08.10.2024 - 13 9. Sachstandsbericht zur Schulsozialarbeit

Beschluss:
zur Kenntnis genommen
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Beratung

Herr Becker weist darauf hin, dass bereits 57 Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter in Aachen aktiv seien. Allein in den vergangenen zwei Jahren sei im Ausschuss die Einrichtung von 8,5 Vollzeitäquivalente mitgetragen worden. Die Wichtigkeit und Bedeutung der Schulsozialarbeit sei selbstredend: sie werde benötigt wegen der zunehmend herausfordernden Schüler*innenschaft und der hohen Belastungen im System Schule. Auch wenn die Bereitstellung der Stellen eigentlich eine Aufgabe des Landes sei, so sehe die Realität in Aachen anders aus. Die Stadt erhalte das System nicht nur aufrecht, sondern baue es auch kontinuierlich weiter aus. Er sei überzeugt davon, dass die Verhältnisse ohne diese Bemühungen viel defizitärer wären. Daher sei die Verwaltung vom Ausschuss mit der Erarbeitung eines Konzeptes gebeten worden, um die aktuellen und zukünftigen Personalbedarfe zu erarbeiten. Dies sei eine sehr herausfordernde Aufgabe und es bedürfe im Sinne der Transparenz um eine kluge Abwägung der Realitäten und Bedarfe. Er vertraue der Verwaltung, dass sie dem Ausschuss im nächsten Jahr ein gutes Konzept vorlegen werde.

 

Herr Kaldenbach weist in Ergänzung zur Vorlage darauf hin, dass die Landesstellen nicht zusätzlich eingerichtet würden, sondern dass die Schulen im Gegenzug auf Lehrkraftstunden verzichten müssten.

 

Herr Fischer weist darauf hin, dass es noch rund 12 Grundschulen gebe, die bereits in 2023 einen Antrag auf Mehrbedarf an Schulsozialarbeit gestellt hätten. Diese Schulen seien bislang nur mit 0,5 Stellen ausgestattet. Es sei allerdings pädagogisch notwendig, dass die Schulsozialarbeit täglich in der Schule anwesend sei. Bei den anstehenden Haushaltsberatungen werde das von Herrn Becker angesprochene Konzept noch nicht vorliegen. Daher plädiert er dafür, allen Grundschulen, die ihren Bedarf gemeldet hätten, im Sinne der Fairness und Gleichbehandlung zumindest eine volle Stelle zuzugestehen, um zumindest den Grundbaustein einer täglichen Anwesenheit zu legen. Dies entspräche ungefähr 6-8 Vollzeitäquivalente. Bei akut auftretenden Konfliktsituationen helfe es nicht, wenn die Schulsozialarbeit erst am Folgetag in der Schule sei.

 

Frau Griepentrog merkt an, dass das Konzept ein Bild über die Gesamtsituation inklusive der Bedarfe geben solle. Die Schulen würden auch über das Startchancen-Programm zusätzliches Personal erhalten, welches mitberücksichtigt werden müsse. Es handele sich um ein komplexes Gemengelage. Sie blicke mit hoher Erwartung auf das Konzept, in welchem alle Mitarbeitenden in der Schule berücksichtigt würden.

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Anlagen zur Vorlage