Kenntnisnahme - E 49.5/0173/WP17-1
Grunddaten
- Betreff:
-
Organisation Kulturbetrieb E 49hier: Veranstaltungsmanagement E 49/4
- Status:
- öffentlich (Vorlage für Öffentlichkeit freigegeben)
- Vorlageart:
- Kenntnisnahme
- Federführend:
- Kulturservice
- Verfasst von:
- E 49/S
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Betriebsausschuss Kultur
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Kenntnisnahme
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10.12.2019
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Erläuterungen
Erläuterungen:
In der Sitzung des Betriebsausschuss Kultur vom 07.11.2019 wurde die Ausrichtung des Veranstaltungsmanagements vorgestellt. Darüber hinaus wurde gewünscht, die einzelnen inhaltlichen Aufgaben näher zu erläutern und ein Zeittableau für die Ausschreibung der vakanten Stellen zu erstellen:
- Inhalte
Kreative Interventionen unter dem Motto: „Stadt als Bühne“
Der öffentliche Raum gewinnt für Bewohnerinnen und Bewohner sowie für Besucherinnen und Besucher eine stetig wachsende Bedeutung. Kreative Interventionen im urbanen Raum, Straßentheater, Open Air Musik und performative Inszenierungen ziehen die Menschen in die Stadt. Sie vermitteln eine nicht konsumorientierte Perspektive auf den Lebensmittelpunkt und fördern Kreativität, Unterhaltung, Anregung und den anderen Blick auf die eigene Lebenswelt. Herausragende Projekte dienen zugleich dem Image der Stadt als innovative Stadt mit großer Tradition.
Erstellung eines spartenübergreifenden, zeitgenössisch geprägten und international wie regional besetzten Programms (sowohl wiederkehrende Programmpunkte und Reihen wie auch Einzelaktionen)
Qualität aus Aachen zeigen und nach Aachen holen, so könnte das Motto lauten. Das In-Beziehung-Setzen von lokalen und regionalen Künstlerinnen und Künstlern mit internationaler Kunst befördert das Urteilsvermögen der Beteiligten und der Gäste. Grenzüberschreitungen inhaltlichen Formats und grenzüberschreitende Kontakte, wie im Leitbild Kultur festgehalten, markieren den besonderen Charakter vieler Programmpunkte. Dass hierbei auch Wissenschaft mit Kunst und Kultur enggeführt wird, ergibt sich bereits aus den vorhanden Kontakten und Kooperationen.
Konzeption und Inszenierung von Projekten wie „schrit_tmacher“ oder „accross the Borders“ sowie Einbindung in euregionalen Kontext
Die Fortführung von Leuchtturmprojekten wie „schrit_tmacher“ und die Weiterentwicklung anderer Formate zeigt, dass einerseits ein langer Atem zum Aufbau einer Marke benötigt wird, die dann, im Ergebnis, zu einem Alleinstellungsmerkmal wird. Der Prozess zur Entwicklung von „schrit_tmacher“ basiert auf kommunikativer Kompetenz und demselben Verständnis von Qualität, Nachhaltigkeit, Publikumsbindung und Weltoffenheit. Hieraus ergeben sich wiederum im Dreiländereck Chancen, die vom Veranstaltungsmanagement aufgegriffen und umgesetzt werden sollen.
Künstlerisch-inhaltliche Kooperationen mit der freien Szene sowie der Förderung und Beratung derselben
Strukturiert und mit längerem Planungsvorlauf sollen Optionen zur Zusammenarbeit mit der freien Szene angeboten werden. Dies wurde partiell bei bestimmten Projekten erfolgreich umgesetzt. Gleichwohl können weitere Formen, auch bei kleineren städtischen Projekten, angegangen werden. Zudem soll die Beratung ausgebaut werden. Dies betrifft auch nicht-städtische Förderprogramme, Hinweise auf Auftrittsmöglichkeiten, Vermittlungen in die Region Aachen und darüber hinaus.
Betreuung und Förderung der freien Szene sowie Beratung zu Förderprogrammen und Information über gesamtstädtische Kulturprojekte. Die Förderung und Betreuung nach Sparten soll auch neue Auftrittsmöglichkeiten und Vernetzungen initiieren
Hier liegen z.T. Überschneidungen zum vorausgegangen Spiegelstrich. Wichtig werden v.a. die Beratung der Sparten, die Ansprechpartner für die Sparten. Die spartenspezifischen Herausforderungen (Musik, Bildende Kunst, Theater, Literatur, Tanz, Games etc.) erfordern zunehmend Fachwissen und spezielle Kontakte zu den Spartenansprechpartnern sowohl in anderen Städten als auch im Kulturministerium. In Kontakt z.B. zur Region Aachen, aber auch den Ansprechpartnern in Ostbelgien und Südlimburg, könnten dadurch neue Kooperationen bei spartenbezogenen Festivals angestoßen werden.
Teilnahme an regionalen wie auch überregionalen Kooperationsprojekten wie „Aachen September Special“, „Karlspreis Live“, int. Literaturtagen, jüdischen Kulturtagen, Kulturprogramm der Heiligtumsfahrt u.v.m.
Sowohl bei lokalen, regionalen als auch NRW-weiten Projekten wird die Kompetenz des Veranstaltungsmanagements gefordert. Dies betrifft die inhaltliche, organisatorische und finanzielle Seite der Projekte. In diesem Kernbereich wurden bereits seit Jahren qualitätsvolle Formate konzipiert und durchgeführt. Zugleich wurden für die Kulturtopographie der Stadt immer wieder neue Themen und Projekte initiiert und mit Erfolg temporär umgesetzt: Formate im Quadrum, Förderung von KIMIKO, Straßentheaterfestival, Sperrung der Jülicher Straße für Kunstaktionen, kulturelle Nutzung des Katschhofs, Kunst im öffentlichen Raum von Angie Hiesl, Kunst und Kultur in Bussen, in Beerdigungsinstituten, im Depot, auf Parkplätzen, im Super C.
Mitarbeit und Unterstützung bei Programmen der Stadt (z.B. Karlsjahr) oder den Museen und deren Veranstaltungsprogrammen
Qualitätsvolle Begleitprogramme zu Ausstellungsprogrammen der Museen sind heute wesentlicher Bestandteil einer großen Ausstellung. Filme, Tanz, Lesungen, Diskussionen, Musik – dies alles öffnet den Horizont des Besuchers über die reine Ausstellung hinaus. Dadurch werden u.a. ein tieferes Verständnis für interkulturelle Zusammenhänge geschaffen sowie vielfältige Kommunikationsanlässe, die auch zur Einübung von Verständnis und Toleranz gegenüber bisher Neuem, Ungehörtem, Ungesehenem führen.
Unterstützung der anderen Geschäftsbereiche im Kulturbetrieb. Hierzu gehören insbesondere Rahmenveranstaltungen für Ausstellungen sowie Kooperationen mit dem Museumsdienst
Selbst zu archivalischen Kostbarkeiten, zu Diskussionen über den Zustand Europas im Grashaus, zu Präsentationen im Zeitungsmuseum soll das Veranstaltungsmanagement Vorschläge für begleitende Formate unterbreiten. Für den Museumsdienst und insbesondere bei Projekten für Kinder und Jugendliche können durch das Veranstaltungsmanagement kreative Zusatzformate angeboten werden, die Kinder und Jugendliche anregen und motivieren, das Kulturprogramm der Stadt mit anderen Augen zu sehen und wahrzunehmen.
Einbeziehung der Kultur-und Kreativwirtschaft sowie inhaltliche Vernetzung mit den anderen städt. Bereichen, die dieses Thema bearbeiten
Vom Nachtbürgermeister bis zur kreativen Stadtentwicklung: diese Querschnittsaufgabe, die mehrere Dezernate tangiert, bedarf einer qualitätsvollen Vernetzung mit dem Veranstaltungsmanagement und dem Kulturbetrieb. Kultur- und Kreativwirtschaft erfordern einen vielseitigen Angang, der auch und gerade einer Vernetzung mit der Kulturszene der Stadt bedarf. Dies soll das Veranstaltungsmanagement leisten.
- Zeittableau und Organisation
- Ausschreibung Leitung des Veranstaltungsmanagements sowie der Stellvertretung
Januar 2020 ; Ziel: Besetzung der Stellen Juli 2020
- Fertigung eines Honorarvertrages zur inhaltlichen Leitung des Schrittmacherfestivals
März 2020
- Fertigung eines Kooperationsvertrages mit den Partnern des Schrittmacherfestivals sowie Gründung des Projektbüros März 2020