Kenntnisnahme - FB 49.1/0005/WP15

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Der Kulturausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis.

 

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Erläuterungen

Erläuterungen:

a) Ausstellungsprogramm Suermondt Ludwig Museum Aachen 2006

 

05. Februar – 30. April 2006

Die andere Sammlung

Schenkung Peter Lacroix

Eröffnung: Samstag, 04.02.2006

Ausstellungskurator: Christine Vogt

Ausstellungsraum: Großen Ausstellungsraum

Budget: € 16.000

 

Ab den 5.März

Neuausstattung der Kabinette mit holländischen und flämischen Malerei des 17. Jahrhundert

Eröffnung: Samstag, 4.3.2006

Ausstellungskuratoren: Peter van den Brink und Sylvia Böhmer

Ausstellungsraum: Kabinette 1.Stock

Budget: € 58.500 (nicht aus dem Ausstellungsetat)

 

26. März – 4. Juni 2006

Eugenie Bongs-Beer

Eröffnung: Samstag, 25.03.2006

Ausstellungskurator: Dr. Dagmar Preising

Ausstellungsraum: Kupferstichkabinett

Budget: € 9.300

 

21. Mai -  23. Juli 2006

Der Stern in uns. Christiane Maether und Schüler (zum 65. Geburtstag)

Eröffnung: Samstag, 20.05.2006

Ausstellungskurator: Dr. Adam Oellers

Ausstellungsraum: Großen Ausstellungsraum und andere Räume Erdgeschoß

Budget: € 33.800

 

Ab Juni 2006

After Cage: Wunderkammer

Ausstellungskurator: Dr. Alexander Markschies (RWTH)

Ausstellungsraum: Zwei kleine Räume 1.Stock

Budget: € 17.500 (nicht aus dem Ausstellungsetat)

 

25. Juni – 24. September 2006

Digitale Zeichnung

Henning Bertram, Ulf Hegewald, Besirat Tesfay

Eröffnung: Samstag, 24.06.2006

Ausstellungskurator: Dr. Dagmar Preising

Ausstellungsraum: Kupferstichkabinett

Budget: € 11.250

 

13. August 2006 – 14. Januar 2007

Seitenwechsel

Gemälderückseiten und ihre Geheimnisse

Eröffnung: Samstag, 12.08.2006

Ausstellungskurator: Anna Koopstra

Ausstellungsraum: Großen Ausstellungsraum

Budget: € 48.700

 

17. August – 12. November 2006:

Große Sprünge

Der „entscheidende“ Moment in der Fotografie

Eröffnung: Mittwoch, 16.08.2006, 19.30 Uhr

Ausstellungskurator: Sylvia Böhmer

Ausstellungsraum: Zwei Räume Erdgeschoß

Budget: € 12.000

 

Ab November

Neueinrichting der großen Gemälderäume

Ausstellungskuratoren: Peter van den Brink und Sylvia Böhmer

Ausstellungsraum

Budget: € 30.000 (nicht aus dem Ausstellungsetat)

 

Ganzjährig:

Bestandskatalog

Budget: 35.000,00 € (30.000,00 € Sponsor, 5.000,00 € städtischer Haushalt)

 

Restaurierung von insgesamt 100 Gemälden des 15. bis 17. Jh. aus der Gemäldesammlung des Suermondt-Ludwig-Museums (Laufzeit 5 Jahre ab Herbst 2005) in Zusammenarbeit mit dem Landschaftsverband Rheinland.

 

 

 

 

 

 

 

b) Ludwig Forum für Internationale Kunst

Ausstellungen:

1.         BBK-Ausstellung

 

Die von einer Jury ermittelten Teilnehmer eröffnen aktuelle Einblicke in die lokale Kunstszene Aachens und der Region.

 

Laufzeit: 03.12.2005—15.01.2006; Eröffnung: 02.12.2005, Projekträume 1. + 2. OG

Kosten: 5.000 € (Einladung und Bewachung)

Finanzierung: Etat 2005

 

2.         Art-Games. Strukturelle Analogien zwischen Kunst und Spiel

 

Die von zwei Gastkuratorinnen ausgewählten 26 Positionen der internationalen Gegenwartskunst vermitteln ein lebendiges und handlungsorientiertes Bild des heutigen künstlerischen Umgangs mit allen Formen des Spiels. Das Thema, das bereits in großen Ausstellungen etwa der Völklinger Hütte, des Kunstmuseums Vaduz oder des Lehmbruck-Museums Duisburg untersucht wurde, wird in Aachen nach Themen gegliedert und betont den „Mitmach-Charakter“ vieler Exponate und Installationen. (Künstler u.a.: Marika Mori, Gerwald Rockenschaub, Stanislaw Drodz)

Es erscheint ein Katalog.

 

Laufzeit: 17.12.2005—05.03.2006; Eröffnung: 16.12.2005, Kopfräume, Kapellen, Halle

Kosten: 100.000 €

Finanzierung: 30.000 € Etat 2005; 20.000 € Etat 2006; 50.000 € Ludwig Stiftung

 

3.         Global Players. Contemporary Japanese und German Artists

 

Das großangelegte Austauschprojekt innerhalb des vom Goethe-Instituts initiierten Kulturjahres „Deutschland in Japan 2005/2006“ findet nach Tokyo und Yokohama (September 2005) nun seine abschließende Präsentation in Aachen. 13 japanische Positionen, ausgewählt von dem Galeristen Yuzo Ueda, sowie 13 deutsche Positionen ausgewählt von Harald Kunde, reflektieren Unterschiede und Gemeinsamkeiten der gegenwärtigen Kunstproduktion und suchen in Videos, Installationen und Skulpturen etwas vom Zustand der globalen Welt zu fassen.

Es erscheint ein Katalog.

 

Laufzeit: 28.01.2006—19.03.2006; Eröffnung: 27.01.2006, Sammlungsräume, Projekträume 1. + 2. OG, Halle

Kosten: 50.000 €

Finanzierung: 20.000 € Etat 2006; 30.000 € Japan Foundation und Goethe-Institut

 

 

 

4.            Matthias Weischer – Malerei.

 

Der Shooting-Star der Neuen Leipziger Schule wird mit einer Auswahl seiner Gemälde vorgestellt, die anläßlich der Verleihung des Kunstpreises der Leipziger Volkszeitung 2005 im Museum der Bildenden Künste Leipzig gezeigt wurde und für Aachen durch private Leihgaben erweitert werden konnte.

Es erscheint ein Katalog im Seemann-Verlag.

 

Laufzeit: 11.02.2006—26.03.2006; Eröffnung: 10.02.2006, Sammlungsräume.

Kosten: 10.000 €

Finanzierung: Verein der Freunde

 

5.         Franz Gertsch – Die Retrospektive.

 

In Zusammenarbeit mit dem Franz-Gertsch-Museum Burgdorf (CH) und dem Kunstmuseum Bern konnte die umfangreichste Präsentation dieses konzeptuellen Realisten von Weltgeltung vorbereitet werden, die es auf lange Sicht hin geben wird und die nach Aachen nur noch in der Kunsthalle Tübingen zu sehen sein wird. Sowohl die Riesenformate der fotorealistischen Schaffensperiode (aus der Aachen das zentrale Werk „Medici“ besitzt), werden vertreten sein als auch die späteren Großporträts junger Frauen und die singulären Naturdarstellungen in Holzschnitt und Malerei.

Es erscheint ein Katalog im Hatje-Cantz-Verlag.

 

Laufzeit: 08.04.2006—28.06.2006; Eröffnung: 07.04.2006, Sammlungsräume, Kapellen, Halle.

Kosten: 80.000 €

Finanzierung: 30.000 € Etat 2006, 50.000 € Kulturstiftung NRW

 

6.            Matthias Hoch - Fotografie.

 

Kühl und analytisch seziert der Leipziger Fotograf Szenarien heutiger Stadtlandschaften mit ihren Fassaden, Verkehrsleitsystemen und suburbanen Rändern und verdichtet sie zu fotografischen Momenten von bestechender Brillanz. Matthias Hoch, der bereits Anfang der neunziger Jahre ein Stipendium im Ludwig Forum absolvierte, kehrt mit dieser eindrucksvollen Werkschau an diesen Ort zurück und dokumentiert seinen Werdegang seit den Aufnahmen des Aachener Klinikums.

Es erscheint ein Katalog im Hatje-Cantz-Verlag.

 

Laufzeit: 06.05.2006—02.07.2006; Eröffnung: 05.05.2006, Projekträume 1. +2. OG.

Kosten: 10.000 €

Finanzierung: Etat 2006.

 

 

 

 

7.         Horse meets car. Vom Luxus der Mobilität.

 

Anläßlich der Weltreiterspiele zeigt das Ludwig Forum eine umfangreiche kulturhistorische Schau, die den Wandel der Mobilität von der Pferdekutsche bis in die Gegenwart untersucht und durch ein reiches Veranstaltungs- und Rahmenprogramm dem erwarteten Zielpublikum vielfältige Anlässe zum Besuch der Ausstellung bietet.

 

Laufzeit: 15.07.2006—10.09.2006; Eröffnung: 14.07.2006, Sammlungsräume, Kapellen, Halle.

Kosten und Finanzierung werden von der Kuratorin Frau Dr. Mielke verantwortet; das Ludwig Forum stellt für dieses Projekt seine Räume mietfrei zur Verfügung.

 

8.         Bernd Wartwig - Fotografie.

 

Der in Aachen lebende Fotograf hat eine Reihe wichtiger Künstler der Euregio in ihren Ateliers besucht und eine umfangreiche Dokumentation in Porträtform erarbeitet. Diese Fotografien werden im Projektflügel des Ludwig Forums gezeigt, die Arbeiten der dargestellten Künstler hingegen sind zeitgleich im IKOB Eupen zu sehen und bilden somit eine künstlerische Klammer zur euregionalen Vernetzung.

 

Laufzeit: 16.07.2006—10.09.2006; Eröffnung: 16.07.2006, 11.00 Uhr, Projekträume 1. +2. OG; Eröffnung in Eupen 16.07.2006, 16.00 Uhr

Kosten: 5.000 €

Finanzierung: Etat 2006.

 

9.            Kunstroute und Young Artists on the road.

 

Die alljährliche Preisträgerausstellung junger Positionen von Aachener Künstlerinnen und Künstlern sowie der Galerien-Parcours der Kunstroute hat diesmal auch eine feste Adresse im Ludwig Forum.

 

Laufzeit: 16.09.2006—15.10.2006; Eröffnung: 15.09.2006, 20.00 Uhr, Projekträume 1. +2. OG.

Kosten und Finanzierung werden vom Kulturbüro getragen.

 

10.        Erwin Wurm – Skulptur und Fotografie.

 

Der Star der Wiener Kunstszene, der mit seinem Konzept der „one-minute-sculptures“ internationale Geltung erlangte, wird im Ludwigforum mit einer umfassenden Werkschau zu sehen sein, die neben den bekannten Fotografien auch Zeichnungen und große Skulpturen wie etwa die „Fat cars“ vorstellen wird. Die Ausstellung ist ein Kooperationsprojekt der beteiligten Stationen MUMOK Wien, Kunstmuseum St. Gallen, Musee d’Art Contemporain Bordeaux, Deichtorhallen Hamburg und wird in Aachen und Wien parallel eröffnet.

Es erscheint ein Katalog im Hatje-Cantz-Verlag.

 

Laufzeit: 23.09.2006—26.11.2006; Eröffnung: 22.09.2006, 20.00 Uhr; Sammlungsräume, Kapellen, Halle.

Kosten: 50.000 €

Finanzierung: 25.000 € Etat 2006; 25.000 € Provinzial-Versicherung im Rahmen einer halbjährlichen Zusammenarbeit und Sammlungspräsentation im 2. Halbjahr 2006.

 

11.            Kunstpreis Aachen 2006.

 

Der noch zu kürende Preisträger des Kunstpreises Aachen, der vom Verein der Freunde, der Stadt Aachen und der Wirtschaft getragen wird, wird mit einer signifikanten Werkschau vertreten sein.

 

Laufzeit: 09.12.2006—04.02.2007; Eröffnung: 08.12.2006, Sammlungsräume, Kapellen oder Projekträume 1. + 2. OG.

Kosten: 25.000 €

Finanzierung: 10.000 € Etat 2006; 15.000 € Verein der Freunde.

 

12.        Double-Wall-Projects 03.

 

Im Rahmen der einjährigen Präsentation künstlerischer Interventionen im größten Saal der Sammlungsräume soll diesmal die amerikanische Künstlerin Kara Walker gewonnen werden, ihre großformatigen Scherenschnitte, die soziale und gender-relevante Aspekte der Geschichtsschreibung subtil und ironisch behandeln, auf den gegenüberliegenden Wänden zu präsentieren.

 

Laufzeit: 20.05.2006—06.05.2007; Eröffnung: 19.05.2006, großer Saal der Sammlungsräume.

Kosten: 10.000 €

Finanzierung: Etat 2006.

 

Veranstaltungsplanung Ludwig Forum 2006

 

-‚Do-Re-Mix’

 

Das Do-Theater aus St. Petersburg hat seit ihrem ersten Auftritt in Aachen im Rahmen des Schrittmacher Festivals und durch zahlreiche Aufragsarbeiten im Theater Aachen und im Ludwig Forum eine große Fangemeinde in Aachen aufgebaut. Die Reihe ‚Do-Re-Mix’ ist als Retrospektive und Wiederaufnahme der spannendsten Produktionen dieser weltweit beachtete Kompanie konzipiert. Eine Uraufführung mit dem Arbeitstitel ‚Hangman’ ist in diesem Zusammenhang als Prolog zum Schrittmacher Festival geplant.

 

(Januar/Februar 2006)

- Schrittmacher 2006 – ‚tanz und tanzARTiges von heute’

 

Zum 11. Schrittmacher Festival  werden eine Reihe von Auftrags-Arbeiten/Choreografien/Inszenierungen  in der Mulde des Ludwig Forum präsentiert. Die Künstler-/Projektauswahl ist, wie immer, international ausgerichtet.  Passend zum ‚globalen’ Aspekt des Ludwig Forum Programms – siehe Ausstellung ‚Global Players’ – werden hauptsächlich  ‚runde’ Produktionen gezeigt – also, Inszenierungen die aus 360 Grad wahrgenommen werden können!

 

(März 2006)

 

-Showtime

 

Schrittmacher bekommt Nachwuchs! Die Reihe ‚Showtime’ ist eine neue Serie mit rasanten, aparten, energiegeladenen und teilweise humorvollen Choreografien und Inszenierungen von jungen europäischen Regisseuren und Choreografen . Nach den ersten sehr erfolgreichen ‚Abstechern’ von Schrittmacher ins Alte Kurhaus wird diese gesamte kleine Reihe im Ballsaal des Alten Kurhauses präsentiert.

 

(April 2006)

 

-Verleihung des Aachener Innovationspreises der Peter und Irene Ludwig Stiftung

 

Der Innovationspreis der Ludwig Stiftung  hat sich  in den letzten Jahen durch ausgefallene Verleihungsinszenierungen und PreisträgerInnen aus aller Welt – u.a  der letzte Preisträger Peter Gabriel – international sehr gut etabliert. Diese Tradition verspricht sich in 2006 fortzusetzen.

 

(ab März 2006)

 

-Performance und Architektur

 

Eine neue Projektreihe an der Schnittstelle zwischen Inszenierung und Raum, Statischem und beweglichem, Virtuellem und Konkretem. Erstes avisiertes Projekt ist eine inszenatorische Hommage an den Bauhaus-Architekten LeCorbusier, von dem franzözischen Regisseur Michel allet-Eghayan und seine in Lyon ansässige Kompanie.

 

(ab Sommer 2006)

 

-Lange Nacht der Museen

 

Eine weitere Auflage dieses alljährlich stattfindenden Sonderevents , vom Publikum des Ludwig Forums sehr beliebt, wird mit einer Mischung aus Musik, Performance, Tanz und Multimedia präsentiert.

 

(15.7.2006)

 

-Musik und Mode

 

Die bekannte Rubrik ‚Wild Child Fashion’ widmet sich dieses Jahr der Verquickung der Popmusik- und Modewelten. Es wird u.a. ein Konzert/Mode Projekt mit der deutschen R&B/HipHop ‚Queen’ Valezka  sowie eine Zusammenarbeit mit der Igedo unter dem Titel ‚modesamazonen’ – junge wilde aus der europäischen modeszene’ geplant..

 

(Herbst 2006)

 

-Neon Sunset

 

Die erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Programmleitung der Burg Wilhelmstein wird mit der Konzertreihe ‚Neon Sunset’ fortgesetzt. Es handelt sich hier um  eine Auseinandersetzung mit den Szene  ‚New Soul’ und World Music .

 

(nicht fest terminiert)

 

Museumspädagogik:

Ingrid Roscheck:

Orte – Wandlungen – Zimmer – Sphären – Arbeitsplätze

Das Ursula-Projekt

 

Ausstellung der museumspädagogischen Abteilung

Herbst/Winter 2006

 

Die Kölner Bildhauerin Ingrid Roscheck (*1957) präsentiert im 1.OG des Ludwig Forums erstmals ihr gerade fertiggestelltes Ursula-Projekt, ein virtueller Infopool über die Heilige Ursula, Schutzpatronin der Stadt Köln. Die Ursula-Geschichte hat in den letzten 1500 Jahren ein enormes Konvolut an Bildern, Skulpturen, Reliquien, Liedern und Texten hervorgebracht, war Inspirationsquelle für Generationen bildender Künster und Literaten. In jahrelanger Recherche hat Ingrid Roscheck ein weitverzweigtes Netz von Verbindungslinien aufgespürt – von Oberursel bis zu den Virgin Islands, von Attila bis Madonna, und in einem aufwendigen digitalen Projekt visualisiert. Um der komplexen Bedeutung der Ursula eine adäquate ästhetische Plattform zu bieten, ist das Projekt wie ein Museum aufgebaut und in drei Bereiche gegliedert: Leben (Legende, Reise, Martyrium), Kult (Verehrung – Idolisierung, Goldene Kammer, Bilder + Gegenstände) und Legende (Legendenbildung – so geht das, Von Wundern + vom Wundern, Vom Bewahren + Bewahrheiten). Das Ursula-Projekt wird begleitet von einem umfangreichen museumspädagogischen Programm für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Die politischen und philosophisch-religiösen Hintergründe sind dabei ebenso Gegenstand der Vermittlung in Theorie und praktisch-bildnerischen Angeboten wie die Idee des Museums, der Schatz- und Wunderkammern als Ort des Sammelns und Bewahrens und – ganz aktuell – das Phänomen der Mythenbildung, des „Berühmtwerdens“ damals wie heute, des (Pop)-Starkults.

 

Im 2. OG zeigt Ingrid Roscheck eine umfangreiche Schau von Skulpturen und Objekten mit dem Titel Orte – Wandlungen – Zimmer – Sphären – Arbeitsplätze. Das Sammeln, Zusammenfügen, Ordnen und Verknüpfen zu neuen Zusammenhängen ist ein Leitmotiv im Schaffen Ingrid Roschecks und Teil ihrer künstlerischen Strategie. Akkumulationen unterschiedlichster Objekte finden sich in Schalen, Türmen, aufstrebenden gläsernen und metallenen Vehikeln, Magazinen, Schrankwänden, Einrichtungen, Stapelhäusern und Arbeitsplätzen, in Wunderkammer und Skulpturenmuseum. In diesen Konglomeraten verbinden sich Alltagsgerät, Biografisch-Persönliches, Fundstücke und mit höchster Präzision geformte keramische, hölzerne, aus verschiedensten Materialien geschaffene Objekte zu neuen Sinngehalten, treten in Dialog miteinander und schaffen poetische Räume, die der Betrachter visuell erkundet und gedanklich erwandert. Die aus vielfältigen Quellen sich speisenden Denkfährten sind dabei so geschickt arrangiert, daß sich immer wieder neue Bezüge und Deutungsalternativen ergeben. Ingrid Roscheck schafft Orte und Gegenden, die durch Verwandlungen und Übergänge gekennzeichnet sind, Resonanzräume von Geschichte, Kulturen, Zeitaltern, Ideen; Räume, in denen viel Gewußtes nachhallt und spannende gegenwartsbezogene Konstellationen sich entwickeln.

 

Ingrid Roscheck studierte an der Kunstakademie in Düsseldorf bei Alfonso Hüppi und zeitgleich auch mehrere Semester Ägyptologie in Köln und Kairo. Sie erhielt verschiedene Stipendien, darunter eines für das P.S.1 in New York, hatte eine Gastprofessur in Münster und nimmt zur Zeit einen Lehrauftrag für Skulptur an der Universität zu Köln wahr.

 

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog (Verlag Wunderhorn).

 

 

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Auswirkungen

Finanzielle Auswirkungen:

a) Suermondt-Ludwig-Museum

272.050,00 € (ohne Gemälderestaurierung), davon 136.050,00 € aus dem städtischen Etat des Suermondt-Ludwig-Museums.

b) Ludwig Forum für Internationale Kunst

345.000,00 €, davon aus dem städtischen Haushalt des Ludwig Forums für Internationale Kunst für Ausstellungen 135.000,00 €.

 

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