Kenntnisnahme - FB 02/0140/WP17
Grunddaten
- Betreff:
-
Projekt EarlyTechhier: ‘Digitale Innovationsplattform' (DIP)
- Status:
- öffentlich (Vorlage für Öffentlichkeit freigegeben)
- Vorlageart:
- Kenntnisnahme
- Federführend:
- FB 02 - Fachbereich Wirtschaft, Wissenschaft, Digitalstadt und Europa
- Verfasst von:
- FB 02
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Ausschuss für Arbeit, Wirtschaft und Wissenschaft
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Kenntnisnahme
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12.09.2018
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Erläuterungen
Projekt EarlyTech
hier: ‘Digitale Innovationsplattform' (DIP)
Im Rahmen des aktuellen EMR INTERREG VA Programms 2014 - 2020 der Stichting Euregio Maas-Rhein (EMR) wurde eine neue Initiative zur Förderung von Innovation und Wirtschaft über die Grenzen hinweg, die HYPEREGIO, gestartet. Mit zwei weiteren Projekten (BuSy-Bee und Innovation2Market) ist EarlyTech Teil dieser Initiative.
Ziel der HYPEREGIO und der eng verzahnten Projekte ist es, eine grenzüberschreitende Wertschöpfungskette für – insbesondere kleine und mittlere – Unternehmen zu schaffen, die von der sehr frühen Phase der Ideengenerierung / Problemlösung bis zur spätest möglichen vorwettbewerblichen Phase vor dem Markteintritt reicht.
Die Grundidee von HYPEREGIO - EarlyTech (ET) ist die umfangreiche Unterstützung dieser vg. Unternehmen in den ersten Phasen des grenzüberschreitenden Technologie- und Wissenstransfers. Im Mittelpunkt des Projekts steht die Problemlösung für KMUs einerseits durch die Verbindung eines KMUs mit einer Wissensinstitution (1:1 Technologietransfer), andererseits durch das Angebot neuer Möglichkeiten der Personalrekrutierung (Wissenstransfer).
Start-ups sowie kleine und mittlere Unternehmen sind eingeladen
- an technologie- oder branchenspezifischen B2S- / S2B-orientierten grenzüberschreitenden Veranstaltungen teilzunehmen
- an speziellen grenzüberschreitenden Veranstaltungen oder Programmen im Bereich Human Resources (HR) teilzunehmen
6/2017 – 7/2018: 607 Teilnehmer an Veranstaltungen (u.a. HYPERslam bei der Nacht der Unternehmen/ meet@fh-aachen, Lights on, Jobexpedition)
- die Technologietransfer- (TT-) Manager kennen zu lernen, die mit geeigneten grenzüberschreitenden Unternehmen und Wissenseinrichtungen verbunden sind
6/2017 – 7/2018: 589 Teilnehmer an Veranstaltungen (u.a. EarlyBirds Unternehmerfrühstück, Business meets Science)
Unternehmensbesuche: 61 D, 11 NL, 20 Flandern, 47 Wallonie (Stand 7/2018)
- S2B-Gutscheine (je 3.000 €) kostenlos zu erhalten, um eine erste Zusammenarbeit mit einem Wissensinstitut zur Erreichung ihrer spezifischen Technologieziele zu erkunden
1 von 40 bereits vergeben, weitere in Bearbeitung
Arbeitspaket ‘Digitale Innovationsplattform (DIP)‘ innerhalb des Projektes EarlyTech
Die Euregio Maas-Rhein+ verfügt über große wissenschaftliche Potentiale: Auf einer Fläche von rund 20.000 km² konzentrieren sich zahlreiche Universitäten, Hochschulen, Forschungsinstitute sowie technologieorientierte Unternehmen. Aus dieser breiten Wissensinfrastruktur ergibt sich für die Region ein enormes innovatives und wirtschaftliches Potential, das jedoch aufgrund von mangelnden Informationen in Bezug auf mögliche Projekt- bzw. Kooperationspartner, speziell im grenzüberschreitenden Bereich, oftmals unzureichend genutzt wird. Insgesamt sechs Universitäten mit über 150.000 Studierenden, zahlreiche Fachhochschulen, diverse Campus Projekte sowie Science- und Businessparks stehen für eine hohe Dichte an wissenschaftlichem- und innovativem Potential. Bei dieser Anzahl und Vielfalt an Akteuren fehlt es aktuell noch an einer einfachen, intuitiven und für jede Person, Institution oder Unternehmen nutzbaren Übersichtsplattform.
Um eine effiziente Vernetzung zu ermöglichen und mehr Transparenz im Bereich der grenzüberschreitenden Innovation zu schaffen, soll zudem ein Großteil der Projektaktivitäten digital gebündelt werden. Deshalb wird innerhalb von EarlyTech eine Digitale Innovationsplattform (DIP) implementiert.
Wie sieht eine digitale Innovationsplattform in der praktischen, inhaltlichen wie technischen Ausgestaltung aus? Sie kann beschrieben werden als eine räumliche Darstellung der Verteilung von Kompetenzen. Technisch umgesetzt in Form eines webbasierten Front-Ends beinhaltet die ‘DIP‘ eine räumliche Darstellung der Institutionen, Einrichtungen und Unternehmen mit Adressen, Kontaktdaten der relevanten Ansprechpartner und ersten allgemeinen Informationen über die dargestellten Akteure. Daran anknöpfend wird das innerhalb des Wissenschaftsbüros entwickelte Konzept der Monitoring Plattform ‘BesserWissen‘ in die DIP integriert. Hierbei handelt es sich um die Sammlung und Bereitstellung aktueller Förderprojekte, Förderanfragen und Beteiligungen innerhalb der Stadt Aachen. Gleichzeig wird der Austausch mit externen Partnern, insbesondere aus dem Hochschulbereich, ermöglicht. Die Plattform erfüllt eine Bündelungsfunktion und erleichtert die Kooperation mit allen Projektpartnern. Zugleich wird der Wissenstransfer gefördert und gleichzeitig eine gezielte Konzentration auf relevante Projektvorhaben bewirkt. Darüber hinaus trägt die Plattform zur Zeitersparnis bei und sorgt damit insgesamt für eine effizientere Nutzung der zur Verfügung stehenden personellen und finanziellen Ressourcen.
Die Ziele der DIP auf einen Blick:
- Information / Präsenz: Unternehmen, Universitäten und Forschungseinrichtungen innerhalb von EMR+ sollen die Möglichkeit erhalten, ihr Profil, innovative Entwicklungen und Produkte zu präsentieren und sich per DIP über neue innovative Entwicklungen, Unternehmen und Veranstaltungen in der Grenzregion informieren können.
- Förderung des Austausches: Die DIP will die derzeit noch nicht voll ausgeschöpfte potenzielle Zusammenarbeit zwischen Start-Ups, kleinen und mittleren Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Universitäten fördern. Durch die Bereitstellung spezifischer Ansprechpartner und individueller Projektideen können sich die lokalen Akteure in den verschiedenen Regionen stärker vernetzen und Erfahrungen im Bereich Innovation austauschen.
Im Fazit ist das übergeordnete Ziel der DIP vorhandene inter-euregionale Informationsdefizite zwischen allen beteiligten Akteuren sukzessive abzubauen und den Mitgliedern die Möglichkeit zu bieten, sich über potentielle Kooperationsprojekte auszutauschen um somit die wirtschaftliche Entwicklung, die Innovationskraft und ganz allgemein die grenzüberschreitende Zusammenarbeit der gesamten EMR+ Region nachhaltig zu stärken.