Kenntnisnahme - FB 11/0007/WP15-1
Grunddaten
- Betreff:
-
Sachstand zum Aufbau von Call Aachen
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Kenntnisnahme
- Federführend:
- FB 11 - Fachbereich Personal, Organisation
- Beteiligt:
- E 26 - Gebäudemanagement; FB 13 - Fachbereich Kommunikation und Stadtmarketing
- Verfasst von:
- Zimmermann, Wolfgang
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
---|---|---|---|---|
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Erledigt
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Personal- und Verwaltungsausschuss
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Anhörung/Empfehlung
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24.11.2004
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Erledigt
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Betriebsausschuss Gebäudemanagement
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Entscheidung
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14.12.2004
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Erläuterungen
Erläuterungen:
Sachstand zum Aufbau von Call Aachen
Die
Verwaltung hat die rechnerische Darstellung in der Vorlage für die Sitzung des
Hauptausschusses am 09.03.2004 nochmals intensiv geprüft und bestätigt, dass
unter den seinerzeitigen Rahmenbedingungen die Aussage der Wirtschaftlichkeit
im Falle einer städtischen Umsetzung des Projektes die Richtige gewesen ist und
dies auch unter der erweiterten Zielsetzung nach Projektdefinition gilt (sh.
Anlage). Das dort dargestellte Stufenkonzept wird nach der positiven Resonanz
der Kontakte mit den Dienststellen in der Umsetzung beschleunigt, so dass es
absolut zweckmäßig ist, die hierzu notwendigen infrastrukturellen
Voraussetzungen für den eigentlichen „Endausbau“ vorzuziehen.
Wie mit der
Vorlage zur Sitzung des Hauptausschusses am 03.11.2004 kurz eingeführt, ist
nach dem Beschluss des Hauptausschusses am 07.07.2004, ein Call-Center in
städtischer Regie aufzubauen, umgehend mit den Arbeiten begonnen worden. Die
Erstellung der Konzeptionen zu Raum, Organisation, Personal, IT- und TK-Technik
ist bereits weit fortgeschritten. Deshalb möchte die Verwaltung nachhaltig
vorschlagen, die folgenden inhaltlichen Ausführungen zum Projektfortschritt zu
würdigen und das erfolgversprechende Reformvorhaben gemeinsam zu steuern.
Raum
Aufgrund
der Diskussion in der v.g. Sitzung
über die Notwendigkeit der zusätzlichen Investition zur Herrichtung der
Räumlichkeiten wird zunächst hierüber näher informiert.
Mit
Sachstandsbericht zur Sitzung des Hauptausschusses am 9.3.2004 stellte die
Verwaltung umfängliche Kostenvergleiche zu den unterschiedlichen
Betriebsmodellen für ein Call-Center vor. In diesen Vergleichen wurden unter
den Kosten, die in beiden Modellen gleich anfallen, die Jahreskosten des
IT-Arbeitsplatzes nach den Richtwerten der KGSt angesetzt. Konkretere Zahlen
lagen bis dahin nicht vor, da auch der Standort von Call Aachen noch nicht definiert
war. Die KGSt-Werte für einen sächlichen Büroarbeitsplatz beinhalten auch die
Herrichtungs- und Instandhaltungskosten über den Nutzungszeitraum betrachtet.
Berücksichtigt man den Lebenszyklus der die jetzige Investition verursachenden bautechnischen Maßnahmen,
beträgt die jährliche zusätzliche investive Belastung für die Einrichtung von
Call Aachen 8.000 €.
Im Übrigen
gibt die Verwaltung folgenden Ansatz zu bedenken. Call Aachen als Nutzerin von
Büroraum würde bei Ausgestaltung des Vermieter-Mietermodells an den
Eigenbetrieb Gebäudemanagement eine monatliche Miete für den Call-Center fähig
hergerichteten Raum bezahlen. Die Investitionskosten wären in der Mietzahlung
berücksichtigt. Da das Zielmodell
noch nicht umgesetzt ist, werden die Investitionskosten nicht dem
Gebäudemanagement, sondern dem Projekt Call Aachen einseitig angelastet.
Zu dem
Zeitpunkt der damaligen Kalkulation wurde von folgenden Voraussetzungen der
Umsetzung des Projektes ausgegangen:
Es
sollte mit einfachen Mitteln ein zweiter Raum bzw. mehrere Räume in Anlehnung
an die Unterbringung der MitarbeiterInnen der bisherigen Telefonzentrale
geschaffen werden.
15
Arbeitsplätze waren vorgesehen.
Wie schon in der HA-Vorlage ausgedrückt, soll nach der von
der Verwaltungsführung am 06.09.2004 verabschiedeten Projektdefinition ein
professionelles Service Center für die Stadt Aachen mit dem Ziel der Ausweitung
des Angebotes in der Region aufgestellt werden. Die hiernach beschriebene
Vorgehensweise, in zügiger Schrittfolge sowohl die Effizienz der
Stadtverwaltung nach innen zu steigern als auch für weitere Kunden gerüstet zu
sein, stellt erweiterte Anforderungen an die räumliche Unterbringung.
Seit September 2004 hat das Projekt entsprechend seiner
Verabschiedung eine starke Dynamisierung in der Verwaltung erfahren. Die mit
den Fachbereichen, Ämtern, Bezirksämtern, dem Bürgerservice bereits geführten
Gespräche verlaufen äußerst positiv. Ähnlich der positiven Erfahrungen des
städtischen Call-Centers der Stadt Duisburg kann das hochfrequente
Service-Telefonaufkommen innerhalb der Verwaltung auf Call Aachen konzentriert
werden, ohne dass es einer Weiterleitung in die Verwaltung bedarf. So nehmen
die kontaktierten Bereiche einen aktiven Part ein und erwarten von sich aus
eine zügige Umsetzung der Zielvorgaben. Zur Erinnerung sollen möglichst
fallabschließend 80% aller Bürgeranfragen allgemeiner Art durch Call Aachen
bearbeitet werden. Die lebhaften Diskussionen zur Gesamtkonzeption zeigen, dass
die Entlastungseffekte zur Konzentration auf das eigentliche Kerngeschäft der
Verwaltungsbereiche einerseits und die Überlassung auf ein professionelles
Service-Center andererseits zu einer Steigerung der Wirtschaftlichkeit des
Verwaltungshandelns führen werden. Die Effekte treten bei entsprechender sächlicher
und personeller Ausstattung sofort ein. Die Dauer eines herkömmlichen
Telefongeschäftes beim Sachbearbeiter im Amt wird mit 6-8 Minuten inklusive aller Rüst- und Verlustzeiten
angenommen.
Ein Call Agent im Service Center mit entsprechender
Gesprächstechnik, notwendigem Wissen und der technischen Infrastruktur benötigt
inklusive der Nacharbeiten 3-4 Minuten (Verkehrsmessungswert der Stadt Köln).
Ein zusätzlicher wirtschaftlicher Effekt tritt durch das Vergütungsgefälle
zwischen zentraler Agententätigkeit und dezentraler Sachbearbeitung im Amt ein,
in dem die Mischfunktionen durch Schaffung der Einrichtung getrennt werden
können. Im Interesse der Dienststellen, des Bürgerservice und der notwendigen
Haushaltskonsolidierung wird hier ein Projekt umgesetzt, das in der
verwaltungsweiten Vernetzung und zukünftig auch in der interkommunalen
Zusammenarbeit strukturverbessernde Wirkungen erzielt.
Die
städtisch betriebenen Call-Center in Köln, Duisburg und neu ab 01.07.2004 in Mülheim
an der Ruhr sowie auch der Wissenstransfer mit der beauftragten Fa. servicesite
GmbH favorisieren nach den praktischen Erfahrungen klar eine Großraumlösung.
Maßgebliche Gründe hierfür sind ein optimaler Personaleinsatz und die
interaktiven Prozesse zum Austausch, zur Festigung und zur Weiterentwicklung
von Wissen. Hierzu ist die Arbeit in einem räumlich zusammengeführten Team von
Call Agenten mit jederzeitiger Möglichkeit der Verständigung untereinander und
der spontanen Reaktion auf tagesaktuelle Ereignisse wie z.B. Personalengpässe
und Sonderaktionen in den Dienstbereichen notwendig. Dies stellt erhöhte
Anforderungen an die Arbeitsplatz- und Raumgestaltung aus arbeitsmedizinischer
und sicherheitstechnischer Sicht. Nach den Empfehlungen der Verwaltungs-Berufsgenossenschaft
sowie der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin sind u.a.
Richtwerte zu Raumgröße, Licht, Schallschutz, Ergonomie und Klimatechnik zu
beachten. Call Aachen ist darauf eingestellt, das steigende Anrufvolumen und
die verbesserte Servicequalität der Beantwortung mit einem hohen
Auslastungsgrad an jedem Agenten-Arbeitsplatz in betriebswirtschaftlicher
Weise zu managen.
Bekanntlich
werden zunächst 16 voll ausgestattete Agenten-Arbeitsplätzen eingerichtet und
besetzt. Eine Ausbaureserve von weiteren 8 Arbeitsplätzen ist bereits von
Beginn an eingeplant, um bei der Erschließung neuer interner und externer
Kundenpotenziale die Dienstleistungen auch zeitnah anbieten zu können. Die Verwaltung sieht hier einen
entscheidenden Standortvorteil, wenn bei erfolgreicher Akquisition weiterer
Geschäftsbereiche für das Service Center die Leistungsbereitschaft verläßlich
und sofort hergestellt werden kann. Dies wird durch die Raumreserve und die
daraufhin schon in der Konzeption angelegte technische Infrastruktur
gewährleistet.
Die zusätzlichen 8 Plätze sollen
auch im Interesse der städtischen Personalentwicklung genutzt werden. Dem
Selbstverständnis für unsere Verwaltung als Dienstleisterin ihren Bürgerinnen
und Bürgern und sonstigen Kunden gegenüber trägt die neue Einrichtung Call
Aachen als Erstkontaktstelle besonders Rechnung. Dieses wird im Rahmen der
Ausbildung auf die städtischen Nachwuchskräfte durch gezielten Einsatz im Call
Aachen vermittelt. Zudem können die Arbeitsplätze für Saisongeschäfte und
Sonderaktionen beansprucht werden.
Nach den Erfahrungswerten der
anderen kommunalen Call Center ist die vorgesehene Gesamtausstattung auf die
Größenordnung der Stadt Aachen bezogen realistisch:
Mülheim 172.000 Einwohner 17 Arbeitsplätze 1 AP/ 10.100 Einwohner
Duisburg 510.000 Einwohner 38 Arbeitsplätze 1 AP/ 13.400 Einwohner
Köln 1.000.000
Einwohner 100 Arbeitsplätze 1 AP/ 10.000 Einwohner
Aachen 256.000 Einwohner 16 Arbeitsplätze 1 AP/ 16.000 Einwohner
24 Arbeitsplätze 1 AP/ 10.700 Einwohner
Das Stufenkonzept der Stadt Aachen
zeigt hierbei eine konservative Personalausstattung zu Beginn. Erst bei Bedarf,
anhand von Verkehrsmessungen durch Call Aachen aufgezeigt, soll entsprechend
angepasst werden. Selbst im Endausbau bewegt man sich im Rahmen relativ
vergleichbarer Städte.
Organisation, erweiterte Services und Wissensmanagement
Zum 01.09.2004 wurde die Telefonzentrale des
Gebäudemanagements zum Fachbereich Personal und Organisation in der Erkenntnis
verlagert, das es sich bei der Bildung von Call Aachen um einen
Organisationsentwicklungs-prozess handelt. Aus
der Zentrale mit bisher überwiegendem Vermittlungsgeschäft wird Call Aachen als
Service Center entwickelt. Die Auskunftsfähigkeit und das neue Dienstleistungsangebot
sind nur so gut, wie die Dienstbereiche bereit sind, ihr Fachwissen und die
Zusammenarbeit einzubringen. Wie schon eingangs erwähnt, verläuft der
wesentliche Projektschwerpunkt der Partnergewinnung erfolgreich. Kontakt-
und Informationsgespräche wurden bis heute geführt mit Bürgerservice am
Katschhof, den Bezirksämtern, der Ausländerabteilung, der Schulverwaltung, dem
Jugendamt, der Abfallwirtschaft des Aachener Stadtbetriebes, dem Fachbereich
Wohnen, der Infostelle des Sozialamtes, dem Stadttheater und der Liegenschaftsverwaltung.
Am 11.11.2004 fand zuletzt ein Gespräch mit dem Zweckverband
Straßenverkehrsamt statt. Der Zweckverband ermittelt das Anrufvolumen des
Monats Januar 2005. Parallel hierzu erarbeitet die Stadt ein Preismodell. Auf
dieser Grundlage wird Anfang 2/2005 eine mögliche Übernahme von Servicediensten
gemeinsam erörtert. Beispielhaft für eine Kontaktaufnahme zur Partnergewinnung
ist die diesbezügliche Präsentation beigefügt.
In den letzten Tagen hat die Bezirksregierung die
Kooperation des Call-Centers Köln mit der Stadt Bonn in Form einer
öffentlich-rechtlichen Vereinbarung zunächst für einen Probebetrieb
freigegeben. Jeder 5 Anruf für die Stadt Bonn wird durch Köln bedient. Hier
zeigt sich die Machbarkeit der auch in Aachen angestrebten Ausdehnung der
kommunalen Zusammenarbeit in möglicher Form der StädteRegion.
Innerhalb der Stadtverwaltung wurden folgende
Servicemaßnahmen umgesetzt:
Seit
01.09.2004 Erweiterung der Erreichbarkeit von Call Aachen freitags von 14.00
auf 16.00 Uhr. Ca. 60 Bürgeranrufe an jedem Freitag können so zusätzlich
bearbeitet werden. Mit Beginn des Regelbetriebes von Call Aachen im kommenden
Jahr soll entsprechend der neuen Dienstzeitregelung der Verwaltung mo-fr eine einheitliche Erreichbarkeit
von 7.00 bis 18.00 Uhr gewährleistet werden.
Seit
02.11.2004 Übernahme der zentralen Anrufe für das Bezirksamt Haaren.
Hier schied eine Kraft aus, Call Aachen konnte helfen. Es besteht der
einvernehmliche Wille der Bezirksamtsleitungen, dass die dortigen Zentralen zum
schnellstmöglichen Zeitpunkt auf Call Aachen umgeroutet werden. Hierdurch
werden ca. 4.200 Anrufe im Monat übernommen.
Ab
22.11.2004 unterstützt Call Aachen aktiv die Sonderaktion Mülltonnentausch
in den Stadtbezirken. Die auf den Anschreiben aufgeführte Service-Nummer
wird direkt auf Call Aachen geleitet und dort beauskunftet.
Eine
baldige intensive Zusammenarbeit zwischen dem Bürger Service am Katschhof
und Call Aachen ist vereinbart, wobei Call Aachen hier 700 Anrufe im Monat
übernehmen wird. Bereits umgesetzt ist die Neuorganisation des @mail Verkehrs.
Call Aachen bietet die direkte Beantwortung und leitet nur die die
Sachbearbeitung betreffende Mails weiter. Hierdurch wird das Ziel erreicht, an
Produktivität durch Wegfall des Mischbetriebes im Bürger Service
(Publikum-Telefonie- @mails) zu gewinnen. Ein Bürgertelefon im Foyer mit
direkter Anbindung an Call Aachen in den nächsten Wochen hilft zudem, den
Publikumsandrang zu entzerren sowie hilfesuchenden Bürgern bei geschlossener
Einrichtung dennoch Auskunft und sonstige Dienstleistung (Aufnahme des
Anliegens, e-mail Benachrichtigung an den zuständigen Bereich, Rückrufservice,
Übersenden von Formularen) zu bieten.
Call
Aachen bietet verschiedene technische Services an, z.B.:
- Programmieren und Erstellen von individuellen
Texten für Anrufbeantworter bzw. Hinweistextfunktionen je nach Anforderung in
den jeweiligen Dienststellen
- kurzfristige Rufumleitungen auf Call Aachen bei
Dienstbesprechungen, Abwesenheit von Sachbearbeitungen oder ganzen Bereichen
(z.B. aufgrund von Fortbildung) mit Dokumentation der eingegangenen Anrufe
Mit den Kontaktaufnahmen in den Organisationseinheiten wird
bereits das dezentrale Fachwissen zur systemischen Aufbereitung angegangen.
Hierzu wird die Teststellung der einzuführenden communal.cc Software genutzt,
um Echtdaten für den späteren Regelbetrieb von Call Aachen zu erfassen. Das
Projektkernteam arbeitet diesbezüglich eng mit der Online-Redaktion des Presse-
und Informationsbüros zusammen. Das Wissensmanagement, als Werkzeug für die
Verwaltung verstanden, besteht aus einer Kombination von Einträgen in der neuen
Wissensdatenbank communal.cc, dem vorhandenen Behördeninformationssystem im
städtischen Internetauftritt und externen web-basierten
Informationsquellen.
Die Prozessabläufe im Projekt sind auf Dauer gerichtet: Call
Aachen übernimmt konsequent alles Wissen bzw. Verlinkungen zu häufigen Anfragen
in die Datenbank und erhöht somit die Quote fallabschließender Auskünfte. Dabei entsteht durch die verbindliche
Nutzung der automatisierten Vorgangsbearbeitung der neuen Software ein
Standardisierungseffekt für die Prozessabläufe zwischen Call Aachen, der
Online-Redaktion und den Dienststellen sowie ein Mehrwert für das
Behördeninformationssystem. Call Aachen ist hierbei die entscheidende
Triebfeder für die erstmals systematische Abbildung von Spezialwissen über eine
Vielzahl von städtischen Produkten. Geplant ist die Einrichtung von
Zugriffsrechten für die einzelnen Fachbereiche/ Ämter... auf die
Wissensdatenbank. Hiervon profitieren auch die jeweiligen Dienststellen, indem
Recherchen und Suchzeiten in vielen Fällen minimiert werden können. Auf Wunsch
kann die Verwaltung die Systemumgebung gerne vorstellen um einen Einblick in
die praktische Arbeit zu erhalten.
Personal
Die Besetzung der 16 Arbeitsplätze für Call Agenten ist auf
einen Stellenbedarf von bekanntlich 14 Vollzeitkräften bezogen.
Unter Berücksichtigung der Arbeitsbedingungen, die durch
fast ununterbrochene Bildschirmarbeit und ständige freundliche und aufmerksame
Präsenz gegenüber dem Bürger geprägt sind, hat sich ein entsprechendes
Arbeitszeitmodell bisher sehr bewährt. Eine wöchentliche Arbeitszeit zwischen
19,25 und bevorzugt 30 Stunden ist dabei aus arbeitsökonomischen Gründen
besonders vorteilhaft und trägt der Flexibilität in der Personaleinsatzplanung
Rechnung. Das benötigte Personal wird aus vorhandenen Kräften ausgewählt. Die
Kräfte müssen ihre Eignung noch in einem praktischen Test beweisen. Sowohl für
die neuen als auch die vorhandenen MitarbeiterInnen ist ein auf die Belange von
Call Aachen zugeschnittenes Qualifizierungsprogramm erstellt worden
(Kommunikationstraining, IT-Grundkenntnisse, Spezialfortbildung der
Produktlinie communal.cc sowie der TK-Einrichtung, Datenschutz,....). Für einen
auf ständige Optimierung bedachten Service Center Betrieb sind darüber hinaus
wiederholende Trainingsmaßnahmen durchzuführen.
IT- und TK-Technik
Das Anforderungsprofil für die Beschaffung der notwendigen
Software ist ausgearbeitet und wird in den nächsten Tagen der regio iT
übergeben. Beinhaltet sind Module zum Wissensmanagement, zum Workflow, zum
elektronischen Telefonbuch sowie zur CTI (Computer Telephone Integration).
Parallelisiert läuft der Testbetrieb, so dass die Anforderungen zügig umgesetzt
werden können. Ein entsprechendes
Angebot ist für die 49. Kalenderwoche avisiert.
Der funktionsbezogen erstellte Anforderungskatalog an die
Telekommunikationstechnik wurde ebenso ausgearbeitet und der accom zwecks
Erstellung eines konkreten Angebotes übersandt. Gespräche zur letztlichen
Komponentenauswahl stehen in Kürze bevor. Hier muss mit besonders hohem
Zeitdruck gearbeitet werden. Das Angebot wird in der 50. Kalenderwoche
erwartet. Um einen professionellen und wirtschaftlichen Call-Center-Betrieb zu
bewerkstelligen, sind geschäftstypische Funktionalitäten zu erfüllen.
Beispielhaft
verbesserte
Personaleinsatzplanung durch Zuordnung von Skills (Spezialistentelefon),
Belastung und Prioritätsstufen mit Hilfe der ACD-Funktionalität . Hierüber
lassen sich Gespräche gezielt verteilen.
Routing
von Telefonanrufen nicht nur im Call Aachen zentral, sondern auch dezentral in
ausgewählten Dienstbereichen zur Steuerung der arbeitsmäßigen Auslastung
(gegenseitige Unterstützung und somit Vermeidung von zusätzlichen Ressourcen
für Spitzenaufkommen).
Umfassendes
Reporting der eingehenden und ausgehenden Anrufe, Ermittlung des Service-Levels
bei allen hochfrequenten Endstellen (also nicht nur die heutige 432-0)
Bei gutem weiteren Verlauf des Projektes kann der Betrieb
von Call Aachen zum 01.04.2005 aufgenommen
werden.
Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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(wie Dokument)
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51,6 kB
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2
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(wie Dokument)
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28,5 kB
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(wie Dokument)
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428 kB
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