Kenntnisnahme - FB 36/0423/WP17
Grunddaten
- Betreff:
-
FLIP – Förderung der Lebensqualität von Insekten und Menschen durch perfekte WiesenweltenGemeinsamer Tagesordnungsantrag der Fraktionen von CDU und SPD im Rat der Stadt Aachen zur Vorstellung des Projektes vom 30.09.2019
- Status:
- öffentlich (Vorlage für Öffentlichkeit freigegeben)
- Vorlageart:
- Kenntnisnahme
- Federführend:
- FB 36 - Fachbereich Klima und Umwelt
- Beteiligt:
- E 18 - Aachener Stadtbetrieb
- Verfasst von:
- Dr. Engels 36/402
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz
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Kenntnisnahme
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10.12.2019
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Erledigt
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Betriebsausschuss Aachener Stadtbetrieb
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Kenntnisnahme
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10.03.2020
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Beschlussvorschlag
Beschlussvorschlag:
Der Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis.
Sofern das Bundesamt für Naturschutz als Fördergeber den Projektantrag bewilligt, beauftragt er die Verwaltung, während der Projektlaufzeit von 6 Jahren einen jährlichen Sachstandbericht zum Fortgang des Projektes dem Ausschuss vorzustellen.
Erläuterungen
Erläuterungen:
Bereits in der Vorlage zum Ratsantrag „Biologische Vielfalt in Aachens Agrarlandschaft erhalten“ (Beratung im Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz am 12.02.2019) wurde die Absicht der Verwaltung benannt, sich als Kooperationspartner an dem vom Institut für Umweltforschung der RWTH initiierten Förderantrag im Rah-men des Bundesprogramms Biologische Vielfalt zu beteiligen.
Ziel des auf 6 Jahre angelegten Projektes ist es, Grünflächen ökologisch und nachhaltig mit einer standort-gerechten arten- und blütenreichen Vegetation als Lebensgrundlage für Spinnen- und Insektenarten zu ent-wickeln und das hohe Potential dieser heutzutage zumeist verarmten Flächen aufzuzeigen. Zielflächen sind hierbei sowohl Wegeraine in der Agrarlandschaft als auch stadtnahe und innerstädtische Grünflächen. Ein Forschungsschwerpunkt ist die Etablierung von standortgerechten Wiesenflächen auf der Grundlage von un-terschiedlichen Bewirtschaftungsformen.
Neben einem intensiven ökologischen Monitoring sämtlicher Projektflächen durch das Institut für Umweltfor-schung sind Veranstaltungen zur Umweltbildung, Öffentlichkeitsarbeit und begleitende Erhebungen zum ge-sellschaftlichen Bewusstsein weitere Bausteine des geplanten Projektes.
Projektpartner sind die RWTH Aachen mit dem Institut für Umweltforschung, Lehrstuhl für Umweltbiologie und -chemodynamik sowie dem Lehrstuhl für Connunicaion Science / Human–Computer Interaction Center (HCIC), die Städteregion Aachen (Umweltamt) und die Stadt Aachen (Aachener Stadtbetrieb und Fachbe-reich Umwelt). Darüber hinaus haben das Staatliche Museum für Naturkunde Karlsruhe, die Biologischen Stationen des Kreises Düren und der Städteregion Aachen, das Bischhöfliche Generalvikariat, die Stiftung Rheinische Kulturlandschaft, der Dreiländerpark, die niederländische Verenigung Natuurmonumenten, der Kreisimkerverband Aachen und mehrere (Bio-) Landwirte aus der Aachener Region ihre Bereitschaft bekun-det, sich an dem Projekt zu beteiligen.
Die Projektskizze wurde im Januar 2019 unter dem Titel „FLIP – Förderung der Lebensqualität von In-sekten und Menschen durch perfekte Wiesenwelten“ beim Bundesamt für Naturschutz (BfN) als Förder-geber eingereicht. Im Mai 2019 wurde der Projektantrag vom BfN als förderwürdig eingestuft und die Projekt-teilnehmer aufgefordert im November 2019 einen detailliert ausgearbeiteten Projektplan einzureichen.
Der Finanzrahmen des Projektes beläuft sich auf insgesamt ca. 2,5 Millionen Euro (Förderquote 75 %). Auf die geplanten städtischen Maßnahmen entfallen hiervon ca. 630.000,- Euro (Aachener Stadtbetrieb ca. 400.000,- Euro, Fachbereich Umwelt ca. 230.000,- Euro). Die Förderung der städtischen Maßnahmen beläuft sich damit auf insgesamt 472.500,- € und einem auf die Stadt Aachen entfallenden Eigenanteil von 157.500,- € (da sich der Projektantrag zum Zeitpunkt der Vorlagenerstellung noch in Bearbeitung befand, sind etwaige Änderungen des Finanzbudgets möglich). Im Rahmen des Projektes wird der Aachener Stadt-betrieb 37 bislang konventionell gepflegte Flächen an 25 Standorten mit einer Gesamtfläche von 9,22 ha in blütenreiche Wiesen umwandeln und bewirtschaften. Die Projektarbeit des Fachbereichs Umwelt wird sich in erster Linie auf die fachliche Begleitung und Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit und Umweltbildung bezie-hen.
Die Projektkoordinatorin, Frau Dr. Martina Roß-Nickoll vom Institut für Umweltforschung, ist der Einladung gerne gefolgt und wird das Gemeinschaftsprojekt der genannten Partner am 10.12.2019 im Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz ausführlich vorstellen.
Auswirkungen
Finanzielle Auswirkungen
| JA | NEIN |
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| x |
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Investive Auswirkungen | Ansatz 2020 | Fortgeschriebener Ansatz 20xx | Ansatz 20xx ff. | Fortgeschriebener Ansatz 20xx ff. | Gesamtbedarf (alt) | Gesamtbedarf (neu) | |
Einzahlungen | * | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
Auszahlungen | * | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
Ergebnis | * | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
+ Verbesserung / - Verschlechterung | * | 0 |
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| Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden | Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden | |||||
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konsumtive Auswirkungen | Ansatz 2020 | Fortgeschriebener Ansatz 20xx | Ansatz 20xx ff. | Fortgeschriebener Ansatz 20xx ff. | Folgekosten (alt) | Folgekosten (neu) | |
Ertrag | * | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
Personal-/ Sachaufwand | * | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
Abschreibungen | * | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
Ergebnis | * | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
+ Verbesserung / - Verschlechterung | * | 0 |
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| Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden | Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden | |||||
* Der detaillierte Projektantrag wird im November 2019 beim Bundesamt für Naturschutz als Fördergeber eingereicht. Erst nach einer etwaigen Bewilligung von Fördergeldern lassen sich die mit dem Projekt ver-bundenen finanziellen Auswirkungen konkret beziffern.
Nach dem Finanzplan des Projektantrages belaufen sich die Gesamtkosten für die geplanten städtischen Maßnahmen auf insgesamt 630.000,- €. Bei einer Förderquote von 75 % bzw. 472.500,- € verbleibt für die Stadt Aachen ein Eigenanteil von 25 % bzw. 157.500,- €, verteilt auf die Projektlaufzeit von 6 Jahren. Die erforderlichen Mittel stehen im Haushalt zur Verfügung.
Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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1
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(wie Dokument)
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46,2 kB
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