Kenntnisnahme - FB 36/0457/WP17

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

 

Die Bezirksvertretung Aachen-Laurensberg nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis.

 

Der Antrag der Fraktion Die Grünen in der Bezirksvertretung Laurensberg vom 11.09.2019 gilt als behandelt.


 

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Erläuterungen

Erläuterungen:

Die Fraktion Die Grünen in der Bezirksvertretung Laurensberg hat mit dem Antrag vom 11.09.2019 die Verwaltung beauftragt, geeignete öffentliche Grünflächen zur ökologischen Aufwertung zu bestimmen. Ziel soll sein, durch eine Extensivierung der Pflege ab 2020 die ökologische Wertigkeit zu erhöhen und das lokale Kleinklima vor Ort zu verbessern.

 

Für die Entwicklung extensiv gepflegter und artenreicher Blüh- und Langgrasflächen müssen einige Voraussetzungen gegeben sein, um die gewünschte Vegetationsstruktur zu erreichen:

  • Damit sich die etwa 50 bis 100 cm hohen Pflanzen entwickeln können und nicht umgeknickt werden, sollten die Wiesen möglichst nicht betreten werden. Dies gilt auch für die Nutzung mit Hunden.
  • Die meisten Blumen- und Kräutereinsaaten benötigen einen sonnigen Standort. Bereiche mit dichtem Altbaum-Bestand sind daher ungeeignet.
  • Für eine effiziente Pflege, vor allem im Straßenraum, sind möglichst großflächige und zusammenhängende Wiesenstreifen erforderlich. Einzelne Baumscheiben sind aus diesem Grund meist nicht geeignet. Diese unterliegen oft auch einem hohen Nutzungsdruck.
  • Das Erscheinungsbild der Blumenwiesen ist am attraktivsten in der Blühphase von Mai bis Juni. Im Anschluss geht die Blüte teilweise stark zurück. Die Pflanzen werden jedoch erst nach der Samenreife im Spätsommer abgemäht. Daher können die Flächen in dieser Zeit etwas unansehnlicher wirken.
  • Damit die Einsaaten anwachsen können, ist auf vorhandenen Grünflächen eine entsprechende Vorbereitung erforderlich. Dazu gehört das Entfernen der Grasnarbe und gegebenenfalls auch von Gehölzresten. Das Saatbeet muss frei von problematischen Wurzelunkräutern wie Quecke, Distel oder Winde sein. Da viele Saatgut-Mischungen nährstoffarme Böden benötigen und andernfalls konkurrenzstarke Gräser die eingebrachten Blumen und Kräuter wieder verdrängen würden, muss in der obersten Bodenschicht oft auch ein Substrataustausch vorgenommen werden.

 

Unter Berücksichtigung der oben genannten Standortbedingungen wird in Abstimmung zwischen dem Fachbereich Umwelt und dem Aachener Stadtbetrieb im Herbst 2020 eine Bestimmung geeigneter Flächen zur ökologischen Aufwertung erfolgen.

Für die Maßnahmen sind derzeit keine gesonderten Haushaltsmittel vorhanden. Die Umsetzung kann daher nur fortlaufend und im Rahmen der für allgemeine Grüngestaltung und -pflege gegebenen Ressourcen erfolgen.

 

An folgenden Standorten ist bereits eine ökologische Aufwertung der Flächen geplant bzw. umgesetzt:

  • Aufwertung von Feldrainen, Ackerrandstrukturen, Mähwiesen, Weiden und Friedhofsflächen (Friedhof Hand) im Rahmen des FLIP-Forschungsprojektes (Laufzeit: 2020-2026)
    Projektskizze: “FLIP” umfasst einen integrativen Ansatz zur nachhaltigen Etablierung von artenreichen Glatthaferwiesen des Flach- und Hügellandes Deutschlands auf bisher intensiv genutzten Rasen innerstädtischer Grünflächen, Fettweiden und Vielschnittwiesen der Agrarlandschaft. Es soll eine standortgerechte Vielfalt von heimischen Pflanzen einer mittlerweile gefährdeten Gesellschaft angesiedelt werden, um Insekten und Spinnentiere dauerhaft zu beheimaten. Gleichzeitig soll im Rahmen der Wertschöpfung von Wiesen und ihrer zahlreichen Bewohner durch umfassende Bildungs- und Öffentlichkeitsmaßnahmen auf regionaler und überregionaler Ebene eine nachhaltige Bewusstseinsbildung erreicht werden, die die Insektenvielfalt und die damit verbundenen Ökosystemleistungen positiv besetzt.
  • Bahndamm Laurensberg (Herbst 2020)
    Steigerung der Anpassungsfähigkeit und Resilienz in Zeiten des Klimawandels durch die Förderung eines mehrschichtigen, heterogenen Waldgefüges.

Ausgleichsmaßnahme Schurzelter Straße (bereits umgesetzt)
Förderung der Artenvielfalt  durch die Extensivierung der Pflege des Straßenbegleitgrüns.
 

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Auswirkungen

Finanzielle Auswirkungen

 

 

JA

NEIN

 

 

 

X

 

 

 

 

 

 

Investive Auswirkungen

Ansatz

20xx

Fortgeschriebener Ansatz 20xx

Ansatz 20xx ff.

Fortgeschriebener Ansatz 20xx ff.

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Gesamt­bedarf (neu)

Einzahlungen

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Auszahlungen

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Ergebnis

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- Verschlechterung

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Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

 

konsumtive Auswirkungen

Ansatz

20xx

Fortgeschriebener Ansatz 20xx

Ansatz 20xx ff.

Fortgeschriebener Ansatz 20xx ff.

Folgekosten (alt)

Folgekosten (neu)

Ertrag

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Personal-/

Sachaufwand

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Abschreibungen

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Ergebnis

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- Verschlechterung

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Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

 

 

 

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Anlagen

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