Entscheidungsvorlage - FB 45/0040/WP17

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Der Kinder- und Jugendausschuss und der Schulausschuss nehmen die Ausführungen der Verwaltung zur Unterrichtsversorgung von Seiteneinsteigern in den Grundschulen unter Berücksichtigung des von der Schulaufsicht erarbeiteten Konzeptes „Seiteneinsteiger in Grundschulen“ zur Kenntnis.

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Erläuterungen

Erläuterungen:

Im Zusammenhang mit der Beratung des Ratsantrages der SPD-Fraktion vom 26.11.2013 und eines Antrages zur Tagesordnung der Fraktion GRÜNE in Sitzung des Schulausschusses am 05.12.2013 wurde die Verwaltung gebeten, zusammen mit der Schulaufsicht geeignete Lösungen zur Unterrichtsversorgung von Seiteneinsteigern unter Berücksichtigung aktueller Flüchtlingssituationen zu entwickeln.

Für den Bereich der Grundschulen hatte die Fraktion GRÜNE mit Ratsantrag vom 17.09.2013 die Einrichtung von internationalen Förderklassen im Primarbereich beantragt. Hierzu wurden von der zuständigen Schulaufsichtsbeamtin, Frau Ulla Roder, in der o.g. Sitzung des Schulausschusses Informationen zur Beschulung der Flüchtlingskinder bzw. Kinder mit Migrationshintergrund   im laufenden Schuljahr gegeben.

Für die zukünftige Beschulungs- und Fördermöglichkeit dieser Schülerinnen und Schüler liegt nunmehr ein erarbeitetes Konzept vor.

 

  1. Ausgangssituation

Seit Jahresbeginn 2014  wurden 99 Schülerinnen und Schüler ohne ausreichende bzw.  deutsche Sprachkenntnisse an den Grundschulen wohnortnah beschult und besonders gefördert.

Derzeit besuchen ca. 80 Kinder als Seiteneinsteigerinnen und Seiteneinsteiger 29 Grundschulen.

Die grundschulpflichtigen Flüchtlingskinder  erreichen Aachen regelmäßig mit ihren Familien.

Zeitnah nach  ihrer Ankunft  werden die Erziehungsberechtigten durch das Kommunale Integrationszentrum beraten. Auf der Grundlage der Kriterien Wohnortnähe, Klassenfrequenz und bisherige Aufnahmezahlen werden der Schulaufsichtsbehörde mehrere Schulen vorgeschlagen, die Kinder aufnehmen können. Die endgültige Zuweisung erfolgt  anschließend durch die Schulaufsicht.

 

Im September 2014 hat erstmalig ein Runder Tisch Seiteneinsteiger mit Beteiligung der Schulaufsicht, der Kommunalen Integrationszentren und der Schulträger in der StädteRegion Aachen stattgefunden; eingeladen hatte das Schulamt für die Städetregion Aachen.

Das beigefügte Konzept der Schulaufsicht  wurde hierbei beraten. Es  wurde deutlich, dass sich die bisherige Praxis der Verteilung der Seiteneinsteigerkinder auf möglichst alle Grundschulen bewährt hat und der Grundgedanke, die Beschulung der Kinder in heterogenen  Regelklassen im Sinne einer inklusiven Beschulung weiterhin wesentlicher Bestandteil des Konzeptes sein soll.  

Angesichts der Tatsache, dass die Seiteneinsteigerinnen und Seiteneinsteiger eine sehr unterschiedliche Gruppe bezogen auf Alter, Herkunftsland und bisherige Schulerfahrungen sowie Fluchthintergründe darstellen, sieht das Konzept im Bedarfsfall verschiedene Möglichkeiten der Förderung der Kinder in den Grundschulen vor.

In Vertretung für die Schulaufsichtsbeamtin, Frau Ulla Roder, wird die Schulaufsichtsbeamtin, Frau  Renate Katz, das Konzept in der Ausschusssitzung vorstellen.

 

  1. Stellungnahme der Verwaltung

Die Umsetzung des Konzeptes verfolgt eine durchgängigen Sprachbildung in allen Fächern und eine Integration in den Regelunterricht. Die regelmäßige Beschulung der Kinder in der  wohnortnahen Grundschule  gibt größtmögliche Sicherheit in der neuen Umgebung.

Bei besonderem  Bedarf an unterstützendem Sprachunterricht ist zu prüfen, ob dieser durch Lehrkräfte der Stammschule gewährleistet werden kann. Wo dies nicht der Fall ist, sollte eine kollegiale Unterstützung durch eine qualifizierte Lehrkräfte einer anderen Schule erfolgen.

Darüber hinaus sollten vorhandene Ressourcen (Ganztag, bestehende Projekte) unterstützend eingesetzt werden. Durch Fortbildungen soll eine weitere Qualifizierung der Lehrkräfte erfolgen.

 

  1. Fazit

Der Schulbetrieb trägt das vorgestellte Beschulungskonzept mit und empfiehlt, die Umsetzung an den Grundschulen ab 01.02.2014 im Rahmen einer Erprobungsphase vorzusehen.

Im Sommer 2015 soll anhand von ausgesuchten Fragestellungen zu Quantitäten überprüft werden, inwiefern sich das vorgestellte Konzept zur Beschulung von Seiteneinsteigern in der Realität abgebildet hat.

Den Schulen, die Seiteneinsteigerinnen und Seiteneinsteiger unterrichten, werden im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten Mittel zur Anschaffung von notwendigen Unterrichtsmaterialien zur Verfügung gestellt.

Im  Rahmen der Umsetzung  des Konzeptes werden weitere Möglichkeiten kommunaler Unterstützung geprüft.

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Auswirkungen

finanzielle Auswirkungen

 

Investive Auswirkungen

Ansatz

20xx

Fortgeschriebe­ner Ansatz 20xx

Ansatz 20xx ff.

Fortgeschriebe-ner Ansatz 20xx ff.

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Auszahlungen

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Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

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konsumtive Auswirkungen

Ansatz

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Ansatz 20xx ff.

Fortgeschriebe-ner Ansatz 20xx ff.

Folgekos-ten (alt)

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Ertrag

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Sachaufwand

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Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

 

 

Finanzielle Auswirkungen ergeben sich nach derzeitigem Sachstand für die Anschaffung von Lehr- und Lernmaterialeien, hierfür stehen Mittel beim PSP-Element 4-030302-916-3 SK 52410000 zur Verfügung.   

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Anlagen

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