29.08.2024 - 7 Aufnahmezahlen an den Aachener Schulen zum Schu...

Beschluss:
zur Kenntnis genommen
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Beratung

Herr Funk möchte vorab der Verwaltung für die wieder einmal sehr gute und konstruktive Zusammenarbeit bei der Verteilung der Schüler*innen (SuS) auf die unterschiedlichen Schulen danken. Es habe sich ein gut funktionierendes Verfahren entwickelt. In der Zukunft sehe er nicht die wachsenden SuS-Zahlen, sondern eher die sinkenden Lehrer*innen (LuL)-Zahlen als Herausforderung. Eine konkrete Zahl könne er nicht nenne, jedoch sehe er das Schuljahr 2026/2027 als besonders herausfordernd, da in diesem Jahr die Einführung von G9 an den Gymnasien vollzogen sei. Dennoch habe er zu Beginn des aktuellen Schuljahres eine sehr positive Grundstimmung innerhalb des Kollegiums erlebt. Es herrsche eine hohe Motivation, für die Kinder die besten Bildungschancen zu ermöglichen und das trotz einer heterogenen Schüler*innen- und Lehrer*innenschaft. Auch seien einige LuL bestrebt auch nach der endenden Abordnung aus dem Bereich Sek I im Grundschulbereich zu verbleiben. Dies sei eine positive Entwicklung.

 

Herr Schneider zeigt sich schockiert über die wieder sehr geringen Anmeldezahlen an der Heinrich-Heine-Gesamtschule und erkundigt sich, wie die Verwaltung hier weiter verfahren wolle auch in Zusammenarbeit mit der Bezirksregierung.

 

Herr Brötz bestätigt, dass die Verwaltung in Kontakt mit der Bezirksregierung stehe und dass ein Schreiben von dort angekündigt worden sei, dieses Schreiben sei jedoch bislang nicht bei der Stadt Aachen angekommen. Die Anmeldezahlen lägen deutlich unter der Mindestzahl für eine Sek I und voraussichtlich würde die Bezirksregierung die Entscheidung zu schulorganisatorischem Maßnahmen dem Schulträger bzw. der kommunalen Schulpolitik überlassen. Nach der Sommerpause würde die Verwaltung daher mit der Schulpolitik einige Szenarien besprechen.

 

Frau Heider erkundigt sich nach der steigenden Tendenz bei den SuS-Zahlen an den Förderschulen und wodurch diese zu erklären seien.

 

Herr Funk erklärt, dass es einen Anstieg sowohl bei den AOSF-Verfahren zur Feststellung eines sonderpädagogischen Unterstützungsbedarfes, als auch bei den Bescheiden für einen solchen Bedarf gebe. Insbesondere im Förderschwerpunkt geistige Entwicklung habe es steigende SuS-Zahlen gegeben. Die genauen Gründe für diesen Anstieg seien multifaktoriell und würden derzeit noch analysiert. Er schlägt vor, dass seine Kollegin Frau Baranowski zu diesem Thema noch weitere Ausführungen machen könne, falls dies gewünscht werde. Auf Nachfrage von Frau Griepentrog bestätigt Herr Funk, dass es auf der anderen Seite keine Abkehr von den Schulplätzen des gemeinsamen Lernen an den Regelschulen gebe, diese seien größtenteils belegt.

 

Herr Schneider begründet aus seiner Sicht die steigenden Zahlen zum einen mit einer anderen Schwerpunktsetzung der aktuellen Landesregierung im Bereich der Inklusion, und zum anderen mit der wachsenden Anzahl an Eltern, welche die Förderschule als geeignetere Schulform für ihr Kind ansehen als die Plätze des gemeinsamen Lernens. Diese Diskussion gebe es schon seit Jahren.

 

Frau Griepentrog schlägt vor, dieses Thema nochmals auf die Tagesordnung zu nehmen, wenn es belastbareres Zahlenmaterial gebe, denn ohne dem würde eine Diskussion dem Thema nicht gerecht.

 

Herr Auler merkt an, dass auch die Raumbedarfe an den Schulen Teil dieser Diskussion sein müssten, denn ohne entsprechende Räumlichkeiten können Klassen im gemeinsamen Lernen nicht angeboten werden.

 

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Beschluss:

Der Ausschuss für Schule und Weiterbildung nimmt den Sachverhalt zur Kenntnis.

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