10.09.2024 - 3 Finanzieller Zwischenbericht 2. Quartal 2024 (0...

Beschluss:
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Beratung

Frau Hennefeld verweist auf die Erläuterungen zum finanziellen Zwischenbericht, die an die Betriebsausschussmitglieder im Vorfeld der Sitzung verschickt worden sind. Das zweite Quartal 2024 schließt mit einem vorläufigen Verlust von 890.884 EUR. Die gesamten Erträge belaufen sich auf insgesamt 3.152.116 EUR. Die Gesamtaufwendungen betragen 4.043.000 EUR.

 

Frau Hennefeld erklärt, dass das Ergebnis des zweiten Quartals 2024 sehr zufriedenstellend ist. Es ergeben sich sowohl bei den Erträgen (+ 190.116 EUR) als auch beim Aufwand (-373.000 EUR) Verbesserungen. Die Verbesserungen im Aufwand resultieren u.a. aus dem geringeren Aufwand im Bereich der „Sonstigen betrieblichen Aufwendungen“, insbesondere in den Bereichen Energie, Instandhaltung und Verwaltung. Der Ergebnisfehlbetrag fällt daher um 563.116 EUR geringer aus als geplant.

 

Im Vergleich zum zweiten Quartal 2023 haben sich die Erträge insgesamt um 571.116 EUR verbessert, was eine sehr erfreuliche Entwicklung ist. Frau Hennefeld stellt im Folgenden die Entwicklung der einzelnen Locations dar, beginnend mit dem Eurogress. Hier konnte, gegenüber dem ersten Quartal 2023, bei den Umsatzerlösen ein Zuwachs von 497.000 EUR erreicht werden. Dies lässt sich zum einen auf die Preiserhöhung zurückführen sowie die üblichen kurzfristigen Zubuchungen von Kundinnen und Kunden im Veranstaltungsverlauf. Zum anderen auf die Durchführung eines Großkongresses mit einem Umsatzvolumen von 402.000 EUR. Bei den Zinserträgen fallen erstmalig und ungeplant Erlöse in Höhe von 96.456 EUR aus Erbpacht an. Diese Erträge, die im Jahr 2024 insgesamt 192.912 EUR betragen werden, resultieren aus der Einlage von acht Erbpachtgrundstücken aus dem städtischen Haushalt in den Eigenbetrieb Eurogress. Der jährliche städtische Betriebskostenzuschuss wird in gleicher Höhe der Erbpachtzinsen für das Eurogress gekürzt, so dass eine ergebnisneutrale Vereinnahmung erreicht wird. Am Tivoli schließt das zweite Quartal mit Erlösen in Höhe von 275.630 EUR ab und damit um 57.836 EUR höher als geplant. Im Vorjahresvergleich fallen die Umsatzerlöse um 50.161 EUR geringer aus. Hier wirkt sich u.a. aus, dass Buchungen kurzfristiger und spontaner erfolgen, und dass Anzahl und Zusammensetzung der Veranstaltungen variieren.

 

Im Vergleich zum Vorjahr fällt der Aufwand insgesamt um 294.000 EUR höher aus als geplant. Die Veranstaltungskosten entwickeln sich in Abhängigkeit zu den Umsatzerlösen. Die Personalaufwendungen sind gestiegen, da inzwischen fast alle offenen Stellen im Eigenbetrieb besetzt sind. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen (u.a. Energiekosten, Reinigung) fallen um 3.000 EUR höher als geplant aus. Die Instandhaltungskosten fallen gegenüber dem Vorjahr geringer aus. Insgesamt ergibt sich somit eine sehr erfreuliche Ergebnisverbesserung, im Vergleich zum Vorjahr, in Höhe von 277.116 EUR.

 

Im Forecast erwartet Frau Hennefeld für das Jahr 2024 einen Jahresfehlbetrag in Höhe von 3.159.000 EUR, der damit gegenüber dem geplanten Jahresfehlbetrag von 4.112.000 EUR um 953.000 EUR niedriger ausfällt.

 

Ergänzend zu den vorherigen Ausführungen beleuchtet Frau Hennefeld die Veränderung zwischen Anzahl und Umsatz von Veranstaltungen zum Vorjahr. So sind im Jahr 2024 im Eurogress 8,4% mehr Veranstaltungen als 2023 durchgeführt worden, der durchschnittliche Umsatz pro Veranstaltung lag sogar um 36,2% höher. Die Veränderung lassen sich u.a. durch die Durchführung von 10 Kongressen mit hohen Umsatzvolumen zu Beginn des Jahres erklären. Im Tivoli sind 2024 zwar um 26,3% weniger Veranstaltungen durchgeführt worden, allerdings lag der durchschnittliche Umsatz pro Veranstaltung trotzdem um 8% höher als 2023. Hier ergeben sich die Veränderungen aus den Preiserhöhungen sowie der erhöhten Fakturierung von Leistungen.

 

Herr Jacoby bedankt sich für die Ausführungen und das gute Ergebnis.

 

Herr Pilgram bedankt sich für den Vortrag und das gute Ergebnis. Er findet, dass dies eine schöne Bilanz für das erste Halbjahr sei. Er möchte wissen, wieso die Investitionen für den Austausch der Beleuchtung und die Gebäudeautomation nicht umgesetzt worden sind und bittet diesbezüglich um eine kurze Erläuterung. Außerdem möchte er wissen, wie sich die tatsächlichen Kosten für die Sanierung der Musikmuschel zusammensetzen. Weiterhin stellt er die Frage, ob die Gebäudeautomation des Eurogress mit der des Neuen Kurhauses gekoppelt sein wird.

 

Frau Hennefeld erklärt, dass auch sie gerne den Austausch der Leuchtmittel schon durchgeführt hätte, da dies zu einer erheblichen Reduzierung bei den Energiekosten führen würde. Aber bedingt durch die Komplexität der anstehenden Maßnahmen sowie der im Vorfeld nötigen planerischen Vorarbeiten, die in Zusammenarbeit mit E 26 durchgeführt werden, können diese erst zu einem späteren Zeitpunkt umgesetzt werden. Oberste Priorität hat sowohl im Eurogress als auch im E 26 die Begleitung der Dachsanierung, die die knappen Personalressourcen beider Eigenbetriebe bindet. Das Ausschreibungsverfahren für dieses Projekt soll vor dem ersten oder zweiten Quartal 2025 abgeschlossen sein. Gleiches gilt für die Gebäudeautomation. Auch dieses Projekt wird von E 26 koordiniert. Es muss geprüft werden, wo es Schnittstellen gibt und wie eine sinnvolle und wirtschaftliche Lösung aussehen kann. Das Verfahren ist zeitaufwendig und es sind dieselben Personen eingebunden wie bei den anderen Projekten.

 

Sie führt weiterhin aus, dass für die Sanierung der Musikmuschel 200.000 EUR veranschlagt sind.

80.000 EUR sind bereits abgerufen, die restlichen 120.000 EUR werden voraussichtlich in das nächste Jahr übertragen.

 

Herr Ferrari fragt nach, wieso der Forecast bei mehr Erträgen weniger Aufwand aufweist.

Frau Hennefeld führt aus, dass in den Erträgen u.a. die erstmalig angefallenen Erbachtzinsen inkludiert sind. Außerdem geht sie von einer Umsatzverbesserung im Eurogress von 315.000 EUR und auf dem Bendplatz von 22.000 EUR aus. Korrespondierend zu den Erträgen verhalten sich im Aufwand die Veranstaltungskosten, die mit einem Anstieg um 227.000 EUR veranschlagt werden. Sie rechnet mit niedrigeren Personalkosten (266.000 EUR), genauso wie bereits erläutert, mit geringeren Kosten für Instandhaltung (265.000 EUR) und somit einer Reduzierung bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen (384.000 EUR).

 

Frau Beslagic-Lohe fragt nach, um welche Art von Ausstellung es sich gehandelt habe.

 

Frau Hennefeld und Frau Wulf erklären, dass es sich nicht um eine Kunstausstellung gehandelt hat, sondern um eine Karrieremesse. Diese Art von Veranstaltungen wird unter die Veranstaltungsart „Ausstellung“ gefasst.

 

Herr Fischer möchte wissen, wie viele Stellen aktuell im Eigenbetrieb noch offen sind.

 

Frau Hennefeld erklärt dazu, dass eine Stelle noch offen ist, dass Besetzungsverfahren aber kurz vor dem Abschluss steht. Die Ausschreibungen für die Stellen im Neuen Kurhaus sind noch nicht umgesetzt.

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Beschluss:

Der Betriebsausschuss Eurogress nimmt den finanziellen Zwischenbericht für die Zeit vom 01.01.2024 bis 30.06.2024 gem. § 20 EigVO NW zur Kenntnis.

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Anlagen zur Vorlage

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