Kenntnisnahme - FB 36/0293/WP17

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Der Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz nimmt den Tätigkeitsbericht von altbau plus für die Jahre 2016 und 2017 zur Kenntnis.


 

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Erläuterungen

Erläuterungen:

Beratungen. Die Beratungsstelle für energetische Gebäudesanierung altbau plus e.V. wurde auch im Berichtszeitraum 2016-2017 wieder gut besucht. Die im persönlichen Gespräch in der Beratungsstelle am AachenMünchener-Platz sowie telefonisch durchgeführten Gespräche lagen 2017 bei rund 80 Beratungen pro Monat. Unter den Beratungsthemen wurde das Thema Förderung am meisten nachgefragt.

Besonders guten Anklang fand das Angebot der Vor-Ort-Beratungen, die in Kooperation mit der Energieberatung der Verbraucherzentrale durchgeführt wurden, mit 247 Hausbesuchen in 2016 und 142 in 2017. Das Interesse war im Aachener Stadtteil Aachen-Richterich, der eigene bezirkliche Mittel zur Aktion beisteuerte, mit 94 Besuchen sehr hoch, gefolgt von der Stadt Monschau mit 37. Im Bereich der Stadt Aachen wurden die Beratungen im eigenen Haus auch im Rahmen der Projekte Soziale Stadt Aachen-Nord sowie Sanierungsfahrplan Aachen-Brand (Projekt „3%“)  gut angenommen.

 

Veranstaltungen. Ein breites Veranstaltungsangebot über sämtliche energierelevanten Bereiche im Gebäude wurde aufrechterhalten und stieß auf großes Interesse, sowohl hinsichtlich der Veranstaltungen für Eigenheimbesitzer als auch was die Fachkräfte im Handwerk und in der Planung betrifft. Jeden Monat wurde mindestens eine Verbraucherveranstaltung durchgeführt, die so genannten Sanierungstreffs. Das Themenspektrum reichte von den „Klassikern“ wie Wand- und Dachsanierung über Fenstererneuerung bis zu Heizungserneuerung und Gebäudebelüftung.

In 2017 wurden die Fachtagungen „Anlagentechnik – Optimierung, Monitoring, Qualitätskontrolle“ und  „Sommerlicher Wärmeschutz“ durchgeführt. Beim Thema Asbestsanierung war der Andrang so groß, dass die Veranstaltung in diesem Jahr wiederholt wurde.

Wie schon in den Jahren zuvor, war altbau plus gemeinsam mit der Verbraucherzentrale Aachen auf der Aachener Baumesse, den Aachener Immobilientagen und dem EWV-Energiespartag vertreten. Auf diesen Veranstaltungen konnten insgesamt 463 Kontakte geknüpft werden.

 

Kooperationen/Netzwerkpartner. Erstmalig wurden vor Meisterschülern des BGZ in Simmerath und BGE in Aachen Vorträge zum Thema energieeffizienzFACHBETRIEB gehalten. Die Veranstaltungen waren mit 55 Teilnehmern so gut besucht, dass beschlossen wurde, diese Kooperation mit der Handwerkskammer Aachen zukünftig jährlich anzubieten.

 

In Kooperation mit der gewoge und im Rahmen des Projektes EU-GUGLE wurden Mieterberatungen durchgeführt, um nach der Sanierung den Umgang mit der neuen Technik, insbesondere Raumlüftung zu vermitteln und Schäden zu vermeiden. Mietern aus den Objekten Wiesental und Reimanstraße wurden die Qualitäten der Sanierungen  - wie Wohlbefinden durch temperierte Wände -  und die Bedeutung ihres eigenen Verhaltens für das Energiesparen erklärt.

 

Mit dem Lehrstuhl für Planungstheorie wurde wieder das Seminar „Update, Investition Wohnen“ durchgeführt. Es wurden 28 Studierende betreut.

In Kooperation mit der Sparkasse Aachen fanden Ausstellungen in den Filialen Alsdorf und Jülicher Str. statt.

 

Sonderprojekte. Das Projekt Aachen-Nord wurde in 2017 beendet. Es wurde ein Abschlussbericht zu diesem Projekt erstellt, der im Internet unter www.altbauplus.de abrufbar ist.

In 2017 startete das Projekt Sanierungsberatung in Aachen-Haaren für altbau plus. Im Oktober bezog Frau von den Steinen das Beratungsbüro in der Bezirksvertretung. Im Zeitraum Oktober bis Dezember 2017 konnten 57 Haarener Bürgerinnen und Bürger beraten werden.

Im Rahmen des 3%-Projektes (Erstellung eines Sanierungsfahrplans) in Aachen-Brand wurden insgesamt 57 Vor-Ort-Beratungen durchgeführt. Auf der Brander Herbstkirmes war altbau plus mit einem Infostand vertreten. Interessierte Besucherinnen und Besucher wurden über das Projekt informiert und Fragebögen zur Sanierungsbereitschaft verteilt. Der Forschungsbericht zum Projekt wird Ende 2018 veröffentlicht. Zwischenzeitlich wurde die Förderzusage für ein Folgeprojekt erteilt. Ab Anfang 2019 wird der im ersten Projektabschnitt erarbeitete „Sanierungsfahrplan für kommunale Quartiere“ in Brand angewandt.

Im Rahmen des Innenstadtkonzeptes wird die Sanierungsberatung zurzeit aufgebaut. Da die Wohngebäude in der Innenstadt sehr häufig nicht vom Eigentümer selbst bewohnt werden, ist die Ansprache und Motivation vielschichtiger und aufwändiger. Mieter, Hausverwaltungen und Hausmeisterdienstleister sind beispielsweise mit einzubinden. Das Beratungsangebot und die Öffentlichkeitsarbeit - wie Vor-Ort-Vorstellung von Praxisbeispielen und Ausstellungen -  werden zurzeit entsprechend angepasst und eingeleitet.

 

Fazit. Das Angebot von altbau plus wird kontinuierlich gut angenommen. Die Beratungsstelle berät Verbraucher und steht Fachleuten sowie Institutionen kompetent in Fragen zur energetischen Sanierung zur Seite. Die Einrichtung ist etabliert und weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt. So bat das Deutsche Institut für Urbanistik z.B. um einen redaktionellen Beitrag für das Themenheft „Klimaschutz & Gebäudesanierung“, der im Herbst erscheinen wird. Trotz seit 2012 sinkender Energiepreise sind viele Hauseigentümer sensibilisiert und setzen energiesparende Maßnahmen um. Dies belegen auch die bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KFW) aus dem städteregionalen Raum beanspruchten Fördermittel, ob als Zuschuss bzw. Kredite  für Maßnahmenpakete oder für Einzelmaßnahmen.

 

In den Gremien des Vereins fand eine Veränderung statt. Den Vorstandsvorsitz übernahm im Frühjahr 2016 Dr. Markus Kremer.

 

Details zur Beratungs- und Veranstaltungsresonanz u.ä. befinden sich in der Anlage.

 


 

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Auswirkungen

Finanzielle Auswirkungen PSP-Element 4-140101-929-9, Zuschuss an altbau plus

 

 

JA

NEIN

 

 

 

 

 

 

 

Investive Auswirkungen

Ansatz

2018

Fortgeschriebe­ner Ansatz 2018

Ansatz 2019 ff.

Fortgeschriebe-ner Ansatz 2019 ff.

Gesamt­bedarf (alt)

Gesamt­bedarf (neu)

Einzahlungen

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Auszahlungen

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Ergebnis

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+ Verbesserung /

- Verschlechterung

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Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

 

konsumtive Auswirkungen

Ansatz

2018

Fortgeschriebe­ner Ansatz 2018

Ansatz 2019 ff.

Fortgeschriebe-ner Ansatz 2019 ff.

Folgekos-ten (alt)

Folgekos-ten (neu)

Ertrag

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Personal-/

Sachaufwand

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Abschreibungen

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Ergebnis

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+ Verbesserung /

- Verschlechterung

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Deckung ist gegeben

Deckung ist gegeben

 

 

Auf dem o.g. PSP wurden 20.000 € gesperrt und als Deckung für Eigenmittel für die Modernisierungsberatung durch altbau plus im Rahmen des Innenstadtkonzeptes, PSP 4-140101-935-4, eingesetzt. Bei einer 80%igen Landesförderung steht hier ein Ausgabenansatz in Höhe von 100.000 Euro in 2018 zur Verfügung.

 

 

 

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Anlagen

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