Entscheidungsvorlage - FB 61/1263/WP17

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Die Mobilitätsausschuss nimmt das Konzept des Rad-Vorrang-Netzes zustimmend zur Kenntnis. Er beauftragt die Verwaltung den Verlauf der Rad-Vorrang-Routen wie vorgestellt bei den weiteren Planungsschritten zugrunde zu legen.

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Erläuterungen

Erläuterungen:


Hintergrund der Idee

Der Anteil des Radverkehrs am gesamten Modal-Split hat insbesondere bei täglichen Pendlerfahrten in die Innenstadt beträchtliches Steigerungspotential. Aus der repräsentativen Mobilitätserhebung 2017 ist bekannt, dass 11% aller Wege in Aachen mit dem Rad zurückgelegt werden. 25% des Verkehrsaufkommens stellen Wege zu / von der Arbeit dar: 54% der Aachener haben einen Weg zur Arbeit, der max. 5 km lang ist. Eine vermehrte Nutzung des Rades für diese Wegstrecken könnte einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz und zur Reduktion gesundheitsgefährdender Stickoxid-Emissionen leisten.

 

Der Luftreinhalteplan 2015 für die Stadt Aachen führt dazu als Maßnahme MR3 auf, ein Rad-Vorrang-Netz vorzulegen auf. Darin heißt es im Einzelnen:

 

„Einbringung eines Vorschlags für ein „Rad-Vorrang-Routen-Netz“ im Rahmen des Verkehrsentwicklungsplanes bis 2016. Das Netz soll den Bedürfnissen von Pendlern nach einer schnellen Verbindung zwischen den Außenbezirken und der Innenstadt gerecht werden und die Ansprüche von Pedelec- und E-Bike-Fahrern mit Geschwindigkeiten von bis zu 30 km/h erfüllen. Merkmale der Rad-Vorrang-Routen sind eine besonders gute Qualität der Wegeoberfläche und wenig Verzögerungen durch einen möglichst durchgängigen "Vorrang" gegenüber querenden Verkehren. Dies soll primär durch eine Linienführung in Tempo 30-Zonen mit Vorfahrt für den Radverkehr (Fahrradstraßen), durch breite Radwege oder Radfahrstreifen an Hauptverkehrsstraßen und durch auf den Radverkehr abgestimmte Ampelschaltungen erreicht werden. Anknüpfungspunkte bilden die vorhandene Vennbahntrasse bzw. die o.a. geplanten regionalen Radverbindungen (Radschnellwege).“

 

Warum ein Rad-Vorrang-Netz?

Bestehende und geplante hochwertige regionale Radrouten sollen eine ansprechende Fortsetzung bis ins Stadtzentrum hinein finden. Diese Möglichkeiten einer sicheren und bequemen Verbindung sollen aus allen Stadtteilen geschaffen werden.

 

Das Rad-Vorrang-Netz soll Teile des bestehenden Radnetzes in ein priorisiertes Hauptnetz mit Schwerpunkt Verbindungsfunktion aufwerten. Das Rad-Vorrang-Netz ergänzt dabei die bisher bestehenden bzw. in Planung befindlichen Vorrangnetze für den Kraftfahrzeugverkehr, den ÖPNV sowie dem Fußgänger-Premiumwege-Netz.

 

Im Masterplan Aachen 2030 ist das Ziel „Radverkehrsangebote an allen Hauptverkehrsstraßen“ zu schaffen formuliert. Damit sollen auf den Hauptverkehrsstraßen direkte und sichere Führungen für geübte Radfahrer angeboten werden. Aus vielen Rückmeldungen von Bürgerinnen und Bürgern ist bekannt, dass sich Menschen auf Hauptverkehrsstraßen nicht sicher fühlen und darum selten oder gar nicht mit dem Fahrrad fahren. Das Rad-Vorrang-Netz soll daher in allererster Linie diese Menschen ansprechen. Hierzu zählen insbesondere auch Senioren, die neu Radfahren wollen, Familien mit Kindern, die Schonraum suchen und generell die zunehmende Zahl von Einwohnern, die versucht, möglichst viele Wege ohne Auto zurückzulegen. Dies lässt sich am besten auf Straßen mit wenig Autoverkehr erreichen.

 

Die Routen sollen als durchgängig geführte und durchgängig erkennbare Routen gestaltet werden, auf denen Radfahrer als primäre Nutzergruppen fahren. Die Routen werden möglichst direkt geführt, wo möglich soll Vorfahrt für die Vorrangroute zur Vermeidung von Wartezeiten gewährt werden. Sie sollen einen komfortabel befahrbaren Belag aufweisen und mit besonderer Beachtung gepflegt und unterhalten werden.

 

Konzept des Rad-Vorrang-Netzes

Bereits im Radverkehrsplan von 1994 wurde ein sternförmiges auf die Stadtmitte ausgerichtetes Radroutennetz entwickelt und große Teile mit wegweisender Beschilderung ausgestattet. Dabei wurde weitestgehend auf Ausbaumaßnahmen verzichtet. Auf dieser Grundlage hat die Verwaltung einen Entwurf für ein Rad-Vorrang-Netz erstellt (s. Anlage 1), der zur Diskussion gestellt wird. Dabei hat die Verwaltung berücksichtigt, dass aus allen Stadtteilen eine Rad-Vorrang-Route in die Innenstadt entsteht. In der Innenstadt soll der Grabenring als Verteilerring der Rad-Vorrang-Routen dienen.

 

Bis auf den Radschnellweg nach Herzogenrath sind dabei keine gegenüber dem heutigen Zustand komplett neuen Trassenverläufe eingeplant. Auf allen Routen sind unterschiedliche Aufwertungen erforderlich, damit die mit Ihnen verbundenen verkehrlichen Ziele erreicht werden können.

 

Der Entwurf für das Rad-Vorrang-Netz umfasst rd. 60 km.

 

Es erscheint aus Gründen der Kosten- und Flächeneffizienz sinnvoll, innerorts das verkehrsrechtliche Instrument der Fahrradstraße in erheblichem Maße zu nutzen. Hierzu wurde ein stadtweiter Standard erarbeitet und im September 2018 vom Mobilitätsausschuss beschlossen. Außerorts können die Ansprüche an eine als sicher empfundene Führung mit baulich getrennten Radwegen am besten realisiert werden.

 

Beratungsstand

Der Mobilitätsausschuss hat das dargestellte Konzept am 27.04.2017 einstimmig zustimmend zur Kenntnis genommen. Dabei wurde vereinbart, dass das Konzept und die Linienverläufe unter Beteiligung von Verbänden, Bürgerinnen und Bürgern und Bezirksvertretungen beraten werden sollen. Die Beratungen in den die Rad-Vorrang-Routen betreffenden Bezirksvertretungen Aachen-Mitte, Brand, Eilendorf, Haaren, Kornelimünster / Walheim und Laurensberg haben im Jahr 2018 stattgefunden. Hier wurde den Verläufen der Rad-Vorrang-Routen zugestimmt, die Verwaltung mit der Konkretisierung der Planung beauftragt und dem Mobilitätsauschuss empfohlen die vorgestellten Verläufe der Rad-Vorrang-Routen bei den weiteren Planungsschritten zugrunde zu legen. Eine diesbezügliche Beratung in Richterich hat nicht stattgefunden, da im Bezirk keine Rad-Vorrang-Route (sondern der EUREGIO Radschnellweg) geplant ist. Am 19.02.2019 wurde der Verwaltungsvorschlag des Rad-Vorrang-Netzes mit den Verbänden ADFC Aachen und VCD Aachen-Düren diskutiert und die Ergebnisse in einem Plan (s. Anlage 2) festgehalten. Am 13.03.2019 wurde eine Bürgerbeteiligungsveranstaltung zum Thema Rad-Vorrang-Netz durchgeführt. Die rd. 80 Besucher hatte die Möglichkeit Eingaben per Wortbeitrag oder per Feedbackbogen zu machen (s. Anlage 3).

 

Beratungsgegenstand

Die Beteiligung der Verbänden führte zu dem Ergebnis eines mehrstufigen Radverkehrsnetzes (s. Anlage 2). Neben den Rad-Vorrang-Routen, die die äußeren Stadtteile mit der Innenstadt verbinden (Stufe 1), soll in weiteren Stufen das Netz durch Tangentiale und weitere wichtige Radverkehrsachsen ergänzt werden. Zudem wurde herausgearbeitet, dass auch die Kfz-Hauptverkehrsstraßen (weiterhin) eine wichtige Funktion für den Radverkehr einnehmen und somit ebenfalls als Kategorie mit in den Arbeitsplan des Radverkehrsnetzes aufgenommen wurden. 

Der Beratungsgegenstand hier bezieht sich lediglich auf das Rad-Vorrang-Netz der ersten Stufe, also die radverkehrliche Verbindung der äußeren Stadtteile mit der Innenstadt entsprechend der Maßnahme M3 des Luftreinhalteplans. Das geplante Rad-Vorrang-Netz setzt sich aus folgenden Routen zusammen:

  • Rad-Vorrang-Route Eilendorf
  • Rad-Vorrang-Route Haaren
  • Rad-Vorrang-Route Verlautenheide
  • Rad-Vorrang-Route Brand
  • Rad-Vorrang-Route Walheim
  • Rad-Vorrang-Route Kornelimünster
  • Rad-Vorrang-Route Preuswald
  • Rad-Vorrang-Route Vaals
  • Rad-Vorrang-Route Campus Melaten
  • Rad-Vorrang-Route Berensberg

 

Die innerstädtische Verknüpfung der Routen soll über den inneren Grabenring als Verteilerring erfolgen. Eine geeignete Routenführung für die Anbindung Burtscheids soll geprüft und der Bezirksvertretung Aachen-Mitte sowie dem Mobilitätsauschuss separat als Rad-Vorrang-Route zum Beschluss vorgelegt werden. Der geplante Linienverlauf der Routen ist in Anlage 4 dargestellt.

 

Die hochqualitative radverkehrliche Anbindung von Laurensberg und Richterich an die Innenstadt Aachens soll zukünftig über den in Planung befindlichen EUREGIO-Radschnellweg erfolgen. Dieser ist bezüglich der Qualitätsstandards und des Umsetzungsaufwands von einer Rad-Vorrang-Route abzugrenzen und ist daher hier nicht Gegenstand der Beratung.

 

Die einzelnen Routen sollen beginnend mit den Rad-Vorrang-Routen Eilendorf und Campus Melaten geplant und aufeinanderfolgend komplett umgesetzt werden. Auf Grundlagen der hier zu beschließenden Verläufe der Routen (bzw. der zu berücksichtigen Varianten) sollen die Planungen weiter vertieft und konkretisiert werden.

 

Bei der vertiefenden Ausarbeitung der einzelnen Routen werden folgende Planungsansätze zugrunde gelegt:

 

-          Durchgängige Kennzeichnung der Rad-Vorrang-Route über ihren gesamten Verlauf

-          Prüfung der Ausweisung und Umgestaltung von Nebenstraßen als Fahrradstraßen

-          Optimierung der Radverkehrsführung in Knotenpunkten, Querungs- und Verflechtungsbereichen

-          Prüfung der Verbreiterung und Verbesserung der Oberflächenqualität von unabhängig sowie im Seitenraum geführten Radwegen

-          Ggf. Ertüchtigung der Radverkehrsführung entlang von Kfz-Hauptverkehrsstraßen

-          Einrichtung von Dauerzählstellen

-          Hinweistafeln zur Rad-Vorrang-Route an Start- bzw. Zielpunkten

-          Öffentlichkeitsarbeit zu der Rad-Vorrang-Route

 

Erläuterungen zu den einzelnen Routen

 

Rad-Vorrang-Route Eilendorf und Campus Melaten

Die Stadt Aachen hat im September 2016 zusammen mit dem Unternehmen Velocity ein Förderprojekt mit dem Titel „Rad-Vorrang-Route Aachen 1 - Sicher und komfortabel mit Pedelecs durch die Stadt" beim Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit eingereicht. Die dort vorgelegte Route verläuft zwischen Eilendorf und Campus Melaten. In den Bezirksvertretungen Aachen-Mitte und Aachen-Eilendorf wurde das Projekt in den Sitzungen in Juni und November 2016 beraten.

 

Die Rad-Vorrang-Route Aachen 1 ist die erste Route des geplanten Rad-Vorrang-Netzes. Da es Ziel der Nationalen Klimaschutzinitiative ist, bundesweit vorbildliche Lösungen zu fördern, soll die Route 1 in Aachen den Standard für die weiteren Routen des Rad-Vorrang-Netzes setzen.

 

Der Abschnitt zwischen Eilendorf und der Aachener Innenstadt wird als „Rad-Vorrang-Route Eilendorf“ bezeichnet. Der Linienverlauf orientiert sich am bestehenden ausgeschilderten lokalen Radnetz und führt vom Bahnhof Eilendorf (Südzugang) über den Vennbahnweg und Bahnhof Rothe Erde bis zur Bismarckstraße und von dort aus weiter gemeinsam mit der Rad-Vorrang-Route Brand bis zum Kapuzinergraben.

 

Die „Rad-Vorrang-Route Campus Melaten“ soll die Hochschulstandorte im Westen Aachens mit der Innenstadt verbinden. Der Vorschlag für den Linienverlauf führt von der Fußgänger- und Radfahrerbrücke Melatener Straße über die Ahornstraße und den Westbahnhof bis zum Templergraben. Die Brücke als Start-/Endpunkt soll dabei sowohl den Hochschulstandort Campus Melaten und das Uniklinikum erschließen auch als Verknüpfungspunkt für die geplante regionale Radverbindung nach Maastricht dienen.

 

Eingaben Verbände / Bürger zur Route

  • Die Rad-Vorrang-Route Campus Melaten soll über den Seffenter Weg führen.

      Eine Route über den Seffenter Weg würde lediglich den nördlichen Bereich des Campus Melaten erschließen. Der ausgewählte Start-/Endpunkt (s.o.) soll jedoch als Verknüpfungspunkt mehrerer Ziele dienen.

  • Die Rad-Vorrang-Route Campus Melaten soll mit dem Campus Boulevard bzw. der Forckenbeckstraße verbunden werden.

      Die radverkehrliche Verknüpfung der Straßen mit der Melatener Brücke als Start-/Endpunkt wird im Rahmen der Detailplanung geprüft.

 

Rad-Vorrang-Route Haaren und Verlautenheide

Der Vorschlag für den Linienverlauf der Rad-Vorrang-Route Haaren orientiert sich am bestehenden ausgeschilderten lokalen Radnetz und führt vom Ortseingang Haaren (Jülicher Straße / Alt-Haarener Straße) über den Wurmradweg, Europlatz, Rehmplatz und Willy-Brand-Platz bis zur Peterstraße. Der Ortseingang als Start-/Endpunkt dient der Erschließung des Haarener Ortskerns und als Verknüpfungspunkt für die geplante direkte Verbindung entlang der Wurm an den „Park am alten Friedhof“ und weiter an den Bahntrassenradweg Aachen-Jülich.

 

Die ebenfalls in dem lokalen Radnetz bereits ausgeschilderte Route zwischen Haaren und Verlautenheide soll als Rad-Vorrang-Route Verlautenheide ertüchtigt werden und über die Haarener Gracht und entlang des Haarbachs verlaufen. Ab dem Geh- und Radweg entlang der Wurm verläuft die Route gemeinsam mit der Rad-Vorrang-Route Haaren bis in die Aachener Innenstadt.

 

Eingaben Verbände / Bürger zur Route

  • Die Routenführung soll in Richtung Haaren / Verlautenheide über den Europaplatz statt über die Dennewartstraße geführt werden.

      Wird als Variante in die Detailplanung mitaufgenommen.

  • Die Routenführung des Abzweiges nach Verlautenheide soll über die Mühlenstraße statt über die Akazienstraße verlaufen

      Wird als Variante in die Detailplanung mitaufgenommen.

  • Die Routenführung soll über die Jülicher Straße statt entlang der Wurm verlaufen.

      Das Konzept des Rad-Vorrang-Netzes sieht vor die Routen abseits von Kfz-Hauptverkehrsstraßen zu führen.

 

Rad-Vorrang-Route Brand

Für eine Rad-Vorrang-Route von Brand in die Innenstadt liegt ein von Bürgerinnen und Bürgern erarbeiteter Antrag der Projektwerkstatt „Fahrradfreundliches Brand“ vor, der am 01.02.2017 von der Bezirksvertretung Aachen-Brand zur Kenntnis genommen wurde. Die Teilnehmer der Projektwerkstatt haben zahlreiche Bürger sowie Institutionen entlang der Rad-Vorrang-Route Brand angesprochen; die sich für die Unterstützung des Projektes ausgesprochen haben. Eine entsprechende Unterschriftenliste und Bekundungsschreiben wurde im Rahmen der Beratung zur Rad-Vorrang-Route Brand in der Bezirksvertretung Aachen-Brand am 21.03.2018 eingereicht.

 

Die Linienführung der Rad-Vorrang-Route Brand ist überwiegend bereits im lokalen Radnetz ausgeschildert. Die Route verläuft vom Brander Marktplatz im Nebenstraßennetz parallel zur Trierer Straße über die Rombachstraße, Sittarder Straße, Lintertstraße und Altstraße bis zur Bismarckstraße und von dort aus weiter gemeinsam mit der Rad-Vorrang-Route Eilendorf bis zum Kapuzinergraben.

Aufgrund der Vorarbeiten der Projektwerkstatt „Fahrradfreundliches Brand“ ist die Umsetzung der Rad-Vorrang-Route Brand bereits 2017 als Bestandteil der Projektskizze #AachenMoove im Wettbewerb „Emissionsfreie Innenstadt“ des Landes NRW integriert worden. Im Dezember 2017 wurde der Wettbewerbsbeitrag der Stadt Aachen vom Land NRW zur Förderung ausgewählt. Fördermittel für eine Umsetzung der Rad-Vorrang-Route Brand stehen für den Projektzeitraum 07/2019 bis 06/2022 zur Verfügung.

 

Eingaben Verbände / Bürger zur Route

  • Die Routenführung soll im Bereich des Driescher Hofs zur Verbindung der Stettiner Straße und Danziger Straße nördlich statt südlich der Hausnr. 14 verlaufen.

      Wird als Variante in die Detailplanung mitaufgenommen.

  • Die Rad-Vorrang-Route soll bis zur Trierer Straße zur Anbindung der Freunder Landstraße fortgeführt werden.

      Die Verknüpfung Freunds an die Rad-Vorrang-Route wird im Rahmen der Detailplanung geprüft.

 

Rad-Vorrang-Route Walheim und Kornelimünster

Der Routenführung der Rad-Vorrang-Route Walheim soll von dem in Planung befindlichen Kreisverkehr Montebourgstraße / Albert-Einstein-Straße in Nähe des Orteingangs Walheims über die Aachener Straße, die Hitfelder Straße und weiter entsprechend des ausgeschilderten lokalen Radnetzes über den Kornelimünster Weg, den Branderhofer Weg, Im Gillesbachtal, der Kurbrunnenstraße und der Hackländerstraße bis zum Bahnhofsplatz verlaufen. Die Anbindung an die Rad-Vorrang-Routen Eilendorf und Brand mit der Fortführung zur Innenstadt ist über zwei Varianten denkbar: So erscheint neben der heute ausgeschilderten Führung über die Bahnhofstraße und Harscampstraße auch die Ausweisung der Leydelstraße und der Wallstraße als Rad-Vorrang-Route geeignet (s. Anlage 4). Eine Entscheidung zwischen den Alternativen wird zu einem späteren Zeitpunkt im Rahmen der vertiefenden Planung getroffen.

 

Die Anbindung Kornelimünsters soll als Abzweig der Rad-Vorrang-Route Walheim realisiert werden und über die Oberforstbacherstraße und Bierstrauch verlaufen.

 

 

Eingaben Verbände / Bürger zur Route

  • Die Rad-Vorrang-Route Walheim soll bis zum Anknüpfungspunkt Vennbahnweg durch Walheim über die Montebourgstraße fortgeführt werden.

      Die Umsetzbarkeit der Ertüchtigung der Montebourgstraße als Rad-Vorrang-Route wird im Rahmen der Detailplanung geprüft.

 

Rad-Vorrang-Route Preuswald

Die radverkehrliche Verbindung zwischen Preuswald und der Innenstadt Aachens soll durch die Ausweisung einer entsprechenden Rad-Vorrang-Route ertüchtigt werden. Der Linienverlauf führt im innerstädtischen Bereich vom Löhergraben über die Mörgensstraße, Krakaustraße und Südstraße bis zur Mozartstraße und der Hohenstaufenallee. Die Anbindung an die Lütticherstraße und damit an Preuswald ist über zwei Routenvarianten möglich (s. Anlage 4): Die Routenführung über die Habsburger Allee und Maria-Theresia-Allee sowie den Ronheider Berg entspricht der bereits ausgeschilderten Route im lokalen Radnetz. Alternativ erscheint auch die Ausweisung der Goethestraße und Herman-Löns-Allee mit Anbindung an die Lütticher Straße als Rad-Vorrang-Route geeignet. Eine Entscheidung zwischen den Alternativen wird zu einem späteren Zeitpunkt im Rahmen der vertiefenden Planung getroffen.

 

Eingaben Verbände / Bürger zur Route

  • Die Routenführung soll über die Herman-Löns-Allee verlaufen.

      Ist bereits als Variante Bestandteil der Detailplanung.

 

Rad-Vorrang-Route Vaals

Die in dem lokalen Radnetz bereits ausgeschilderte Route zwischen Vaals bzw. Vaalserquartier und der Innenstadt Aachens soll als Rad-Vorrang-Route ertüchtigt werden. Der Linienverlauf führt vom Karlsgraben über die Lochnerstraße und Weststraße und weiter über die Vaalser Straße bis zur deutsch-niederländischen Grenze. Varianten der Linienführung sind zwischen der Weststraße und der Lochnerstraße denkbar. So erscheint neben der heute ausgeschilderten Führung durch den Westpark auch die Ausweisung der Welkenrather Straße als Rad-Vorrang-Route geeignet (s. Anlage 4). Eine Entscheidung zwischen den Alternativen wird zu einem späteren Zeitpunkt im Rahmen der vertiefenden Planung getroffen.

 

Die Rad-Vorrang-Route Vaals zählt zu den im Wettbewerb „Emissionsfreie Innenstadt“ des Landes NRW in der Projektskizze #AachenMoove! beantragten Maßnahmen. Im Dezember 2017 wurde der Wettbewerbsbeitrag der Stadt Aachen vom Land NRW zur weiteren Konkretisierung ausgewählt. Fördermittel für eine Umsetzung der des ersten Teilbereiches der Rad-Vorrang-Route Vaals zwischen dem Karlsgraben und der Vaalser Straße stehen für den Projektzeitraum 07/2019 bis 06/2022 zur Verfügung.

 


Eingaben Verbände / Bürger zur Route

  • Die Routenführung soll durch den Westpark mit Trennung von Fuß- und Radverkehr verlaufen.

      Ist bereits als Variante Bestandteil der Detailplanung.

 

Rad-Vorrang-Route Berensberg

Der Vorschlag für den Linienverlauf der Rad-Vorrang-Route Berensberg führt von der Stadtgrenze Aachens in Berensberg über den Soerser Weg und die Bastei bis zum Seilgraben. Der in Laurensberg gelegene straßenbegleitende einseitige gemeinsame Geh- und Radweg entlang des Soerser Weges zwischen Berensberg und dem Eulersweg wurde im Sommer dieses Jahres von Straßen.NRW saniert.  Die Verbesserung der Radverkehrsführung entlang der Achse Krefelder Straße und Sandkaulstraße stellt eine Maßnahme der Projektskizze #AachenMoove! im Rahmen des Wettbewerbs „Emissionsfreie Innenstadt“ des Landes NRW dar. Fördermittel stehen für den Projektzeitraum 07/2019 bis 06/2022 zur Verfügung.

 

Eingaben Verbände / Bürger zur Route

  • Die Rad-Vorrang-Route soll an Kohlscheid (EUREGIO Radschnellweg) angebunden werden.

      Die Verknüpfung Kohlscheids an die Rad-Vorrang-Route wird im Rahmen der Detailplanung im Austausch mit der StädteRegion geprüft.

 

Grabenring als Radverteilering

Das Konzept des Rad-Vorrang-Netzes sieht die Nutzung des inneren Grabenrings als Radverteilerring zur Verknüpfung der einzelnen Rad-Vorrang-Routen vor. Heute weist der Grabenring sehr unterschiedliche, zum Teil widersprüchliche Ansprüche an die Nutzung des öffentlichen Raumes auf. Aus diesem Grund hat der Mobilitätsauschuss die Verwaltung mit einer Voruntersuchung zur Führung des Radverkehrs auf dem Grabenring beauftragt. Da es sich bei der Umgestaltung des Grabenrings aufgrund der zentralen Lage und der zahlreichen Nutzungen um ein sehr anspruchsvolles städtebaulich-verkehrliches Projekt handelt, bietet die Verwaltung  im September und Oktober 2019 einen „Pop-Up-Store“ zum Thema Rad-Vorrang auf dem Grabenring an. Dort soll Interessierten eine Diskussions- und Austauschgelegenheit angeboten werden. Die Ergebnisse des Beteiligungsverfahrens werden dem Mobilitätsausschuss nach Beendigung des Projektes zeitnah vorgestellt.

 

Eingaben Verbände / Bürger zu weiteren Routen

  • Rad-Vorrang-Route Grüner Weg zur Anbindung des Bahntrassenradweges Aachen - Jülich

      Die Anbindung des Bahntrassenradweges Aachen soll zunächst lediglich entsprechend des ausgeschilderten Radroutennetzes über den Grünen Weg an die Innenstadt angebunden werden. Der Grüne Weg soll gemäß des Beschlusses vom 07.06.2018 Schutzstreifen erhalten. Eine zukünftige hochqualitative Weiterführung des separaten Rad- und Gehweges Aachen-Jülich bis zur Jülicher Straße/Nordbahnhof parallel der gewidmeten Bahntrasse am Grünen Weg ist sinnvoll und weiterhin das Ziel der Verwaltung.

  • Rad-Vorrang-Route Burtscheid

      Der Vorschlag der Verbände sieht vor, eine Rad-Vorrang-Route nach Burtscheid mit in das Rad-Vorrang-Netz aufzunehmen. Der Routenverlauf soll abzweigend von der Rad-Vorrang-Route Walheim über die Dammstraße, den Burtscheider Markt, die Kapellenstraße und Robert-Schuman-Str. bis zur Monschauer Str. führen (s. Anlage 2). Die Führung der Rad-Vorrang-Route durch die Fußgängerzone in Burtscheid ist auch aufgrund der bestehenden Beschlusslage vom 01.03.2018 nicht geeignet.

      Eine geeignete Routenführung für die  Anbindung Burtscheids wird geprüft und der Bezirksvertretung Aachen-Mitte sowie dem Mobilitätsauschuss separat als Rad-Vorrang-Route zum Beschluss vorgelegt werden.

  • Rad-Vorrang-Route in Richtung Kelmis / Raeren / Eupen

      Die radverkehrlichen Verbindungen in Richtung Belgien sollen über regionale Radrouten – nicht über Rad-Vorrang-Routen - gewährleistet werden.

 

Weitere Schritte

Auf Grundlage der zu beschließenden Routenführungen konkretisiert die Verwaltung die im Rahmen der Rad-Vorrang-Routen-Planung notwendigen Maßnahmen und wird diese den zuständigen Bezirken und dem Mobilitätsauschuss  zur Beratung vorlegen.

 

Die Kosten für die Maßnahmen der Rad-Vorrang-Routen sind im Verlauf der weiteren Planung zu ermitteln. Mit Konkretisierung der Umsetzungskosten und des zeitlichen Ablaufs der Maßnahmen werden die Möglichkeiten für den Erhalt weiterer Fördermittel geprüft.

 

Das vorgestellte Konzept stellt das Grundgerüst des Rad-Vorrang-Netzes dar. Hierdurch sollen in einer ersten Stufe hochqualitative Verbindungen für den Radverkehr zwischen der Innenstadt und äußeren Stadtteilen Aachens geschaffen werden. In weiteren Stufen ist der Ausbau des Netzes mit weiteren (zukünftig) bedeutsamen radverkehrlichen Verbindungen (insbesondere innerstädtische Tagentialverbindungen sowie Fortsetzungen von regional bedeutsamen Radrouten) vorgesehen (s. Anlage 5).

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Auswirkungen

Finanzielle Auswirkungen

 

 

JA

NEIN

 

 

 

X

 

 

 

Investive Auswirkungen

Ansatz

20xx

Fortgeschriebe­ner Ansatz 20xx

Ansatz 20xx ff.

Fortgeschriebe-ner Ansatz 20xx ff.

Gesamt­bedarf (alt)

Gesamt­bedarf (neu)

Einzahlungen

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Auszahlungen

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Ergebnis

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+ Verbesserung /

- Verschlechterung

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0

 

 

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

 

konsumtive Auswirkungen

Ansatz

20xx

Fortgeschriebe­ner Ansatz 20xx

Ansatz 20xx ff.

Fortgeschriebe-ner Ansatz 20xx ff.

Folgekos-ten (alt)

Folgekos-ten (neu)

Ertrag

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Personal-/

Sachaufwand

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Abschreibungen

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Ergebnis

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+ Verbesserung /

- Verschlechterung

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Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

 

 

 

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Anlagen

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