Unfälle
unterschiedlicher Art (ohne prägnante Gemeinsamkeiten) geschehen sind, davon 4
Unfälle mit Fußgängern bzw. Radfahrern;
-
an der Kreuzung mit dem Amsterdamer Ring 2 Unfälle passierten, davon ein
Auffahrunfall auf dem Amsterdamer Ring und ein Unfall zwischen drei Radfahrern.
Damit
ist das Unfallgeschehen insgesamt nicht besorgniserregend.
Im
Jahr 2003 wurde eine detaillierte Parkraumerhebung durchgeführt, die den
Kronenberg in verschiedene Abschnitte mit unterschiedlichen Belastungen
differenziert.
Im
Bereich von Vaalser Straße bis Haltestelle Kronenberg existieren
Parkplätze in der einmündenden Sackgasse zum Zugang zur Schwimmhalle West, auf
einem Parkplatz unterhalb der Einmündung des Gemmenicher Weges sowie auf der
östlichen Straßenseite des Kronenbergs als Längsparkstreifen und westlich
einige Senkrechtparkstände.
Hohe
Belegungszahlen werden auf den Parkplätzen am Straßenrand (94%), sowie den
Parkplätzen
in der
Sackgasse (83%) festgestellt, wohingegen auf dem großflächigeren Parkplatz
(32%) deutliche Reserven existieren. Auffällig ist die relativ starke Belegung
privater Garagenzufahrten (50%).
Von
Haltestelle Kronenberg bis Am Friedrich existieren
Längsparkstreifen vor allem an der westlichen Straßenseite, während auf der
östlichen Straßenseite in großem Ausmaß Ein- und Ausfahrten vorhanden sind. Die
Längsparkstände sind hier relativ gering ausgelastet (59%), ebenso wie die
Belegung privater Garagenzufahrten (21%). Dafür ist eine starke widerrechtliche
Nutzung aller verfügbaren Bordsteinflächen in Fahrtrichtung Vaalser Straße zu
verzeichnen.
Zwischen
den Haltestellen Am Friedrich und Am Backes existieren in beiden
Fahrtrichtungen Längsparkstände, auch die nicht mehr benötigte Wendeschleife
wird zum Parken genutzt. Während die Auslastung der Längsparkstreifen keine
hohen Werte zeigt (Richtung Amsterdamer Ring 52%, Richtung Vaalser Straße 74%,
Wendeschleife 65%), ist der Parkdruck in den angrenzenden Nebenstraßen mit
einer 90% Auslastung des Straßenrandparkens allerdings deutlich.
Von
Am Backes bis Amsterdamer Ring sind auf beiden
Straßenseiten zurückliegende Parkierungsflächen mit jeweils einer größeren
Anzahl an Parkplätzen angeordnet. Im Straßenraum ist ein Parkverbot angeordnet.
Die Parkplätze sind nur sehr gering belegt (22%), Parken findet vor allem in
den Nebenstraßen vor der Haustür statt (66%).
Planungsziele
Nach
einer ausschließlichen Fahrbahnerneuerung ist - aufgrund der durchgehenden
Fahrbahnbreite von ca. 7,50 m und der sehr gestreckten Linienführung - ein
wesentlich zügigeres Fahrverhalten zu erwarten, als die Tempo
30-Zonenausweisung vorgibt. Der vorhandene schlechte Straßenbelag entfällt als
wesentliche Ursache für die bisher als unproblematisch einzuschätzende
Geschwindigkeitssituation.
Als
sinnvolle Maßnahme sollte daher die Breite der Fahrbahn verringert und das
zukünftige Geschwindigkeitsniveau gesenkt werden. Da aus finanziellen Gründen
eine Reduzierung der Fahrbahnbreiten auf der gesamten Länge des Kronenbergs
nicht möglich ist, wird empfohlen in regelmäßigen Abständen punktuelle
Maßnahmen umzusetzen um so den Verkehr z.B. an kreuzenden Fußgängerachsen oder
Bushaltestellen abzubremsen. Weiterhin soll durch die Schaffung von eindeutigen
Eingangssituationen an den Zufahrten in das Wohngebiet Kronenberg die Funktion
eines Tempo 30-Gebietes unterstrichen werden.
Als
einheitliches Entwurfsprinzip wurde in der Vorplanung sowohl die Anlage von
Fahrbahneinengungen als auch von Mittelinseln untersucht. Im Ergebnis kommen in
der vorliegenden Planung Fahrbahneinengungen zum Einsatz. Die Entscheidung für
diesen Maßnahmentypus fiel vor dem Hintergrund, eine fußgängerfreundliche
Querung der Fahrbahn in einem Zug zu ermöglichen und gleichzeitig - bei einer
verbleibenden Fahrbahnbreite von 3,5 bis 4,5 m – eine ausreichend breite
Durchfahrtmöglichkeit für größere
Fahrzeuge vorzusehen.
Separate
Anlagen für den Radverkehr wurden aufgrund der Ausweisung einer Tempo 30 – Zone
nicht vorgesehen.
Bei
der Umplanung der Bushaltestellen am Kronenberg ist zu berücksichtigen, dass ab
September 2005 die ASEAG in einem Probebetrieb zwei Doppelgelenkbusse testen
wird, mit dem Ziel über eine dauerhafte Einführung im Linienbetrieb zu
entscheiden. Diese rund 25 m langen Fahrzeuge werden im Probebetrieb auch
den Kronenberg befahren; und auch für den Fall einer dauerhaften Einführung dieser
Fahrzeuge wird unter anderem eine Führung über den Kronenberg diskutiert. Es
ist vorgesehen, während des Probebetriebs – abgesehen von einzelnen kleinen
Sicherungsmaßnahmen – noch keine Haltestellen auf eine Länge von 25 m
umzubauen. Im Rahmen des Straßenumbaus ist diese langfristige Option jedoch zu
berücksichtigen und im Einzelfall zu entscheiden, ob eine Verlängerung des
Haltestellenbereichs im Rahmen der Straßenbaumaßnahme durchgeführt werden soll.
Planung
Fahrbahneinengungen
An
zahlreichen Stellen führen aus den umliegenden Wohnstraßen Fußwege in den
mittig angeordneten Grünzug, der fingerartig vom Amsterdamer Ring bis in den
höher gelegenen Teil des Wohngebietes reicht. Um die Erreichbarkeit dieses
Grünzugs zu verbessern, sind Fahrbahneinengungen grundsätzlich möglichst dort
vorgesehen, wo diese Fußwege die Straße Kronenberg kreuzen. Die Fahrbahnbreite
wird an diesen Stellen im Regelfall auf 3,50 m reduziert, mit zwei
Ausnahmen, an denen wegen der Kurvenradien von Bussen und Müllfahrzeugen
Breiten von 4,50 m vorgesehen werden mussten. Die folgenden Standorte sind
vorgesehen:
·
zwischen
den Gebäuden Nr. 126, 128 (östliche Straßenseite) und der Einmündung des
Gemmenicher Wegs
·
zwischen
den Gebäuden Nr. 80 (östliche Straßenseite) und 93 (westliche Straßenseite)
·
zwischen
den Gebäuden Nr. 77, 83 (westliche Straßenseite) und der Einmündung des
gegenüberliegenden Fußwegs
·
zwischen
den Gebäuden Nr. 48 (nordöstliche Straßenseite) und 53 (südwestliche
Straßenseite)
·
östlich
neben dem Knoten Kronenberg/Am Blockhaus
·
zwischen
den Gebäuden Nr. 2, 208 (westliche Straßenseite) und 25, 27 (östliche
Straßenseite).
Parkraum
Wesentliches
Ergebnis der Parkraumanalyse ist, dass in weiten Teilen des Kronenbergs die
Anzahl der vorhandenen Parkplätze ausreicht. Es ist daher nur an zwei
Standorten die Neuanlage von Parkstreifen vorgesehen:
·
auf
Höhe des Gebäudes Nr. 92 (drei Parkplätze) in Kombination mit einem Baumtor zur
Geschwindigkeitsreduzierung insbesondere der in Richtung Vaalser Straße bergab
fahrenden Fahrzeuge
·
auf
Höhe der Gebäude Nr. 53 und 59 (zehn Parkplätze) in Kombination mit einer
Fahrbahneinengung.
Bushaltestellen
Über den Kronenberg fahren zurzeit Gelenkbusse mit
18 m Länge. Sie bedienen die fünf Haltestellen Hanbruch/Schwimmhalle West,
Kronenberg, Am Friedrich, Am Backes und Am Neuenhof. An einigen dieser
Haltestellen ist die Situation verbesserungswürdig. Die Haltestelle Am
Friedrich weist in Fahrtrichtung stadteinwärts zurzeit nur eine Länge von
12 m auf. Die Haltestelle Am Neuenhof hat in Fahrtrichtung stadteinwärts
starke Fahrbahnschäden. In Fahrtrichtung stadtauswärts befindet sich im
Anschluss an die Haltestelle ein nicht vollständig zurückgebauter Rest einer
ehemaligen Busbucht, der als Aufstellfläche für wartende Fahrgäste nicht zur
Verfügung steht, aufgrund seiner asymmetrischen Form als Parkstand aber auch
nicht den Anforderungen entspricht. An derselben Haltestelle ist die Situation
für querende Fußgänger unbefriedigend – die meisten Straßenquerungen finden
hier nicht an der vorhandenen Querungshilfe, sondern östlich davon statt.
Die
Stadt Aachen hat im Juni 2005 einen Einplanungsantrag für die Förderung der
Verlängerung von insgesamt 26 Haltestellen gestellt, unter anderem auch für die
Haltestellen Kronenberg, Am Friedrich, Am Backes und Am Neuenhof. Im Falle der
dauerhaften Einführung der Doppelgelenkbusse könnten somit voraussichtlich
Fördermittel für den Umbau dieser Haltestellen in Anspruch genommen werden.
Im
Einzelnen sind die folgenden Haltestellenumbauten vorgesehen:
·
Hanbruch,
Schwimmhalle West:
·
Verbreiterung
des Gehwegs auf der westlichen Straßenseite (Fahrtrichtung stadteinwärts) auf
ganzer Länge zwischen den Einmündungen Am Venskyhäuschen und Gemmenicher Weg
·
Kronenberg:
·
Aufgrund
der Lage zwischen einer Feuerwehreinfahrt und einer Straßeneinmündung besteht
in Fahrtrichtung Innenstadt kein Handlungsspielraum.
·
In
Fahrtrichtung Uniklinik ist vorgesehen, die Aufstellfläche um ca. 1 m zu
verbreitern. Durch die hieraus resultierende Fahrbahneinengung auf 6,0 m
wird auf diesem Straßenabschnitt, der ein recht starkes Gefälle aufweist, die
Fahrgeschwindigkeit herabgesetzt und die Querung für Fußgänger zum auf der
östlichen Straßenseite anschließenden Fußweg in den Grünzug erleichtert
·
Am
Friedrich:
·
In
Fahrtrichtung Innenstadt soll die zurzeit nur 12 m lange
Fahrbahnrandhaltestelle verlängert werden. Um gleichzeitig die beiden
gegenüberliegenden Haltestellen näher zueinander zu bringen und den
Einmündungsbereich der Straße Am Blockhaus enger zu fassen, ist vorgesehen, die
Haltestelle um ca. 7 m nach vorne zu verlegen und bis zum
Straßeneinmündung zu verlängern.
·
In
Fahrtrichtung Uniklinik ist ebenfalls eine Verlängerung der Haltestelle nach
vorne vorgesehen, wodurch sowohl eine für einen Doppelgelenkbus ausreichende
Länge erreicht wird als auch die Querung über die ehemalige Buswendeschleife
optisch eingeengt wird. Ein vollständiger Rückbau der Wendeschleife wäre
grundsätzlich zu begrüßen; aus Kostengründen wird hierauf jedoch verzichtet.
·
Am
Backes:
·
Die
Haltestelle erfüllt in beiden Fahrtrichtungen ihre Funktion zurzeit in
zufriedenstellender Weise Es ist daher zunächst nur eine Fahrbahnmarkierung mit
Zeichen 299 vorgesehen.
·
Im
Falle der dauerhaften Einführung der Doppelgelenkbusse weist die Haltestelle in
Fahrtrichtung Uniklinik jedoch keine ausreichende Länge auf. In diesem Fall ist
eine Verlängerung um ca. 6,0 m nach hinten vorgesehen.
·
Am
Neuenhof:
·
In
Fahrtrichtung Uniklinik ist aus gestalterischen und funktionalen Gründen eine
Entfernung der ehemaligen Einfahrt in die Busbucht vorgesehen.
·
Die
Haltestelle in Fahrtrichtung Innenstadt wird um ca. 50 m nach Osten direkt
an die Einmündung des Kronenbergs in den Amsterdamer Ring verlegt. Durch diese
Maßnahme wird der zurzeit überdimensionierte Einmündungsbereich zum Zwecke der
Verkehrsberuhigung reduziert. Gleichzeitig kann dem Bus bei der Ausfahrt aus
der Haltestelle eine Bevorrechtigung eingeräumt werden und so zu einer
Beschleunigung des Busverkehrs an dieser Stelle beigetragen werden. Durch eine
Verlegung der Fußgängerquerungshilfe, die zurzeit noch zwischen den
Einmündungen der Händel- und der Lortzingstraße liegt, kann den tatsächlich
vorhandenen Fußgängerströmen entsprochen und eine Fahrbahnquerung für
Busfahrgäste in optimaler Weise ermöglicht werden.
Einengungen
an Einmündungen und Kreuzungen
Der
Straßenraum des Kronenbergs und der einmündenden Straßen stellt sich heute mit
meist ca. 7,50 m Fahrbahnbreite und großzügigen Einmündungsbereichen – für eine
Tempo 30-Zone – überdimensioniert dar. Um nach der Fahrbahnerneuerung ein einer
Tempo 30-Zone angepasstes Fahrverhalten zu erhalten, ist vorgesehen, besonders
groß dimensionierte Straßeneinmündungen und Kreuzungen zu verschmälern. Dies
betrifft die folgenden Bereiche:
·
Einmündung
der Sackgasse gegenüber der Straße Am Venskyhäuschen (neben dem Kindergarten)
·
Einmündung
des Gemmenicher Wegs
·
Fußweg
und vor den Gebäuden Nr. 80, 82 und 84
·
Ehemalige
Buswendeschleife gegenüber dem Gebäude Nr. 65
·
Einmündung
der Straßen Am Blockhaus
·
Einmündung
der Straße Am Neuenhof
·
Einmündung
des Kronenbergs in den Amsterdamer Ring durch Anlag einer Bushaltestelle (siehe
Bushaltestelle Am Neuenhof)
Kosten und Finanzierung
Die
vorgeschlagene Maßnahme wird ausgelöst durch den Erneuerungsbedarf für die
Straßenfläche. Da die Zerstörung einer Fahrbahn nicht linear verläuft, sondern
am Ende der Lebensdauer einer Straße stark zunimmt, sind Maßnahmen zur
Aufrechterhaltung der Verkehrssicherheit erforderlich. Eine Verzögerung der Erneuerung
der Straße würde noch größere Schäden entstehen lassen und somit auch den
laufenden Unterhaltungsaufwand erheblich in die Höhe treiben. Entsprechend ist
auch der größte Teil der veranschlagten Kosten zur Verwendung für die
Erneuerung der Straßenfläche vorgesehen. Der für die vorgeschlagenen
Verkehrsberuhigungsmaßnahmen vorgesehene Kostenanteil steht hierzu in einem
untergeordneten Verhältnis.
Die
Maßnahme ist nicht förderfähig, da es sich bei der Straße Kronenberg als Tempo
30-Zone nicht um eine verkehrswichtige Straße handelt. Eine Förderung nach dem
Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz ist somit ausgeschlossen.
Bauphasen
Die
Umsetzung der Planung ist in zwei Bauabschnitten vorgesehen. In einem ersten
Bauabschnitt soll der Bereich zwischen der Vaalser Straße und der Straße Am
Friedrich umgesetzt werden. In einem zweiten Abschnitt folgt der Bereich
zwischen der Einmündung Am Friedrich und dem Amsterdamer Ring.
Auswirkungen
Finanzielle
Auswirkungen:
Es entstehen Kosten in Höhe von ca. 1,9 Mio. €. Die Kosten für den ersten Bauabschnitt in Höhe von 700.000 € sind im Entwurf des Investitionsprogramms 2005-2009 eingeplant bei der Haushaltsstelle 9.63200.95230.0. Die restlichen 1,2 Mio. € für den zweiten Bauabschnitt sind bei der Haushaltsstelle 9.63200.95840.6 für die Jahre 2008 und 2009 vorgesehen. Die Maßnahme wird als Korridormaßnahme der Kategorie 2 gemeldet.
Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
---|---|---|---|---|---|
1
|
(wie Dokument)
|
212,8 kB
|
|||
2
|
(wie Dokument)
|
239,6 kB
|
|||
3
|
(wie Dokument)
|
211 kB
|
|||
4
|
(wie Dokument)
|
205,3 kB
|
|||
5
|
(wie Dokument)
|
360,8 kB
|
|||
6
|
(wie Dokument)
|
301,3 kB
|