Kenntnisnahme - E 18/0193/WP17

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Der Betriebsausschuss Aachener Stadtbetrieb nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis.
 

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Erläuterungen

Erläuterungen:

Nachdem im September 2018 bereits die Fremdvergaben der Grünflächenpflege in den Bereichen Öffentliche Gebäude sowie Baumunterhaltung vorgestellt wurden, folgt nunmehr die Darstellung der weiteren Fremdvergaben aus den Bereichen:

a)       der Pflege der Parkanlagen,

b)       des Straßenbegleitgrüns,

c)       der Unterhaltungsarbeiten auf städtischen Sportanlagen und

d)       der Instandsetzung von Spieleinrichtungen.

 

Im Wesentlichen fallen in den oben genannten Bereichen die nachstehenden Tätigkeiten an, welche aktuell in Eigen- und Fremdleistung erbracht werden:

 

       Rasenmahd

       Pflege von Gehölzflächen inkl. Wildkrautbeseitigung

       Pflege der Schnitthecken

       Pflanzung, Pflege inkl. Wässerung von Wechselflor,

       Pflege der Rosen- und Staudenflächen

       Pflege von wassergebundenen Wegeflächen

       Pflege und Unterhaltung der Sportanlagen

       Pflege und Instandsetzung der Spieleinrichtungen

       Unterhaltung und Pflege von Ausstattungselementen (Abfallbehälter, Sitzbänke,

Mobilgrün, Hundekotbeutelspender)

       Unterhaltung von Entwässerungseinrichtungen und offenen Wasserstellen

       Beseitigung von Müll

       Winterdienst

 

Die nachstehende Tabelle gibt Auskunft darüber, welcher Anteil der Pflegearbeiten an externe Auftragnehmer vergeben wird:

 

 

Pflegeprodukt

Fremd- vergabe-quoten (gerundet)

Vergleichsring

Großstädte

Median

Grün- und Parkanlagen

  2 %

13 %

Straßenbegleitgrün

  8% 

24 %

Unterhaltungsarbeiten auf städt. Sportanlagen

  3%

53 %

Instandsetzung von Spieleinrichtungen

69%

15 %

Tab.1 (2016)

Der Vegetationsbeginn liegt aufgrund der klimatisch verlängerten Vegetationszeit der letzten Jahre bei Mitte März bis Mitte April. Ab  diesem Zeitpunkt ist ein allerorts gleichzeitiger Pflegestart in der Rasenpflege und ab Mitte Mai zusätzlich in der Gehölzpflege, insbesondere dem Freischneiden von Verkehrswegen, erforderlich.

In dieser Zeit liegt der erforderliche Personalbedarf über dem jährlichen Mittel.

Deshalb werden vor allem in der ersten Vegetationsphase folgende Arbeitsschwerpunkte gebildet:

       Umsetzung der Pflegevorgaben in den Parkanlagen

       Sicherstellung der Verkehrssicherheit auf den Spiel- und Bolzplätzen

       Pflege der Wechselflor-, Stauden- und Rosenflächen

       Sicherstellung der Verkehrssicherheit im Straßenbereich

 

Die Vergaben im Einzelnen

 

a)      Pflege der Parkanlagen:

In Parkanlagen wird die Grünflächenpflege fast ausschließlich durch eigenes Personal durchgeführt.

Die Vergabequote liegt hier bei durchschnittlich 2,35 %, die sich unter anderem aus folgenden Leistungen zusammensetzt:

 

       Schlosserarbeiten

       Schädlingsbekämpfung (vor allem Ratten und Wespen)

       Spülen von Entwässerungseinrichtungen

       in geringem Umfang Wegeinstandsetzung, insbesondere nach Schadereignissen

 

Die Gesamtvergabesumme von bis zu 50.000 € (2017*) ist abhängig von verschiedensten äußeren Faktoren, z.B. Witterung (Starkregen, Sturm, Hitze) sowie Kalamitäten und unterliegt zudem jährlichen Schwankungen.

Für  die Ausführung der Arbeiten sind Spezialmaschinen und -wissen nötig, die vom E18 nicht vorgehalten werden. Bei gleichzeitig geringerer Auslastung erscheint ein wirtschaftlicher Einsatz nicht realisierbar.

*repräsentiert den durchschnittlichen Wert

 

b)      Straßenbegleitgrün:

 

Arbeiten im öffentlichen Raum unterliegen spezifischen Besonderheiten, die bei der Einsatzplanung berücksichtigt werden müssen.

 

Hierzu zählen insbesondere:

 

       Gleichzeitiger Arbeitsbeginn in der Rasenpflege auf  allen Objekten ab April

       Gleichzeitiger Arbeitsbeginn im Gehölzrückschnitt ab Mitte/Ende  Mai

       z.T. kleinteilige Flächen ab 2 m²

       Behinderungen durch den ruhenden Verkehr

       vorherige Anforderung der Verkehrsanordnungen, mind. 3 Wochen Vorlauf

       eingeschränkte Zugänglichkeit zu abgesperrten Bereichen

       Gefährdung durch den fließenden Verkehr

       Sperrzeiten wegen erforderlicher Ruhezeiten (Kurgebiet)

       Sperrzeiten wegen Berufsverkehr

       Berücksichtigung der Nutzung durch andere Verkehrsteilnehmer

       Unterjährig Objektzu- und abgänge

       erhebliche Verschmutzung der Flächen durch Hundekot

 

Im Straßenraum ist unmittelbar nach dem Gehölzaustrieb ein Rückschnitt entlang der Verkehrswege zur Wiederherstellung der Verkehrssicherheit erforderlich. Die Arbeitsleistung wird im gesamten Stadtgebiet gleichzeitig notwendig.

Dieser Arbeitsschwerpunkt wird durch witterungsbedingte und nicht kalkulierbare Ressourcenverknappung wie  Personalausfälle verstärkt. Hieraus ergibt sich der Bedarf einer Vergabe.

Die Vergabequote liegt hier bei durchschnittlich 8 % und entspricht einer Gesamtsumme von bis zu 250.000 € (2016).

 

Kosten und Vergabequote 2016

Rasenmahd Straßenbegleitgrün

Kosten

Anteil

 

Gesamtkosten

985.000 €

100

%

 

Eigenleistung

901.000 €

92

%

Fremdleistungen

  84.000 €

8

%

 

 

 

 

Gehölzpflege Straßenbegleitgrün

Kosten

Anteil

 

Gesamtkosten

1.761.000 €

100

%

 

 

 

 

Eigenleistung

1.596.000 €

91

%

Fremdleistungen

   165.000 €

  9

%

 

 

 

 

 

 

 

 

Pflege Straßenbegleitgrün Gesamt

Kosten

Anteil

 

 

 

 

 

Eigenleistung

2.860.000 €

92

%

Fremdleistungen

   250.000 € *

  8

%

Gesamtkosten

3.100.000 € **

100

%

 

 

 

 

*inkl. Kleinpositionen; Stundenlohnarbeiten

**ohne Baumpflege

Im Rahmen von Jahresaufträgen werden die Rasenmahd und der Gehölzschnitt insbesondere auf den großen Aachener Straßen (Krefelder-, Trierer-, Eupener-, Lütticher Str.,  Adalbertsteinweg, Adenauer Allee) beauftragt.

Dabei wird der administrative Aufwand von den Mitarbeitenden des Aachener Stadtbetriebes erbracht. Dieser umfasst die Erstellung der Leistungsverzeichnisse, die Einweisung und Kontrolle der eingesetzten Unternehmen und die Rückmeldung der erbrachten Leistungen.

Die Pflegezeiträume sind an die Aachener Großveranstaltungen (CHIO, Karlspreis) gekoppelt.

 

Derzeit werden die Vergaben durch 4 Arbeitseinheiten ausgeführt, die wie folgt ausgestattet sind:

 

       Personal:  mind. 3 Mitarbeitende je Arbeitseinheit, mind. ein Mitarbeitender mit nachgewiesener gärtnerischer Qualifikation

       Fahrzeuge: ein Fahrzeug mit Ladefläche für Transport von Kleinmaschinen und Grünschnitt

       Maschinen: div. handgeführte Geräte wie z.B. Handmäher, Freischneider, Laubbläser, Heckenschere

 

Während der Vegetationszeit stehen somit 12 Mitarbeitende, 4 Fahrzeuge sowie diverse Groß- und handgeführte Kleingeräte von den Unternehmen zur Verfügung.

 

 

Alternative: Arbeitsausführung mit eigenem Personal

 

 

Um die Arbeiten vollumfänglich in Eigenregie durchführen zu können, müssten innerhalb der Vegetationszeit 17 zusätzliche Mitarbeitende beschäftigt werden.

Die beauftragten Unternehmen beschäftigen ihre Mitarbeitenden in der Vegetationszeit grundsätzlich im Rahmen einer 6-Tage Woche und bei längerer Tagesarbeitszeit.

Durch die tarifvertraglichen sowie städtischen Regelungen sind die Arbeitszeiten für städtische Mitarbeitende im Rahmen einer 5-Tage Woche mit 39 Arbeitsstunden vorgesehen. Darüber hinaus sind Überschreitungen der Arbeitszeit in eng bestimmtem Rahmen möglich. Im  Vergleich werden durch den E18 insgesamt 17 Mitarbeitende benötigt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Finanzielle Gegenüberstellung der  Gesamtausführung in Eigenleistung zur bisherigen anteiligen Fremdleistung im Bereich Straßenbegleitgrün:

 

Jahr

Kalkulierter Personalkostenbedarf bei 100% Eigenleistung

derzeitige Gesamtkosten bei anteiliger Eigenleistung und Fremdleistung

Differenz

Mehrkosten bei 100 % Eigenleistung

Aufwand E 18 in 2016

2.860.000 €

 

 

 

zzgl.

1.150.000 €

17MA inkl. Nebenkosten*

 

 

Summe

4.010.000 € **

3.110.000  €

900.000  €

Tab. 2

*zzgl. Fixkosten z.B Abschreibungen; Versicherungen und variabler Kosten z.B. Kraft- und Schmierstoffe, Ersatzteile, Material

**zusätzlich sind noch einmalige Investitionskosten für 5 Pritschenfahrzeuge sowie Aufsitzmäher, Maschinen und Geräte von insgesamt 550.000 € einzuplanen

 

Im Straßenbegleitgrün sind die zusätzlichen Mitarbeitenden von April bis Oktober erforderlich. Darüber hinaus können sie mit weiteren Aufgaben in den öffentlichen Grünanlagen beschäftigt werden, z.B. Pflege und Instandhaltung von Ausstattungselementen, der Wegeinstandhaltung oder der Umgestaltung von Grünflächen und Straßenbegleitgrün.  Außerdem wären diese Mitarbeitenden für die Sicherstellung des Winterdienstes einsetzbar.

 

Um die Pflegearbeiten im Straßengrün vollumfänglich in Eigenregie durchführen zu können, wären im Vorfeld weitere Voraussetzungen zu erfüllen:

 

Die Kapazitäten an Sozialräumen und Schwarz/Weiß Bereichen sind in der Kernbetriebsstätte am Madrider Ring als auch in den Revierunterkünften vollständig ausgeschöpft.

Darüber hinaus müssten die vorhandenen Unterkünfte den Anforderungen der Arbeitsstättenverordnung angepasst und zugleich mit sanitären Räumen für beide Geschlechter ausgebaut werden, da die derzeitige bauliche Struktur einen wachsenden Beschäftigungsanteil von Frauen nicht zulässt. Dieser Bedarf müsste vor einer weiteren Personalgewinnung  neu geschaffen werden.

 

 

 


Gegenüberstellung Eigenleistung zu Fremdleistung im Straßenbegleitgrün

 

 

Eigenleistung

Fremdleistung

Pro

  • Direkte tägliche Anweisung
  • Zugriffsmöglichkeiten auf eigene Leute (Beschwerden Abarbeitung)
  • Flexibilität
  • Arbeitsbeginn ab März/April möglich
  • keine Verzögerung durch Ausschreibung
  • Gestaltungs- und Optimierungsmöglichkeiten verbleiben in eigener Hand

 

  • Eigene Mitarbeitende können sich auf Park- und Grünanlagen konzentrieren
  • Fachpersonal, keine Personalentwicklung z.B. durch Schulungen erforderlich
  • Maschinen-Anschaffung und Unterhaltung durch Firma
  • Flexibilität durch befristete Laufzeiten
  • Arbeitsumfänge  werden statischer

Contra

  • Anschaffung, Unterhaltung der Fahrzeuge, Maschinen
  • Erweiterung/Neubau  von Unterkünften und Maschinenhallen
  • Erforderliche Einstellung von Fachpersonal

 

  • Aufwand durch Kontrollen und Abnahmen
  • Interner Aufwand zur Durchführung des Vergabeprozesses
  • Bei Zusatzaufträgen Kostensteigerung
  • Verzögerung der Grünpflege durch Ausschreibung

 

Tab. 3

 

 

c)  Unterhaltungsarbeiten auf städtischen Sportanlagen

 

Die Sportanlagen umfassen eine Gesamtfläche von 804.469 m². Der Anteil intensiv bewirtschafteter Sportflächen beträgt 402.555 m².

 

Die Arbeiten umfassen:

 

       die Unterhaltung der diversen Sportflächen (Tenne, Naturrasen, Kunstrasen und Kunststoffflächen)

       die Pflege der gesamten Sportanlagen mit Gehölzschnitt, Zuwegungen, Einfriedungen, Tribünen und Treppen, Abfallentsorgung, etc.

       den Sportgerätetransport für die Schulsporthallen

 

Sie beinhalten zudem Pflege- und Instandsetzungsleistungen.

 

Im Rahmen der Sportflächenpflege werden ausschließlich Spezialaufgaben vergeben, für die der E18 keine Maschinen bzw. Fachwissen vorhält.

Es handelt sich hierbei um Vergaben für:

 

       die Intensivreinigung des Hockeyplatzes Eulersweg, der als nicht polverfüllter Kunstrasen Alleinstellungsmerkmale in der Pflege hat und als einziger Kunstrasenplatz durch eine Nass-Grundreinigung gesäubert werden muss

       die Wartung der einzigen Beregnungsanlage auf einem städtischen Sportplatz

       die Intensivreinigung der Kunststoffflächen an Sportstätten, die im Schwemm-Saugverfahren mit Spezialmaschinen durchgeführt werden muss

       die Hochdruckspülung von Drainagen auf Sportanlagen, um die Ableitung von Niederschlagsereignissen zu gewährleisten, sowie Kanal-TV im Bedarfsfall und eventuell daraus ergebende Instandsetzungsaufträge

 

Die Vergabequote liegt bei durchschnittlich 3 % und entspricht einer Gesamtsumme von

49.000 € (2017).

 

Übersicht Eigenleistung zu Vergabe:

 

 

Pflegeleistungen Sportflächen- und anlagen

Kosten

Anteil

 

Gesamtkosten

1.570.000 €

100

%

 

 

 

 

Eigenleistung

1.521.000 €

  97

%

Fremdleistung

     49.000 €

    3

%

 

 

Aufgrund der notwendigen Spezialaufgaben sowie dem damit verbundenen Einsatz von Einzweckmaschinen wäre eine Aufgabenerledigung in Eigenleistung durch den Aachener Stadtbetrieb in vielerlei Hinsicht nicht zielführend.
d) Instandsetzung von Spieleinrichtungen

 

Im Bereich der Instandsetzung der Spieleinrichtungen sind verschiedenste Gewerke beteiligt.

Die Vergabequote liegt bei 69 % und entspricht einer Gesamtsumme von 1.120.000 Euro.

 

  1. Gärtnerische Pflege an öffentlichen Spielplätzen

 

Die gesamt Grünpflege  der öffentlichen Spielplätze wird durch den Stadtbetrieb in Eigenleistung durchgeführt. Kosten für Gehölzflächenpflege und Rasenmahd an den öffentlichen Spielplätzen belaufen sich auf  706.216 € (2016). Die Summe umfasst die Pflanzflächen- und Rasenpflege (inkl. Laubentfernung)  auf Spielplätzen, die durch Kolonnen und Auszubildende ausgeführt wurden, ohne Pflege der Bäume, Wege/Plätze, Ausstattung etc.

 

  1. Durchführung der Instandsetzung von öffentlichen Spieleinrichtungen

 

Die Unterhaltung der Spielbereiche (Spielgeräte, Fallschutz- und Sandflächen, Einfriedungen) auf städtischen Grundstücken setzt sich im Wesentlichen aus den nachstehenden Tätigkeiten zusammen: 

 

       Garten- und Landschaftsbauarbeiten: Reparatur der Spielgeräte und Ausstattungen wie Treppen, Einfassungen, Fundamente  etc. Absperrungen, Kleinstreparaturen und Abbrucharbeiten gehören ebenso zu den Garten und Landschaftsbauarbeiten

       Sandaustausch und Sandreinigung

       Bolzplatzpflege:  Die Bolzplatzpflege wird seit 2016 gesondert ermittelt und nach Instandsetzung der Flächen jeweils intensiviert und extern vergeben

       Fallschutz (liefern, einbauen)

       Schreinerarbeiten

       Schlosserarbeiten

       Sonstiges: Pflege Teppichvlies, Reparaturen Vlies und Sportbeläge etc.

 

Ein Großteil dieser Arbeiten wird in Fremdleistung erbracht.

Für nachfolgende Bereiche wie z.B. Schlosserarbeiten stehen derzeit keine Fachkräfte und keine dafür notwendige Maschinenausstattung zur Verfügung.  Weiterhin wären freie Kapazitäten an Maschinenhallen, sowie Unterkunfts-, Umkleide- und Aufenthaltsräumen zu schaffen.

 

 

 

 

 

 

 

 

Kosten und Vergabequote Spielplätze, Schulen und Kindergärten 2016

 

 

 

 

Sandaustausch/Sandreinigung /Fallschutz  

Kosten

Anteil

 

Gesamtkosten

312.021 €

100

%

 

 

 

 

Eigenleistung

   29.019 €

10

%

Fremdleistungen

283.002 €

90

%

 

 

 

 

 

Schreinerarbeiten

Kosten

Anteil

 

Gesamtkosten

630.832 €

100

%

 

 

 

 

Eigenleistung

312.134 €

49

%

Fremdleistungen

318.698 €

51

%

 

 

 

 

 

Schlosserarbeiten

Kosten

Anteil

 

Gesamtkosten

91.492 €

100

%

 

 

 

 

Eigenleistung

  8.317 €

10

%

Fremdleistungen

83.175 €

90

%

 

 

 

 

Garten und Landschaftsbau

Kosten

Anteil

 

Gesamtkosten

550.662 €

100

%

 

 

 

 

Eigenleistungen

144.695 €

27

%

Fremdleistungen

405.967 €

73

%

 

 

 

 

 

Sonstiges Handwerk

Kosten

Anteil

 

Gesamtkosten

32.455 €

100

%

 

 

 

 

Eigenleistung

  2.950 €

10

%

Fremdleistungen

29.505 €

90

%

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Summe

Kosten

Anteil

 

 

 

 

 

 

 

Eigenleistung

   497.197 €

31

%

Fremdleistungen

1.120.347 €

69

%

Gesamtkosten

1.617.544 €

100

%

 

 

Alternative: Arbeitsausführung mit eigenem Personal

 

Fallschutz und Sandaustausch/Sandreinigung

Jährlich werden ca. 279 t Holzhackschnitzel, 798 t Perlkies, 1.620 t Spielsand und 3.700 t Fallschutzsand ausgetauscht bzw. gereinigt.

Um die Arbeiten durchführen zu können, werden  zwei Arbeitseinheiten mit je drei Mitarbeitenden benötigt. Für eine eigenständige Arbeitseinheit wären neben den Personalkosten noch Aufwendungen für die notwendigen Baumaschinen, wie 2 Bagger, LKW´s (18t und 7,5 t) sowie Kleingeräte zu berücksichtigen.

Finanzielle Gegenüberstellung der  Gesamtausführung in Eigenleistung zur bisherigen anteiligen Fremdleistung im Bereich Fallschutz, Sandtausch und Sandreinigung:

Jahr

Kalkulierter Personal-kostenbedarf bei 100% Eigenleistung*

derzeitige Gesamtkosten bei anteiliger Eigenleistung und Fremdleistung

Differenz

Mehrkosten bei 100 % Eigenleistung

2016

405.450 €**

312.021 €

93.429 €

Tab.5

*zusätzlich sind noch einmalige Investitionen für 2 Bagger, LKW ´s (18t und 7,5t) sowie Kleingeräten von insgesamt 650.000 € einzuplanen

**zzgl. Fixkosten z.B Abschreibungen, Versicherungen und variabler Kosten z.B. Kraft- und Schmierstoffe, Ersatzteile

 

Schreinerarbeiten

Die Vergabequote bei den Schreinerarbeiten liegt bei 51% und entspricht einer Gesamtsumme von rund 319.000 Euro(Jahr). Derzeit belaufen sich die internen Gesamtkosten des Schreinerbetriebes auf 312.134 €.

Um den bisherigen Umfang der Fremdvergaben zu übernehmen, müsste das bestehende Team um vier Mitarbeitende aufgestockt werden.

Die Ausführung der Schreinerarbeiten mit eigenem Personal ermöglicht schnelleres Agieren bei Reparaturen von Unfallgefahren an Spielgeräten, fördern eine selbständige Arbeits- und Einsatzplanung und ein weitgehend unverzügliches Abarbeiten eingehender Schadensmeldungen.

Der Aachener Stadtbetrieb verfügt über eine Schreinerei, somit sind Maschinen und die Halle für einen Teil der Arbeitskräfte bereits vorhanden.

Bei konsequenter Arbeitsaufteilung  könnte  ein Team als „Reparaturservice“  vor Ort im Stadtgebiet und  ein zweites Team in der Schreinerei für notwendige Anfertigungen eingesetzt werden. Um die erforderlichen Bewegungsflächen der Mitarbeitenden am Arbeitsplatz  zu sichern,  wird eine separate Betriebsfläche für Anstreicherarbeiten benötigt. Die Erweiterung bzw. der Neubau von Unterkünften mit Umkleiden ist  erforderlich.

 

Finanzielle Gegenüberstellung der  Gesamtausführung in Eigenleistung zur bisherigen anteiligen Fremdleistung im Bereich Schreinerarbeiten:

Jahr

Kalkulierter Personal-kostenbedarf bei 100% Eigenleistung

derzeitige Gesamtkosten bei anteiliger Eigenleistung und Fremdleistung

Differenz

Mehrkosten bei 100 % Eigenleistung

Aufwand E18 in 2016

312.134 €

 

 

zzgl.

327.300 €

4MA inkl. Neben-kosten*

 

 

Summe

639.434 €

630.832 €

8.602 €

Tab.6

*zzgl. Fixkosten z.B. Abschreibungen; Versicherungen und variabler Kosten z.B. Kraft- und Schmierstoffe, Ersatzteile, Material

 

Schlosserarbeiten

Die aktuelle Vergabe für Schlosserarbeiten liegt bei 125.434 € (Ausschreibung 2019).

Unter Berücksichtigung der jetzigen Vergabeleistung wären 3 Mitarbeitende nötig, um die Aufgaben in Eigenleistung zu übernehmen.  Aktuell sind keine freien Kapazitäten in der Schlossereiarbeitsstätte sowie in den Unterkunfts-, Umkleide- und Aufenthaltsräumen sowie Maschinenhallen vorhanden.

Eine  Zusammenlegung der  KFZ- und der Betriebsschlosserei ist auf Grund ihrer räumlichen Trennung im Bestand ist nicht möglich und könnte nur im Rahmen einer baulichen Erweiterung bzw. eines Neubaus erfolgen. Zudem sind die fachspezifischen Schlosserarbeiten für KFZ, Brücken, Bänke, Zäune, Pfosten etc. sehr heterogen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Finanzielle Gegenüberstellung der  Gesamtausführung in Eigenleistung zur bisherigen anteiligen Fremdleistung im Bereich Schlosserarbeiten:

Jahr

Personalkostenbedarf bei

100% Eigenleistung*

derzeitige Gesamtkosten bei anteiliger Eigenleistung und Fremdleistung

Differenz

2016

245.000 € 3MA inkl. Nebenkosten**

91.492 €

153.508 €

Tab.7

*zusätzlich sind noch einmalige Investitionskosten für ein Fahrzeug mit Anhänger und Kleingeräte von insgesamt 150.000 € einzuplanen

**zzgl. Fixkosten z.B Abschreibungen; Versicherungen und variabler Kosten z.B. Kraft- und Schmierstoffe, Ersatzteile, Material

 

Garten- und Landschaftsbauarbeiten an Spieleinrichtungen

Garten- und Landschaftsbauarbeiten in diesem Sinne beinhalten keine gärtnerische Pflege, sondern Pflasterarbeiten, Bodenvorbereitung, Reparatur von Treppen, Absperrungen, Einfriedungen und ähnliches. Bei der Kalkulation der Garten- und Landschaftsbauarbeiten mit eigenem Personal ist zu berücksichtigen, dass die Personalkosten im Gegensatz zum saisonalen Bedarf ganzjährig anfallen. Für den Arbeitsumfang wären 5 Mitarbeitende, ein Pritschenwagen bis 3,8t, Maschinen und Werkzeuge, erforderlich.

 

Finanzielle Gegenüberstellung der  Gesamtausführung in Eigenleistung zur bisherigen anteiligen Fremdleistung im Bereich Garten- und Landschaftsbau:

Jahr

Kalkulierter Personal-kostenbedarf bei 100% Eigenleistung *

derzeitige Gesamtkosten bei anteiliger Eigenleistung und Fremdleistung

Differenz

Mehrkosten bei 100 % Eigenleistung

2016

338.000 € 5 MA inkl. Nebenkosten**

550.662 €

-212.662 €

Tab.8

*zusätzlich sind noch einmalige Investitionen für ein Pritschenwagen bis 3,8t, Maschinen und Werkzeuge von insgesamt 150.000 € einzuplanen

**zzgl. Fixkosten z.B. Abschreibungen; Versicherungen und variabler Kosten z.B. Kraft- und Schmierstoffe, Ersatzteile, Material

 

 

 

 

 

 

Fazit:

 

Die Ausführungen zeigen auf, dass der Fremdvergabeanteil in den Bereichen der Pflege der Parkanlagen, des Straßenbegleitgrüns und der Unterhaltungsarbeiten auf städtischen Sportanlagen insgesamt auch mit Blick auf Vergleichswerte anderer Großstädte gering ausfällt und die Fremdvergabe nachvollziehbar begründet ist.

Alleine im Bereich der Instandsetzung von Spieleinrichtungen werden hinsichtlich der Schreinerarbeiten und der Garten- und Landschaftsbauarbeiten an Spieleinrichtungen Potentiale in Bezug auf eine stärkere Eigenleistung gesehen. Hierbei wären neben personellen Mehrkosten auch infrastrukturelle Maßnahmen vorzusehen. In einer der nächsten Sitzungen des Betriebsausschusses wird eine eingehende Prüfung dieser beiden Teilbereiche vorgestellt werden.


 

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