Entscheidungsvorlage - FB 51/0303/WP15

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Der Kinder-und Jugendausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis und empfiehlt dem Rat, die Teilnahme am Audit familiengerechte Kommune zu beschließen.

 

Der Rat nimmt die Ausführungen der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis und beschließt die Teilname am Audit familiengerechte Kommune.

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Erläuterungen

Erläuterungen:

Im Rahmen der  Landesinitiative "Familie kommt an“, hat das Ministerium für Generationen, Familien, Frauen und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen (MGFFI) gemeinsam  mit der Bertelsmann Stiftung und der berufundfamilie gGmbH der Hertie-Stiftung ein Programm zur Zertifizierung familiengerechter Kommunen entwickelt.

Die Entwicklungsphase gliedert sich in eine Test- und eine Pilotphase. Die Testphase läuft seit 2008 in vier Kommunen unterschiedlicher Größenklassen :Landeshauptstadt Düsseldorf, Gladbeck, Rödinghausen und Kreuztal. Nun ist das Projekt so weit fortgeschritten, dass die Pilotphase starten  kann, an der wiederum vier Kommunen teilnehmen können.

Da die Stadt Aachen besonders im  familienpolitischen Bereich sehr aktiv ist, hat das MGFFI NRW sie eingeladen, kostenlos an der Pilotphase teilzunehmen

Nach Abschluss der Pilotphase soll  das Programm bundesweit angeboten werden.

Der Verwaltungsvorstand hat in seiner Sitzung am 24.03 09 beschlossen, dem Rat der Stadt Aachen die Teilnahme am Audit familiengerechte Kommune, zu empfehlen

Das Verfahren wird die Kommunen dabei unterstützen, bereits bestehende Projekte, Konzepte, Programme und Aktionen zur Familienfreundlichkeit zu erfassen, zu überprüfen und nach innen und außen zu dokumentieren. Das Auditierungsverfahren bindet alle im Rat vertretenen Parteien unter dem Vorsitz des Oberbürgermeisters ein.

 

 

Welchen Nutzen hat die Stadt Aachen von einer Teilnahme?

 

Zunächst kann schon die Einladung an die Stadt Aachen, in der Pilotphase am Audit familiengerechte Kommune  teilzunehmen, als Anerkennung ihrer bisherigen familienpolitischen Aktivitäten gesehen werden. Die Teilnahme verschafft der Stadt Aachen mit externer Hilfe eine faktenbasierte, qualitative Analyse der kommunalen familienpolitischen Leistungen.

Die Teilnahme bringt für die Stadt Aachen folgende Vorteile:

1.       Die gemeinsame Entwicklung einer nachhaltigen familienpolitischen Strategie durch Politik, Verwaltung, Träger und Betroffene.

2.       Die Vernetzung von Politik, Verwaltung und Bürgern zur gemeinsamen Zielerreichung.

3.       Ein Zertifikat, das der Kommune als anerkannter Nachweis der Familiengerechtigkeit dient.

4.       Die Teilnahme kann als ein weiterer  Baustein zu einer lebendigen kommunalen Verantwortungsgemeinschaft gesehen werden

5.       Mehr Familiengerechtigkeit

7.    Erhöhung des Standortfaktors: Vereinbarkeit von Familie und Beruf

8.    Gestaltung von Zukunftschancen: Bildungsangebote / Infrastruktur

9.    Förderung des Sozialen Zusammenhalts: Stärkung von Familienkompetenzen

10.  Steigerung der Lebensqualität: Familiengerechte Infrastruktur

11.       Verbesserung der Lebenserfahrung: Miteinander der Generationen

 

 

Handlungsfelder

Das Auditierungsverfahren bezieht sich auf 6 Handlungsfelder zu den

familienpolitischen Rahmenbedingungen und Aktivitäten der Stadt, die vorab in einem 50 seitigen Fragebogen erfasst und beschrieben werden.

Das Inhaltsverzeichnis des Fragebogens ist als Anlage 1 beigefügt und macht deutlich, dass zu allen wesentlichen Bereichen kommunalen Handelns eine Vielzahl von möglichst aussagekräftigen Daten erhoben werden sollen.

 

 

Organisation und Steuerung

Die organisatorische Projektleitung wird intern vom Fachbereich Kinder, Jugend und Schule, Abteilung Planung, übernommen Mit der Koordination des Projektes soll Herr Zohren beauftragt werden. Es ist davon auszugehen, dass dafür mindestens 60 % seiner Arbeitzeit erforderlich sind.

Weiterhin werden in den verschiedenen Stadien des Projektverlaufes weitere Kolleginnen und Kollegen mit unterschiedlichen und noch nicht absehbaren Zeitaufwänden eingebunden, sodass insgesamt von einer Vollzeitstelle für das Projektmanagement ausgegangen werden muss. Die Kosten für eine Vollzeitstelle A 11/EG 10 beläuft sich im Durchschnitt auf 45.0000 Euro ohne Sach- und Gemeinkosten. Da das Projekt mit vorhandenem Personal durchgeführt werden soll, entstehen keine zusätzlichen Personalkosten.

Mit der externen Projektleitung ist die Auditorin Frau Locher-Otto beauftragt

 

Zeitplan und Ablauf für das Auditierungsverfahren:

 

Nach erfolgtem Ratsbeschluss zur Durchführung des Audit familiengerechte Kommune

Zeitplan

1. Audit-Fragebogen und Matrix zur Beteiligungsphase       bis zum Strategieworkshop (SW)

2. Strategieworkshop                                                                  Terminvorschläge:

09. oder 23.Juni 2009, 
15.00- 18.00 od. 17.00 – 20.00

3- Konzept der Beteiligungsphase                                           folgt aus dem SW

4. Durchführung der Beteiligungsphase                               nach SW / ab Juni 2009

5. Auditierungsworkshop nach Kommunalwahl              Oktober / November 2009

6. Erstellen einer Zielvereinbarung als Ergebnis des Auditierungsworkshops
    und Vorlage für den Ratsbeschluss

7. Ratsbeschluss zur Umsetzung                                     Dezember 2009

1. Audit-Fragebogen

Der Audit-Fragebogen wird von der Projektleitung ausgefüllt und der Auditorin zur inhaltlichen Vorbereitung auf die weiteren Termine vor dem Strategieworkshop mit den entsprechenden Belegdokumenten zurückgeschickt.

Der Audit-Fragebogen, bzw. die Zusammenfassung, wird den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Strategieworkshops zur Verfügung gestellt.

 

2. Strategieworkshop

Ziel des Strategieworkshop:

Definition der strategischen Zielsetzung der Auditierung in der Kommune und Identifizierung wichtiger Handlungsfelder.

Teilnehmende am Strategieworkshop

Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Strategieworkshops müssen Personen mit Entscheidungsbefugnis und Verantwortliche im Themenfeld sein, vier bis maximal 20 Personen: Oberbürgermeister/Bürgermeister, Fraktionsvorsitzende, bzw. Vertreter aus den im Rat vertretenen Fraktionen mit Fachkompetenz zu den sechs Handlungsfeldern im Audit, sowie die Ausschussvorsitzende der betreffenden Fachausschüsse, Audit-Projektleitung, ggf. Verantwortlicher für Öffentlichkeitsarbeit.

 

Themen im Strategieworkshop

Bestandsaufnahme der familienpolitischen Ist-Situation in der Stadt Aachen auf Basis des Audit-Fragebogens.

Identifizierung erster Handlungsbedarfe und Handlungsschwerpunkte für die zukünftigen familienpolitischen Schwerpunkte nach der Kommunalwahl.

 

Vorbereitung der Beteiligungsphase:

Wo wollen / brauchen wir zusätzliche Beteiligungsformen?

Reichen die vorhandenen Beteiligungsformen und –strukturen aus?“

Fragestellungen / Auftrag / Zielgruppe für die Beteiligungsphase pro Haupthandlungsfeld:
Was wollen wir von der Zielgruppe wissen?“
Welche Projekte / Fragestellungen wollen wir für die Zielgruppe entwickeln?“
Wen beteiligen wir dabei?

3- Konzept der Beteiligungsphase

Die Projektleitung erstellt eine Übersichtsmatrix  - siehe Anlage 2 - die Auskunft darüber gibt, in welchen Haupthandlungsfeldern und in welcher Art und Weise bereits Beteiligungen erfolgen

Das Konzept der Beteiligungsphase wird anhand der Ergebnisse des Strategieworkshops und dieser Matrix zur Planung zukünftiger  Beteiligungen von der Projektleitung erstellt und mit der Auditorin abgestimmt.

4. Durchführung der Beteiligungsphase

Die Auditorin ist an dieser Phase nicht beteiligt

Die Projektleitung sichert die Beteiligungsphase mit den im Konzept benannten Verantwortlichen und erstellt ein Ergebnisprotokoll/ eine Dokumentation.

Dokumentation und Zusammenführung der Informationen aus der Beteiligungsphase sind Grundlage für den Auditierungsworkshop.

 

5. Auditierungsworkshop

Nach Durchführung der Beteiligungsphase erfolgt die Auswertung durch die Projektleitung, die Dokumentation an die Auditorin und die weitere Vorbereitung des Auditierungsworkshops

 

Teilnehmende am Auditierungsworkshop

Der Teilnehmerkreis im Auditierungsworkshop ist grundsätzlich identisch mit dem Strategieworkshop, je nach Ausgang der Kommunalwahl kann sich die Zusammensetzung verändern.

Auf Grund der Ergebnisse des Strategieworkshops – bezogen auf die kommunenspezifische Zielsetzung – und der Beteiligungsphase werden zukünftige Zielsetzungen und mögliche Maßnahmen in den Handlungsfeldern ermittelt.

 

6. Erstellen einer Zielvereinbarung als Ergebnis des Auditierungsworkshops

„Zielvereinbarung“ als Vorlage für den Ratsbeschluss.

Umsetzung der Zielvereinbarung im Zeitraum von drei Jahren.

7. Ratsbeschluss auf Basis der Zielvereinbarungen

8. Jährliche Berichterstattung an die Zertifizierungsstelle.

9. Nach 3 Jahren ist eine kostenpflichtige Reauditierung vorgesehen. Die Höhe dieser Kosten ist noch nicht bekannt.

 

Das gesamte Auditierungsverfahren wird in der Sitzung des KJA von Frau Locher-Otto vorgestellt.

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Auswirkungen

Finanzielle Auswirkungen:

 

Maßnahme:

_________________________________Audit familiengerechte Kommune

Finanzielle Auswirkungen können sich im Verlauf des Projektes ergeben. Zum jetzigen Zeitpunkt können dazu keine Aussagen gemacht werden

Investitionskosten

 

____________€

a.

Im Haushalt?

ja/nein

___________€

b.

Maßnahme über 150 T€: Liegt eine Wirtschaftlichkeitsberechnung vor?

ja/nein

 

c.

Wenn bei a. nein: Deckung?

 

 

 

Maßnahme:

 

 

____________€

 

 

 

 

 

d.

Zuschüsse

 

 

____________€

 

 

 

 

 

Folgekosten

 

 

 

Aufwand

 

 

 

 

Personalkosten

 

____________€

 

Sachkosten

 

 

____________€

 

Abschreibung

 

____________€

a.

Im Haushalt?

ja/nein

____________€

b.

Wenn bei a. nein: Deckung?

 

 

 

Maßnahme:

 

 

____________€

 

 

 

 

 

c.

Zuschüsse

 

 

____________€

 

 

 

 

 

Konsumtiv

 

 

 

a.

Im Haushalt?

ja/nein

___________€

b.

Konsolidierung?

ja/nein

___________€

c.

Personalkosten

 

____________€

d.

Sachkosten

 

 

____________€

e.

Wenn bei a. nein: Deckung?

 

 

 

Maßnahme

 

 

____________€

 

 

 

 

 

f.

Dauer

 

Jahre

 

g.

Zuschüsse

 

 

____________€

 

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Anlagen

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