Anhörung - FB 23/0624/WP17

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Das Bürgerforum nimmt den Sachstand der Verwaltung zur Kenntnis und empfiehlt, den Wochenmarkt vor dem Rathaus bestehen zu lassen und die beiden Märkte durch neue Konzepte am derzeitigen Standort zu stärken.
 

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Erläuterungen

Erläuterungen:

Der Antragsteller hat mit Datum vom 13.02.2020 folgenden Bürgerantrag gestellt:

 

„Verlegung des Wochenmarktes auf dem „Markt“ zum Standort „Elisenbrunnen“

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

seit geraumer Zeit stelle ich fest, dass der Wochenmarkt auf dem „Markt“ von deutlich

weniger Händlern wahrgenommen wird. Dem Vernehmen nach liegt dies an der zunehmend

rückläufigen Kundschaft an diesem Standort. Bei temporären Verlegungen des

Wochenmarktes zum Alternativstandort „Elisenbrunnen“ stellt sich dies auffallend gegenteilig

dar. Es befinden sich dort mehr Marktstände und deutlich mehr Kunden.

Ich rege daher die dauerhafte Verlegung des Wochenmarktes auf dem „Markt“ zum Standort

„Elisenbrunnen“ an.

 

Begründung:

 

Aus verschiedenen Gründen scheint der Standort auf dem „Markt“ für die Kundschaft

unattraktiv zu sein:

• es besteht keine nennenswerte Verkehrsanbindung jedweder Art an diesen Standort, womit die Erreichbarkeit des Marktes und der Transport der eingekauften Ware ein großes Hemmnis darstellen,

• der Standort „Markt“ birgt einige Barrieren. Für ältere Menschen z.B. mit Gehhilfen

und Rollatoren oder für Menschen mit körperlichen Einschränkungen überhaupt stellt

der Untergrund ein kaum überwindbares Hemmnis dar,

• der Wochenmarkt vor dem Rathaus befindet sich (auch historisch bedingt) auf dem

höchsten Punkt der Altstadt. Auch das ist unter Berücksichtigung der vorgenannten

Argumente ein Hemmnis,

• der Standort hat als Versorgungseinrichtung - trotz dem vorhandenen Ambiente – bei der potenziellen Kundschaft nicht die Anziehungskraft, welche die Händler für die

wirtschaftliche Rentabilität benötigen. Somit werden die Händler weniger und auch

umliegende Geschäfte können kaum von der Ansiedlung des Wochenmarktes

profitieren.

 

Der hohen Frequentierung des Standortes „Elisenbrunnen“ liegen folgende

Rahmenbedingungen zugrunde:

 

• dieser Standort befindet sich unmittelbar an einer der günstigsten

Verkehrsanbindungen dieser Stadt, was für die Kundschaft hinsichtlich

Erreichbarkeit und Transport erhebliche Erleichterungen zur Folge hat,

• der „Elisenbrunnen“ stellt deutlich weniger Barrieren für Menschen mit körperlichen

Einschränkungen dar,

• durch diese zentrale und hochfrequentierte Lage erfährt der Wochenmarkt eine

enorm höhere Anzahl potenzieller Kunden, welche allem Anschein hiervon Gebrauch

machen (Gründe: Anbindung und Komfort, Barrierefreiheit, Zeitersparnis)

• aufgrund der hohen Anzahl der potenziellen Laufkundschaft wird der Wochenmarkt

für viele Händler interessant und hat eine größere Angebotsvielfalt für die Kunden

zur Folge

• das Ambiente am und rund um den Standort „Elisenbrunnen“ ist ebenfalls von

besonderer Bedeutung.

 

Vielleicht kann man eine solche Verlegung auch schritt- oder teilweise umsetzen. Z.B. würde

zunächst lediglich der Dienstagsmarkt am Standort „Elisenbrunnen“ angesiedelt oder bindet

ebenfalls die Begebenheiten der Jahres- und Ferienzeiten in diese Planungen ein.

 

Sollte dieser Anregung entsprochen werden, könnte man die Nutzung des Ambientes „Markt“

durch zusätzliche Alternativangebote überdenken.“

 

 

Die Verwaltung nimmt wie folgt Stellung:

 

Die Vorschläge des Antragstellers weisen gute Ansätze auf, die bei zukünftigen Konzeptentwicklungen Anwendung finden könnten. Allerdings trägt der Wochenmarkt dienstags und donnerstags zu einer merklichen Belebung des Marktes und der unmittelbaren Umgebung bei. Ohne den Wochenmarkt vor dem Rathaus besteht die Gefahr, dass sich die Nutzungsstruktur der Bereiche Markt, Jakobstraße und Krämerstraße verändert.

 

Eine in der Vergangenheit durchgeführte Befragung durch den Fachbereich Wirtschaft, Wissenschaft und Europa unter den am Markt ansässigen Einzelhändlern lieferte das Ergebnis, dass die Einzelhändler vom Wochenmarkt vor dem Rathaus profitieren. Vor allem donnerstags ist die höhere Frequentierung aufgrund des Wochenmarktes merklich spürbar.

 

 

Der Verwaltung ist das Problem bezüglich der Erreichbarkeit  des Aachener Marktes bekannt. Vor allem für ältere oder gehbehinderte Menschen oder auch Eltern mit Kinderwagen gestaltet sich der Weg auf den Wochenmarkt beschwerlich. Durch den geplanten Marktliner soll diesem Problem entgegen gewirkt werden. Es ist beabsichtigt, dass der Marktliner in regelmäßigen Abständen den Markt direkt anfährt und somit noch mehr Bürgerinnen und Bürgern der Einkauf auf dem dort stattfindenden Wochenmarkt ermöglicht wird.

 

Hinsichtlich der Anzahl der Beschicker lässt sich seit 2018 kein merklicher Rückgang feststellen. Im Jahr 2018 hatten beispielsweise 21 Beschicker eine Zuweisung für den Dienstagsmarkt, 2020 können 19 Händler auf den Markt auffahren. Donnerstags waren im Jahr 2018 25 Beschicker auf dem Wochenmarkt vorzufinden. Aktuell haben für das Jahr 2020 insgesamt 26 Beschicker eine Zuweisung erhalten.

 

Vor allem in den Wintermonaten sind die Wochenmärkte oftmals leerer und es sind weniger Händler anzutreffen. Dies hängt unter anderem mit den angebotenen Produkten der Beschicker zusammen, die nur saisonal verkauft werden können. Ab dem Frühjahr verdichten sich jedoch wieder die Reihen der Beschicker und das Angebot nimmt zu. Ebenfalls spielt die Ferienzeit eine Rolle, in der ebenfalls einige Beschicker trotz vorhandener Zuweisung nicht jede Woche auf dem Wochenmarkt anzutreffen sind.

 

Derzeit erarbeitet die Verwaltung gemeinsam mit dem Märkte und Aktionskreis City und der Interessensgemeinschaft der Wochenmarktbeschicker ein Konzept, um den Dienstagsmarkt zu stärken. Sobald das neue Konzept erarbeitet wurde, wird das Ergebnis der Öffentlichkeit vorgestellt.
 

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Auswirkungen

Finanzielle Auswirkungen

 

 

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Investive Auswirkungen

Ansatz

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Ansatz 20xx ff.

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konsumtive Auswirkungen

Ansatz

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Ansatz 20xx ff.

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