Entscheidungsvorlage - FB 45/0464/WP17

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

  1. Der Schulausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis.
     
  2. Der Kinder- und Jugendausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis und beschließt die von der Verwaltung aufgestellten Kriterien zum Einsatz von kommunaler Schulsozialarbeit in der Stadt Aachen.
     
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Erläuterungen

Erläuterungen:

  1. Ausgangslage

 

In der gemeinsamen Sitzung des Kinder- und Jugendausschusses und des Schulausschusses am 17.10.2017 wurde der vierte Sachstandsbericht zur Schulsozialarbeit der Stadt Aachen zur Kenntnis gegeben.
 

Auf Empfehlung des  Personal- und Verwaltungsausschusses hat der Rat der Stadt am 24.01.2018 beschlossen zwei weitere Vollzeitäquivalente für Schulsozialarbeit in der Stadt Aachen in 2018 einzurichten.

 

Die für den weiteren Einsatz von kommunaler Schulsozialarbeit an Aachener Schulen erforderlichen Kriterien wurden zwischenzeitlich von der Fachverwaltung entwickelt.

 

  1. Entwicklung der Kriterien

 

Um sich der Identifizierung nachvollziehbarer Kriterien annähern zu können, wurde im Team der kommunalen Schulsozialarbeit vor dem Hintergrund der langjährigen Erfahrungen  eine umfassende Liste von Merkmalen erarbeitet und im Folgenden eingehend erörtert.

Prozessorientiert wurden die erarbeiteten Merkmale auf ihre Alltagstauglichkeit, Relevanz und Eignung zur Objektivierbarkeit überprüft.

 

Aus der umfassenden Liste der Merkmale ergeben sich aus fachinhaltlicher Sicht folgende fünf übergeordnete Kriterien:
 

  1. Bereitschaft und Haltung der Schule
  2. Kindeswohlgefährdende Aspekte
  3. Armutsrisiken
  4.    Belastende Faktoren für das Schulleben

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  1. Bereits vorhandene Hilfesysteme an Schule

 

Das Kriterium Bereitschaft und Haltung der Schule bildet die Grundvoraussetzung zum Einsatz einer kommunalen Fachkraft der Jugendhilfe im System Schule.
 

Die Kriterien kindeswohlgefährdende Aspekte, Armutsrisiken und belastende Faktoren für das Schulleben beziehen sich auf mögliche Unterstützungsbedarfe an sozialer Arbeit, die sich aus der Schüler- und Elternschaft und dem Schulalltag heraus ergeben.
 

Das Kriterium bereits vorhandene Hilfesysteme an Schule erfasst die Struktur der Schule, die bei der Entscheidungsfindung ebenfalls berücksichtigt wird. Die Qualität und Intensität der Hilfesysteme führt ggfls. zum Ausgleich der Bedarfskriterien (2-4).

 

Als Hilfsmittel wurde eine Matrix erstellt, in der den fünf Kriterien die zuvor erarbeiteten Merkmale zugeordnet sind. (Anlage 1)

 

  1. Verfahrensweise beim Einsatz von Schulsozialarbeit an neuen Einsatzorten
     

Um die Zuteilung von Schulsozialarbeit im Zuge der neu eingerichteten Stellen oder freiwerdenden Personalkapazitäten, z.B. aufgrund von Schulschließungen, bedarfsorientiert, nachvollziehbar und  transparent vornehmen zu können, erfolgt zu allen Schulen die Kontaktaufnahme, die zuvor ihren Bedarf dem Fachbereich Kinder, Jugend und Schule schriftlich mitgeteilt haben.
 

Folgende Schritte zur Bedarfsermittlung bzw. zum nachfolgenden Einsatz von Schulsozialarbeit werden vollzogen.

 

3.1 Phase 1: Analyse der schulspezifischen Situation
 

Im persönlichen Gespräch mit der Schulleitung und weiteren Akteuren des Schulsystems wird die schulspezifische Situation anhand der fünf Kriterien ermittelt, analysiert und daraus resultierend eine fachliche Einschätzung vorgenommen.
Als Hilfsmittel hierbei dient die in der Anlage beigefügte Matrix. Ein Kriterium gilt jeweils als erfüllt, wenn zumindest ein Teil der aufgelisteten Merkmale im aktuellen Schuljahr zutrifft und keine gravierenden gegenteiligen Entwicklungen absehbar sind.

 

Um etwaige Stigmatisierungen der Schulen zu vermeiden, wird für den gesamten Prozess Vertraulichkeit hinsichtlich der Details und Ergebnisse der Analyse zugesichert.

 

3.2 Phase 2: Entscheidungsfindung
 

Sobald der Prozess der Analyse und Einschätzung abgeschlossen ist, wird der Fachbereich Kinder, Jugend und Schule mit Blick auf das verfügbare Stellenkontingent abwägen, welchen Schulen kommunale Schulsozialarbeit zur Verfügung gestellt werden kann und in welchem Umfang dies möglich ist.

 

An dieser Stelle wird das fünfte Kriterium Vorhandene Hilfesysteme an Schule ggfls. zum Ausgleich gegenüber den bedarfsbezogenen Kriterien zwei bis vier fungieren.

 

Übersteigt der Bedarf die Ressource, wird als Entscheidungshilfe eine Rangliste der Schulen nach dem Grad der Dringlichkeit erstellt. Hierbei erfährt das zweite Kriterium Kindeswohlgefährdende Aspekte eine besondere Gewichtung.

 

Im Falle gleichwertiger Rangfolgen bei zugleich unterschiedlichen Schulformen werden Schulen im Primarbereich mit Vorrang behandelt, um Kindern und Familien frühzeitig Unterstützung und Hilfe anbieten und somit den Grundgedanken der frühen Gefährdungserkennung, der frühzeitigen Intervention sowie Prävention Rechnung zu tragen.

 

3.3 Phase 3: Einsatz kommunaler Schulsozialarbeit

 

Die Schulen werden über die Entscheidung und die ausschlaggebenden Gründe informiert.

Mit den Schulen, an denen künftig der Einsatz vorgesehen ist, werden Gespräche zur konkreten Umsetzung geführt. Während der Implementierungsphase wird sowohl die Schule als auch die eingesetzte Fachkraft durch die Teamleitung für Schulsozialarbeit begleitet und unterstützt. Das erste Jahr wird als Erprobungsphase verstanden.

 

Analog zur Laufzeit des kommunalen Kinder- und Jugendförderplans findet anhand der Kriterien eine Ressourcenüberprüfung bzgl. des Einsatzes kommunaler Schulsozialarbeit statt.

 

Im jährlichen Sachstandsbericht über kommunale Schulsozialarbeit wird über die Einsatzorte berichtet.
 

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Auswirkungen

Finanzielle Auswirkungen

 

 

JA

NEIN

 

 

 

x

 

 

 

Investive Auswirkungen

Ansatz

20xx

Fortgeschriebe­ner Ansatz 20xx

Ansatz 20xx ff.

Fortgeschriebe-ner Ansatz 20xx ff.

Gesamt­bedarf (alt)

Gesamt­bedarf (neu)

Einzahlungen

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0

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0

0

Auszahlungen

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Ergebnis

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+ Verbesserung /

- Verschlechterung

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Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

 

konsumtive Auswirkungen

Ansatz

20xx

Fortgeschriebe­ner Ansatz 20xx

Ansatz 20xx ff.

Fortgeschriebe-ner Ansatz 20xx ff.

Folgekos-ten (alt)

Folgekos-ten (neu)

Ertrag

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Personal-/

Sachaufwand

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Abschreibungen

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Ergebnis

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+ Verbesserung /

- Verschlechterung

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Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

 

 

 

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Anlagen

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