Kenntnisnahme - FB 45/0117/WP17

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

  1. Der Kinder- und Jugendausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis.
  2. Der Ausschuss für Soziales, Integration und Demographie nimmt die Ausführungen der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis.
  3. Der Schulausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis.
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Erläuterungen

Erläuterungen:

  1. Ausgangslage

Die Grüne Fraktion im Rat der Stadt beantragt, die Verwaltung zu beauftragen, die Initiative für eine Ausbildungsoffensive für junge Flüchtlinge zu ergreifen.

 

  1. Sachstand

Wie zuletzt in der Sitzung des Kinder- und Jugendausschusses am 05.05.2015 berichtet, wurden im abgelaufenen Jahr 2014 insgesamt 778 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge durch den Fachbereich Kinder, Jugend und Schule betreut und begleitet, sowie eine quantitativ derzeit nicht näher benennbare Zahl von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die mit ihren Familien in der Stadt aufgenommen wurden.

 

Vor diesem Hintergrund haben der Fachbereich Soziales, Integration und Demographie und der Fachbereich Kinder, Jugend und Schule erhebliche Aktivitäten entwickelt, um mittelfristig eine soziale und berufliche Integration dieser Personen zu gewährleisten.

 

Hinsichtlich der Gewährleistung des Menschenrechts auf Bildung ist es durch die Einrichtung von insgesamt 30 internationalen Förderklassen an 8 städtischen Schulen, der Abendrealschule und 4 Berufskollegs in Trägerschaft der StädteRegion gelungen, nahezu alle unbegleiteten Flüchtlinge durch spezielle Unterrichtsangebote zu fördern. Von zentraler Bedeutung ist es den Jugendlichen einerseits äußere und innere Sicherheit und Kontinuität zuteilwerden zu lassen, andererseits das gesamte Helfersystem so flexibel zu gestalten, dass die Förderangebote individuell und passgenau auch an unterschiedlichen Orten mit möglicherweise individueller unterschiedlicher Verweildauer in Anspruch genommen werden können.

 

  1. Laufende Aktivitäten

Wie bereits in dem Konzept „Angekommen in deiner Stadt“ dargestellt, ist dort der Berufsorientierung ein entsprechender Stellenwert eingeräumt. Außer der im engen Zusammenspiel von Jugendhilfe und Schule stattfindenden Berufs- und Arbeitsweltorientierung werden auch werkpädagogische Angebote seitens der Jugendhilfe angeboten, die es den Flüchtlingen ermöglicht verschiedene Berufsfelder kennen zu lernen.

 

Unabhängig hiervon gibt es derzeit bereits einen Kooperationsvertrag zwischen dem Jugendhilfeträger Low-Tec bezüglich eines zwischenzeitlich aus EU-Mitteln finanzierten Projektes zur beruflichen Eingliederung von jungen Flüchtlingen. Dieses Projekt trägt den Titel „VorteilAachen“, was eine begriffliche Abkürzung darstellt für: „Vorerfahrungen sichern – Teilhabe ermöglichen – Ausbildung, Arbeit, Chancen erkennen und nutzen.“

Der Projektstart ist für den 01.07.2015 anvisiert. Derzeit erfolgt die Entwicklung sprach- und kultursensibler Potenzialanalysen für diesen Personenkreis.

 

Hinsichtlich der beruflichen Förderung von Flüchtlingen wurden seitens FB 45 Gespräche mit der Handwerkskammer Aachen geführt. In diesen machte die Kammer darauf aufmerksam, dass auch sie bezüglich der Begleitung dieses Personenkreises im Handwerk ihrerseits ein Projekt plane. Der FB 45 ist weiterhin mit der Handwerkskammer im Gespräch, wie zum Beispiel durch verstärkte überbetriebliche Unterweisungsblöcke und anderer flankierende Maßnahmen im Verbund mit anderen, den speziellen Vorerfahrungen, zukünftig Auszubildenden aus dieser Zielgruppe Rechnung getragen werden kann.

 

  1. Weiteres Vorgehen

Unabhängig von den beschriebenen, laufenden Aktivitäten schlägt die Verwaltung vor, die im Zusammenhang mit dem „Aachener Bündnisses für Flüchtlinge“ ins Leben gerufenen Arbeitsgruppe „Bildung und Sprache, Übergang Schule/Beruf“ als Plattform der themenbezogenen Zusammenarbeit und zur Entwicklung entsprechender Projekte zu nutzen. Dies soll unter Einbeziehung des Bildungsbüros sowie aller übrigen relevanten Akteure geschehen. Der Fachbereich Soziales, Integration und Demographie hat hierzu mitgeteilt, dass die Kommunalen Integrationszentren der Stadt und der StädteRegion hierzu in Kürze einladen werden.

 

Unbeschadet dessen wird es erforderlich sein, die derzeitigen Angebote der Berufsorientierung und Berufsvorbereitung in Kooperation mit Berufskollegs, Kammern, dem Jobcenter, der Agentur für Arbeit und anderen Akteuren zu systematisieren und zu potenzieren.

 

Um die Thematik zu konkretisieren, wird es bei Dezernat IV am 17.06.2015 ein Abstimmungsgespräch geben.

 

Ferner hat die Regionalagentur die entsprechenden Akteure am 17.06.2015 zu einer Fachveranstaltung mit dem Titel „Integrationschancen: Arbeit und Ausbildung für Flüchtlinge“, eingeladen.

 

Über die Ergebnisse beider Veranstaltungen und der sich daraus ergebenden Handlungsschritte wird die Verwaltung in der Sitzung mündlich berichten.

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Auswirkungen

finanzielle Auswirkungen

 

Investive Auswirkungen

Ansatz

20xx

Fortgeschriebe­ner Ansatz 20xx

Ansatz 20xx ff.

Fortgeschriebe-ner Ansatz 20xx ff.

Gesamt­bedarf (alt)

Gesamt­bedarf (neu)

Einzahlungen

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Auszahlungen

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Ergebnis

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+ Verbesserung /

- Verschlechterung

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Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

 

konsumtive Auswirkungen

Ansatz

20xx

Fortgeschriebe­ner Ansatz 20xx

Ansatz 20xx ff.

Fortgeschriebe-ner Ansatz 20xx ff.

Folgekos-ten (alt)

Folgekos-ten (neu)

Ertrag

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Personal-/

Sachaufwand

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Abschreibungen

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Ergebnis

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+ Verbesserung /

- Verschlechterung

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Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

 

 

Es ergeben sich für den Haushalt 2015 ff keine finanziellen Auswirkungen.

 

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Anlagen

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