Kenntnisnahme - FB 45/0637/WP17

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

  1. Der Schulausschuss nimmt den aktuellen Sachstandsbericht der Fachverwaltung zur Kenntnis.

 

  1. Die Kinder- und  Jugendausschuss nimmt den aktuellen Sachstandsbericht der Fachverwaltung zur Kenntnis.

 

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Erläuterungen

Erläuterungen:

1. Ausgangslage

Seit 2015 ist mithilfe unterschiedlicher Fördertöpfe des Landes NRW die Familiengrundschule entwickelt worden. Die Umsetzung in Aachen erfolgt an den Grundschulen Driescher Hof und Am Haarbach.

 

In der Sitzung am 05.12.2017 beschloss der KJA

"Hinsichtlich der beiden neuen Anträge von IN VIA Aachen e. V. und dem Helene-Weber-Haus zu den Familiengrundschulen (Nr. 23 und 24 Regelversand) regt Herr Tillmanns an, für diese entsprechende Positionen im Haushalt für die Jahre 2018 und 2019 jeweils 7.200,00 € einzurichten. In diesem Zusammenhang bittet er allerdings um eine Evaluierung des Projekts, bevor über 2018 hinaus weitere Fördermittel in den Haushalt eingestellt würden."

 

Die erfolgte Evaluation bis Frühling 2019 liegt nun vor. Eine ausführliche Präsentation ist der Vorlage als Anlage beigefügt.

 

2. Präventionsansatz der Stadt Aachen

Grundsätzlich gilt im Rahmen des Präventionsansatzes der Stadt Aachen:

  1. Eine ausdifferenzierte, qualitativ hohe Präventions- und Unterstützungsstruktur muss für die Familien geschaffen werden.
  2. Die Zugänge zu den Angeboten müssen leicht gestaltet sein. KiTas und Schulen sind sozialräumliche Knotenpunkte (Siehe Anlage, Sozialräumliche Knotenpunkte) für erste Beratung und Bildung sowie die Schnittstelle zur Unterstützungsstruktur.

 

(Siehe  KJA Empfehlungsbeschluss vom 14.06.2016 und Ratsbeschluss vom 29.06.2016 zur Präventionskette)

 

3. Ziele der Familiengrundschule

Kitas/Familienzentren und Schulen sind „Orte des Vertrauens“, hier werden nahezu alle Eltern erreicht.

Häufig geht allerdings beim Wechsel von der Kita in die Grundschule für die Eltern die Beratungs- und Unterstützungsstruktur, die sie in der Kita durch den engen Austausch mit den Fachkräften hatten, verloren. Diese Strukturen bleiben in der Familiengrundschule erhalten. Ziel der Familiengrundschule ist die Zusammenführung von Bildung und Erziehung der Kinder mit Angeboten der Bildung und Beratung für die Eltern.  

Familiengrundschulen werden so mit den Familienzentren zu mit einem familienunterstützenden Netzwerk im Stadtteil. In diesem Netzwerk sollen sich Familien in ihrem Lebensraum „zu Hause“ fühlen, wodurch eine intensivere Integration in und Verantwortung für den eigenen Lebensraum erfolgen kann.

 

4. Zielgruppe

Primär richtet sich die Familiengrundschule an die Eltern der Grundschulkinder. Ihre Schlüsselfunktion liegt demnach darin, Eltern in der Grundschule frühe Beratungs-, Bildungs-, sowie bedarfsgerechte Erziehungs- und Lebenshilfe anzubieten. Sie festigt zudem auch den strukturellen Rahmen für Eltern, sich in der Schule zu engagieren und sich nicht nur mit den eigenen Stärken, sondern auch mit individuellen Fragen und Sorgen einzubringen.

Darüber hinaus ist die Vernetzung aller Familien im Sozialraum die Familiengrundschule. Gerade für benachteiligte Familien bietet sie bedarfsgerechte und ortsnahe Angebote an. Alle Familien im Stadtteil sind mit Fragen „Rund-um Familie-und-Kind“ in der Familiengrundschule erwünscht.

 

5. Methoden

Als „Motor“ der Familiengrundschule wird das Elterncafé gesehen. Eine Fachkraft aus der Familienbildung (Elternberaterin) leitet das Elterncafé und ist die erste Ansprechpartnerin für Eltern.

 

Die Funktion der Leitung wird bewusst an eine externe Expertin im Bereich Familienbildung gegeben. Dadurch ist das Elterncafé eine eigene Instanz und nicht nur für Themen rund um Kind und Schule, sondern mit Schwerpunkt Familie offen für Interessierte. Die Elternberaterin sichert außerdem die Kontinuität des Cafés.  Sie sucht das Gespräch und geht aktiv auf Eltern zu. Sie gibt dem Elterncafé auf diese Weise „ein Gesicht. Unterstützt wird das Elterncafé durch die punktuelle Teilnahme von Schulleitung, dem Schulsozialarbeiter und der OGS-Koordination.

 

Je nach Bedarf der Eltern werden andere Fachdienste/Institutionen (Jobcenter, Erziehungsberatung, Allgemeiner Sozialer Dienst, Schuldnerberatung, Kinderarzt, Gesundheitsamt, Sportverein…)  aus dem Sozialraum von der Elternberaterin eingeladen. Ohne eine verpflichtende Terminabsprache oder Namensnennung stehen diese Personen für ein Gespräch zur Verfügung. Mit dem Vertrauen von Schule im Rücken, wird Eltern das Unterstützungssystem nähergebracht. Insbesondere werden Eltern erreicht, die bisher wenig vom Unterstützungssystem profitiert haben. So ebnet das Elterncafé niederschwellige Zugänge zum sozialen Präventionsnetzwerk in der Stadt Aachen und zur Institution Schule.

 

6. Zusammenfassung der Evaluationsergebnisse

Die Evaluation - durchgeführt von FB45/300 - erfolgte durch Interviews mit Fachleuten (Elternbegleiterinnen, Schulsozialarbeiter, Schulleitungen) und mit Eltern. Zudem wurden die Dokumentationsbögen der Elternberaterinnen ausgewertet. So wurden sowohl quantitative Daten zu den Rahmenbedingungen als auch qualitative Aussagen zu den Wirkungen des Elterncafés und den daran angedockten Angeboten erfasst.

 

Quantitative Datenerfassung:

 

  • Ort und Zeit: Die Elterncafés finden im Eingangsbereich der beiden Schulen statt. In der Regel wird einmal wöchentlich das Elterncafé angeboten. Es wird ergänzt durch gemeinsame Aktionen oder Unternehmungen.

 

  • Anzahl: An beiden Schulen gab es innerhalb des letzten Jahres 421 Teilnahmen. Die Zahl ist nicht konstant, sondern hängt von den Themen und den jeweiligen Aktivitäten sowie dem „Gast aus dem Versorgungssystem“  ab.
  • Sozialstruktur der Eltern: (Hinweis: hier handelt es sich zum Teil um Schätzungen, weil die Daten nicht aufgenommen werden, sondern sich unter Umständen nur im Gespräch zeigen)

 

  • Der größte Teil sind Mütter, nur gelegentlich nehmen Väter teil
  • Sie sind im Alter von ca. 25-50 Jahren
  • Ca. 30 % sind Alleinerziehend
  • Ca. 80% haben einen Migrationshintergrund
  • Ca. 70% beziehen SGB II – Leistungen

 

Qualitative Auswertung (Interviews und Dokumentationsbögen)

 

Grundlage sind die Dokumentationsbögen der Familienbildungseinrichtungen. Themen und Aktionen im und mit dem Elterncafé, sowie die Reaktion der Eltern. Hier einige Beispiele:

 

Mehr Bildung für Eltern / Kinder:

  • Planung und Durchführung eines Ausflugs ins Zentrum Aachens
  • Museumsbesuch  „Centre Charlemange“, und „Suermondt Ludwig Museum“ und Besuch des Aachener  Doms und Besuch des Aachener Weihnachtsmarkts
  • Austausch zum Thema „Günstige Freizeitgestaltung“
  • Vermittlung von Brauchtum , hier „Frühlingsbasteln“
  • Bastelaktion mit Materialien aus der Natur und preiswerte Materialien
  • Upcycling von  Milchtüten als Vasen oder Kräutertöpfen
  • Das Lernen und Beherrschen der deutschen Sprache  schließt nicht das Vertiefen der Herkunftssprache aus
  • Gesunde Ernährung im Alltag
  • Erarbeitung von Möglichkeiten zur Stressminderung für Eltern
  • Austausch über gesundheitliche Bedeutung vom gesunden und regelmäßigen Essen
  • Interesse an  Weiterbildung zur Referentin „Rucksack“ beim  Kommunalen Integrationszentrum
  • Begleitung von einigen Teilnehmenden und deren Kinder zum ehrenamtlichen Deutschkurs
  • Informationen zu den Kinderrechtskonventionen der Vereinten Nationen
  • Handynutzung / Computerspielen /Online-Spiele
  • Fragen und Klärung zu Unterhalt und Vaterschaft
  • Informationen zu einzelnen Aufenthaltstiteln und  zur Erhaltung von einer unbefristeten Aufenthaltsgenehmigung.
  • Bedeutung für die Berufstätigkeit der Mütter

 

Zitate der Eltern:

„Ich kenne das Rathaus und den Dom nicht“

„Ich kenne den Dom gar nicht, darf man als Moslem dorthinein?“

„So eine tolle Kirche in meiner Stadt, ich schicke die Bilder vom Dom und unserem Besuch meiner Familie nach Syrien.“

„Darf ich noch länger im Museum bleiben, ich möchte mir alles nochmal ansehen.“

„Ich gehe  am 13.01.2019 mit meiner ganzen Familie zum Familientag, dann kann ich ihnen alles erklären!“

„Dein Deutsch hat sich in den Ferien verschlechtert, gut, das du heute wieder hier bist."

„Ich wünsche mir so sehr einen Job, hoffentlich ist die Durchführung von „Rucksack“ ein erster Schritt.“

„Schaffe ich das, bin ich überhaupt qualifiziert?“

 

Partizipation im Stadtteil und in der Schule:

  • Information  zur Aufgabe der Klassenpflegschaft / Klassenkonferenz/ Schulpflegschaft
  • Straßensituation Driescher Hof /Grauenhofer Weg: Die Anlieger der Straße müssen für die  Sanierung der Straße hohe Summen bezahlen. Dies betrifft eine Teilnehmerin und sie bangt um die Existenz ihres landwirtschaftlichen Betriebs
  • Sexuelle Belästigung auf der Trierer Straße
  • Instandsetzung des Spielplatzes an der Stettiner Straße
  • Planung der Teilnahme an der Stadtteilkonferenz Forst Driescher Hof mit Ortsbegehung seitens der Eltern
  • Leitung informierte mit Hilfe eines Zeitungsartikels der AZ  über einen Vorfall  vom 02.07.2018 im direkten Umfeld der Familiengrundschule Driescher Hof

 

Zitat der Eltern:

„Als Elternvertretung erfährt man viel mehr über die Schule. Dies ist gar nicht so viel Arbeit. Nächstes Jahr mache ich das vielleicht“

 

Pädagogische Themen:

  • Schlafenszeiten der Kinder
  • Umgang mit sozialen Netzwerken und Austausch über  Reaktionen zum Thema „Digitale Medien“
  • Kursangebote der Schulen: „Starke Eltern, starke Kinder“
  • Umgang mit  Geschwisterstreit und Aggressionen
  • Vorstellen der Broschüre „Kinder dürfen nein sagen!“  (Caritas) diese Broschüre gibt es auch auf Arabisch und Farsi
  • Informationen und Tipps zur Bedeutung von Freundschaften in allen Lebensaltern und zur gesunden sozialen  Entwicklung  des Menschen
  • Einzelberatungen von Eltern zum Thema „Erziehung“

 

Zitate der Eltern:

„Mein Kind will vor 23:00 Uhr nicht schlafen!"

„ Mein Sohn hat das Hochbeet mitgestaltet. Ich bin erstaunt, wie gut er gärtnern kann.“

„Ich schäme mich vor meinen Kindern“

„Ich kann mich gut an einen Streit mit meiner Freundin erinnern. Damals habe ich mich sehr einsam gefühlt. So fühlt sich also mein Kind.“

„Ich habe die Kinder oft angeschrien.  Ich bin erschöpft. Gott sei Dank ist wieder Elterncafe.“

„Es war mir nicht klar, dass die Kinder sich meistens streiten, um unsere Aufmerksamkeit zu bekommen.“

"Wann und wie muss ich Grenzen setzen, das wusste ich nicht.“

„Ich habe gehört, dass man in Deutschland seine Kinder nicht schlagen darf.“

„Mein Kind ist viel selbstbewusster geworden, seitdem ich den Kurs besucht habe.“

“Wie finde ich Gelassenheit und Freude im Familienleben?“

„Es war mir nicht klar, dass ich nicht beim Essen aufs Handy schauen darf und mein Kind deshalb trotz Regeln dies auch tut. Wir sind doch die Eltern, die Verbote aussprechen dürfen.“

„Mir ist schlecht von diesen brutalen Online-Spielen, die Herr S. gezeigt hat. Das sehen meine Kinder?“

Kennenlernen von Angeboten:

  • Vorstellung des Elterntreffs  vom Kommunalen Integrationszentrum „Wie funktioniert Schule?“
  • Aufgaben und Angebote  von Schulsozialarbeit
  • Rucksackprojekt
  • Offenes Gespräch über Ferienangebote der Stadt Aachen und im Stadtteil
  • Offenes Gespräch über  die  diversen Karnevalsangebote des Stadtteils
  • Alphabetisierung
  • Sportangebote für Frauen am Driescher Hof
  • Eine Mitarbeiterin des zuständigen Sozialraumteam des Jugendamtes stellt sich vor und erläutert die Aufgaben
  • Vorstellung des neuen Lehrers für den freiwilligen arabischen Unterricht
  • Gemeinschaftsgarten „Neue Wurzeln“ Interkultureller Gemeinschaftsgarten Aachen Forst
  • Interkulturelle Bildung: „Was verbinden Sie als Muslime mit dem Advent / Weihnachten?“
  • Besuch des Jobcenters, um unterstützende Maßnahmen zu planen und in die Wege zu leiten

 

Zitate der Eltern:

„Jetzt habe ich keine Angst mehr, wenn Post von Ihnen (Mitarbeiterin des Sozialraumteams) oder dem Jugendamt kommt. Sie wollen mir ja helfen! Danke, dass Sie gekommen  sind“.

 „Der Spielplatz ist unser Garten, wir haben nur einen kleinen Balkon. Wir sitzen auch ohne Kinder dort“

 Wir treffen uns Samstag im Gemeinschaftsgarten. In meiner afrikanischen Heimat haben wir uns auch immer samstags mit der Großfamilie getroffen. Diese Tradition kann ich hier mit meinem Sohn weiterführen.“

„Ich baue Tomaten und anderes Gemüse auf meinem Balkon an. Dies kann ich dann im Gemeinschaftsgarten machen. Dann können wir wieder auf dem Balkon sitzen.“

 

Gutes Miteinander:

  • Gemeinsames Plätzchenbacken der Eltern für alle Schulklassen
  • Schulferien (Prozedere von Beurlaubung, Ferienaktivitäten )
  • Internationales Frühstück
  • Thema „Freunde“
  • WhatsApp Nutzung in der Schule  / WhatsApp Gruppe vom Elterncafé
  • Großes Interesse, dass Yoga für Frauen weiter geht.
  • Offenes Gespräch über Planung, nach den Osterferien, da viele Freitage durch Brückentage ausfallen
  • Planung des gemeinsamen Besuchs des Elterntreffs in der Aula der Grundschule Schönforst
  • Leitungen des Elterncafés  unterstützen die Eltern bei der Planung des Kinderflohmarktes
  • Eltern wünschen sich Unterstützung bei der Vorbereitung. Kontakt  zu den Veranstaltern wird hergestellt

 

Zitate der Eltern:

„Wie viele Ehefrauen sind eigentlich in Deutschland erlaubt?“

„Vielleicht stellen wir dieses Jahr auch einen Tannenbaum auf, wir leben ja nun in Deutschland.“

„Karneval war letztes Jahr mein erstes Fest in Deutschland. Dann sind alle Deutschen freundlich und lachen!“

„Ich dachte, alle Deutschen kaufen sich ständig neue Küchen!“

„Ich sehe anderen geht es oft ähnlich und ich bin nicht alleine, dass wir hier im Elterncafé einen Ort haben, um unsere Anliegen vorzubringen“

„Die Ferien waren lang, Ihr habt mir gefehlt.“

 

Gute Kommunikation in der Schule:

  • In offener Gesprächsrunde berichtet die Schulleitung über den geplanten Umbau, es kommt eine Kindergartengruppe. Dazu werden verschiedene Räume der OGS wegfallen, bzw. anders nutzbar gemacht. Es wird zu Lärmbelästigungen kommen.

 

7. Qualitätssicherung

Die Leistungsbeschreibung der Familiengrundschule bildet sowohl die erbrachte Leistungen als auch die intendierten und tatsächlichen Wirkungen ab. Sie ist die Grundlage für den Qualitätsdialog zwischen den freien Trägern und FB45/300. Auf Grundlage dieser Struktur ist eine kontinuierliche Qualitätsanpassung sicherstellt.

 

8. Fazit

Die Familiengrundschule:

  • ist das Gerüst des 3. Bausteins der Präventionskette
  • dockt an die Lebenswelt Schule an
  • fördert die Bindung der Eltern an die nächste Bildungsinstitution, es entsteht kein Bruch zwischen Kita und Schule
  • stärkt die Elternkompetenz
  • lädt freundlich ins Unterstützungssystem ein
  • ist sozialraum- und schulspezifisch zu gestalten
  • fördert die Öffnung von Schule

 

und sie entspricht dem neusten Stand der Präventionsforschung:

  • Elternengagement fördert Bildungserfolge der Kinder DJI 1)
  • greift das Informationsbedürfnis von Grundschuleltern auf 2)
  • erleichtert die Zugänge zum Hilfssystem, denn fast 90% der Eltern geben an, Informationen durch Lehrer/Erzieher über Angebote zu erfahren  3)

 

Vor diesem Hintergrund sollte es das Ziel sein, alle 13 Aachener Grundschulen mit besonderen Herausforderungen in „Familiengrundschulen“ zu entwickeln.

 

9. Ausblick und weitere Entwicklungen

Die beiden Familiengrundschulen Driescher Hof und Am Haarbach werden seit dem 01.09.2018 für drei Jahre in „Gesunde Familiengrundschulen“ weiterentwickelt. Gefördert wird das Projekt nach § 20a SGB V durch die Krankenkassen/-verbände in NRW in Höhe von 272.000€.

Überzeugt hat den Fördermittelgeber die bereits vorhandene Öffnung der Familiengrundschule für Eltern.

 

Ziel ist, Gesundheitskompetenz von Kinder und Eltern zu fördern, sowie im Stadtteil eine gesundheitsfördernde Struktur nachhaltig zu entwickeln.

 

Das Helene-Weber-Haus entwickelt in Kooperation mit der evangelischen Familienbildungsstätte und der Stadt Aachen die Grundschulen Schönforst und Mataréstraße in zwei weitere „Gesunde Familiengrundschulen.“ Grundlage war der Antrag im Landesprogramm „Zusammen im Quartier – Kinder stärken – Zukunft sichern“, Baustein 2, gesundes Aufwachsen. Auch dieser Antrag wurde bewilligt.

 

Das Konzept der (gesunden) Familiengrundschule ist überregional gefragt. Neben den Anfragen der Stadtverwaltungen aus Detmold, Duisburg, Mönchengladbach, Kreis Steinfurt hat der KJA der Stadt Wuppertal die Stadtverwaltung beauftragt zu überprüfen, ob das Konzept der Aachener Familiengrundschule auf die Stadt Wuppertal zu übertragen sei.

 

Das Landeszentrum für Gesundheit NRW, Koordinierungsstelle gesundheitliche Chancengleichheit sprach beim ersten Netzwerktreffen der über das Präventionsgesetz geförderten Projekte ihr Lob aus. In Aachen sei man mit dem Konzept der gesunden Familiengrundschule einer der Vorreiter bezüglich der Verzahnung der Bereiche Gesundheit und Schule. Auch hier ist zu erwarten, dass FB45/300 anderen Kommunen in Zukunft ein gutes Beispiel sein kann.

 

 

1) Walper, Sabine, Fachtagung „Vernetzung und Kooperation von Familienbildung und Schule“, Dt. Verein für öffentliche und private Fürsorge, 2013

2) vgl. Bertelsmann Stiftung, KeKiz Begleitforschung 2016

3) vgl. Bertelsmann Stiftung, KeKiz Begleitforschung 2016

 

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Auswirkungen

Finanzielle Auswirkungen

 

 

JA

NEIN

 

 

x

 

 

 

Produkt 4-060301-925-3

Sachkonto 53180000

 

 

Investive Auswirkungen

Ansatz

20xx

Fortgeschriebe­ner Ansatz 20xx

Ansatz 20xx ff.

Fortgeschriebe-ner Ansatz 20xx ff.

Gesamt­bedarf (alt)

Gesamt­bedarf (neu)

Einzahlungen

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0

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Auszahlungen

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Ergebnis

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0

0

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+ Verbesserung /

- Verschlechterung

0

0

 

 

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

 

PSP-Element 4-060301-917-3

 

 

konsumtive Auswirkungen

Ansatz

2019

Fortgeschriebe­ner Ansatz 2019

Ansatz 2020 ff.

Fortgeschriebe-ner Ansatz 2020 ff.

Folgekos-ten (alt)

Folgekos-ten (neu)

Ertrag

0

0

0

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0

0

Personal-/

Sachaufwand

14.400

43.200

43.200

43.200

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Abschreibungen

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Ergebnis

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-14.400

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-43.200

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+ Verbesserung /

- Verschlechterung

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Anlagen

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