Kenntnisnahme - FB 56/0274/WP17

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Der Wohnungs- und Liegenschaftsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis.

 

Der Planungsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis.


 

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Erläuterungen

Erläuterungen:

Im Rahmen des Zukunftsprozesses Planung der Region Aachen wurde die Notwendigkeit einer grenzüberschreitenden Betrachtung und Auswertung der Wohnungsmarktentwicklung von den beteiligten Gebietskörperschaften identifiziert. Nach regionsübergreifender Vorbereitung und Abstimmung stellte im Oktober 2017 die Region Aachen ein INTERREG V-A-Projektantrag für ein Euregionales Wohnmonitoring (EMR 52 – Wohnmonitor), der im Dezember 2018 bewilligt wurde. Projektstart war im April 2019, im Frühjahr 2020 soll das Projekt der Fachöffentlichkeit vorgestellt werden. Die Koordination der städtischen Beteiligung am grenzüberschreitenden Projekt ist im Fachbereich Wirtschaft, Wissenschaft und Europa/ AG Charlemagne verortet. Die operative Umsetzung (Aufbau Wohnbaumonitoring, Datenbereitstellung und Datenanalyse) erfolgt über den Fachbereich Wohnen, Soziales und Integration/ Kommunale Wohnungsmarktbeobachtung in enger Abstimmung mit dem Fachbereich Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen. Das parallel im Aufbau befindliche kommunale Wohnbaumonitoring ist eine wichtige Basis für den Prozess.

 

1. Ziel und Nutzen des Projekts

Kernziel des Projektes „Grenzüberschreitender Wohnmonitor – Wohnrelevante Verflechtungen – Wohnungsbestand und -entwicklung – Wohnbauflächenreserven in der Euregio Maas-Rhein“ ist es, eine grenzübergreifende und einheitliche statistische Datenbasis, inklusive gemeinsamen Erhebungstool und Informationsplattform, zum Thema Wohnen aufzubauen und in der planungsrelevanten Arbeit aller beteiligten Akteure zu etablieren.

 

Das Projekt soll der Separierung der Wohnungsmärkte entgegen wirken und einen konkreten Beitrag zur Stärkung der Euregio Maas-Rhein (EMR) als Wohnstandort und zur engen und abgestimmten Entwicklung in den wohnungsrelevanten Verflechtungsräumen der Drei-Länder-Region leisten. Zentrale Aktivitäten bilden eine grenzübergreifende Wohnverflechtungs- und Wohnungsmarktanalyse sowie die Erhebung weiterer vergleichbarer wohnrelevanter Daten. Auf dieser erheblich verbesserten Informationsbasis wird ein harmonisiertes grenzüberschreitendes Datenmodell entwickelt und eine kartengestützte Webanwendung geschaffen, die auf ertüchtigten regionalen Informationsquellen aufbaut, automatisch aktualisiert und über das Projekt hinaus Bestand haben wird.

 

Als erwartetes Ergebnis und Mehrwert dieser Zusammenarbeit entsteht eine neue gemeinsame Informations- und Kooperationsbasis im Bereich Wohnen, wie sie bislang noch in keiner europäischen Grenzregion existiert und die der EMR eine vorausschauende grenzübergreifende wie regionale Entwicklung als bevorzugter Wohnstandort ermöglicht.

 

2. Gebietskulisse Euregio Maas-Rhein und Gesamtvolumen

Folgende Gebietskörperschaften sind am Projekt beteiligt:

-          Region Aachen (Federführung)

-          Deutschsprachige Gemeinschaft Ostbelgien

-          Provinz Lüttich

-          Niederländische Provinz Limburg

Die belgische Provinz Limburg schied nach Beginn des Projektes aus, stellt jedoch ihre Daten der niederländischen Provinz Limburg zur Verfügung.

 

Der grenzüberschreitende Siedlungsraum der Euregio Maas-Rhein (EMR), vor allem grenzanliegende Verdichtungs- und Verflechtungsgebiete wie Parkstad Limburg-Vaals (NL)/Nördliche StädteRegion Aachen (D), Ostbelgien (B) /Südliche StädteRegion Aachen, das Maastal (Provinz Limburg (NL)/Provinz Lüttich (B)) sowie Provinz Limburg (NL)/ Provinz Limburg (B) verzeichnen in den letzten Jahren insgesamt eine stetig zunehmende Wohnbevölkerung und einen wachsenden Siedlungsdruck. Gleichwohl liegen Wachstums-, Stagnations- und Schrumpfungsgebiete in sehr kleinteiliger Form nebeneinander, ohne dass diese systematisch aufbereitet, geschweige denn grenzübergreifend transparent sind: Wie lassen sich im Hinblick auf Wohnen und Arbeiten die grenzüberschreitenden Verflechtungsräume der EMR abgrenzen? Welche Wohnungen in welcher Eigentums-, Wohntyp- und Preislage gibt es gegenwärtig in den verschiedenen nationalen Teilregionen? Welche Wohnungsneubauvorhaben bestehen? Mit welchen Zu- bzw. Abgängen von Wohnraum ist in Zukunft an welcher Stelle zu rechnen? Wie ist es um die Verortung zukünftiger Wohnflächenreserven bestellt? Und: Wie können diese Erkenntnisse für eine bessere und vorausschauende grenzübergreifenden Abstimmung genutzt werden?

 

Das Projekt weist ein Gesamtvolumen von 1.472.068,63 € auf. Die Stadt Aachen ist nicht direkt an der Finanzierung der Eigenanteile beteiligt. Über ihre Mitgliedschaft und dem Beitrag zum Zweckverband Region Aachen ist die Stadt Aachen damit lediglich indirekt an der Finanzierung beteiligt. Zudem werden personelle Ressourcen in den drei beteiligten Fachbereichen im Rahmen des Projektes eingesetzt.

 

3. Vorgehen

Zunächst wird eine grenzübergreifende Wohnverflechtungs- und Wohnungsmarktanalyse durchgeführt; diese fundierte Analyse baut auf demographischen Entwicklungs- und Prognosedaten auf, zeigt einerseits die wohnrelevanten grenz-überschreitenden Verflechtungen auf und führt andererseits auch die wohnrelevanten Eckdaten (wie Wohnungsbestand, -bau, -planung) in den Regionen der EMR zusammen und schafft eine erste Vergleichsbasis.

Basierend auf dieser Analyse erfolgt eine Erhebung weiterer vergleichbarer wohnrelevanter Daten. In Zusammenarbeit zwischen Gemeinden, Kreisen/Gewesten/Arrondissements und externer Wohnungsmarktexpertise werden zusätzliche, fehlende Sach- und Geodaten, die für ein kontinuierliches grenzüberschreitendes Wohn(flächen)-Monitoring erforderlich

sind, erfasst. Entwicklung eines harmonisierten grenzüberschreitenden Datenmodells, d. h. eines abgestimmten Datenprofils, das kontinuierlich (auch über das Projektende hinaus!) als gemeinsame Informationsbasis der EMR-Regionen zum Thema Wohnen gepflegt und fortgeschrieben wird. Es erfolgt der Aufbau einer kartengestützten Webanwendung (Wohnmonitor), das nach dem „Daten-an-der-Quelle-Prinzip“ auf regionalen Lösungen aufsetzt und damit eine nachhaltige, automatische Pflege des Systems gewährleistet.

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Auswirkungen

Finanzielle Auswirkungen

 

 

JA

NEIN

 

 

 

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Investive Auswirkungen

Ansatz

20xx

Fortgeschriebe­ner Ansatz 20xx

Ansatz 20xx ff.

Fortgeschriebe-ner Ansatz 20xx ff.

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Einzahlungen

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Auszahlungen

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Ergebnis

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- Verschlechterung

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Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

 

konsumtive Auswirkungen

Ansatz

20xx

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Ansatz 20xx ff.

Fortgeschriebe-ner Ansatz 20xx ff.

Folgekos-ten (alt)

Folgekos-ten (neu)

Ertrag

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Personal-/

Sachaufwand

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Abschreibungen

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- Verschlechterung

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Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

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Es ergeben sich keine finanziellen Auswirkungen.

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