19.11.2024 - 9 Antrag des AWO Fanprojektes Aachen auf Abschlus...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 9
- Gremium:
- Kinder- und Jugendausschuss
- Datum:
- Di., 19.11.2024
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- Öffentliche/Nichtöffentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Entscheidungsvorlage
- Federführend:
- FB 45 - Fachbereich Kinder, Jugend und Schule
- Beschluss:
- ungeändert beschlossen
Beratung
Frau Scheidt begrüßt Herrn Feis (Projektleitung) und Herrn Werny (Geschäftsführer AWO), die für Rückfragen an der Sitzung teilnehmen.
Frau van der Meulen erläutert, dass sie sich bei der Abstimmung enthalten werde. Die Fraktion Die Linke habe sich erfolglos um ein persönliches Gespräch mit dem Fanprojekt bemüht. Das Fanprojekt habe die Einladung nicht angenommen, was sie als bedauerlich empfinde.
Herr Feis erläutert, dass die Gesprächsanfrage in der letzten Spielsaison eingegangen sei. Diese Zeit sei für ihn sehr emotional und herausfordernd gewesen, insbesondere im Zuge der damaligen negativen Berichterstattung zur Alemannia. Während dieser Zeit hätten viele Gespräche mit dem Verein stattgefunden. Er betont, dass sich das Fanprojekt sowohl ideell als auch finanziell unabhängig von der Alemannia sehe. Bei Eingang der Gesprächsanfrage habe er befürchtet, politisch instrumentalisiert zu werden. Er habe allerdings Bereitschaft signalisiert, Fragen schriftlich zu beantworten. Hierauf habe es aber keine Rückmeldung der Linken gegeben.
Frau Scheidt zeigt sich über die Ausführungen von Herrn Feis irritiert. Er, sowie das gesamte Fanprojekt hätten ein berechtigtes Interesse an der Gewährung der finanziellen Unterstützung. Die Fraktion Die Linke sei Teil des politischen Ausschusses, welcher über die Zuschüsse entscheide.
Frau van der Meulen weist den Vorwurf von Herrn Feis zur politischen Instrumentalisierung entschieden zurück. Es müsse auch dem Fanprojekt möglich sein, sich mit den politischen Fraktionen – und somit auch den Linken – auszutauschen. Die Linke würden allerdings ein persönliches Gespräch gegenüber schriftlichem Kontakt bevorzugen. Sie würde nun gegen den Beschlussvorschlag stimmen.
Herr Tillmanns weist darauf hin, dass das Fanprojekt selbst gute Arbeit leiste. Die Leistungsvereinbarung sei ursprünglich mit der StädteRegion Aachen abgeschlossen, die Stadt müsse aber formal ebenfalls eine abschließen. Es gebe nun zwei Möglichkeiten: entweder der Ausschuss befürworte die Leistungsvereinbarung und unterstütze somit die Weiterarbeit des Projektes. Oder aber die Vereinbarung werde abgelehnt und die Arbeit nicht weiter unterstützt. Auch wenn er die Verärgerung von Frau van der Meulen nachvollziehen könne, könne nicht das Interesse des Ausschusses sein, die Unterstützung für das Projekt einzustellen. Es müsse um die Frage gehen, ob das Projekt weiterlaufen könne und er persönlich befürworte das.
Frau Schmitt-Promny schließt sich Herrn Tillmanns an. Das Fanprojekt arbeite in seinen Workshops und an Schulen sehr gut mit jungen Menschen. Sie unterstütze daher das Projekt. Gleichwohl irritiere sie ebenfalls die Aussage von Herrn Feis. Ihrer Ansicht nach sei es wichtig, ein gutes Verständnis und einen guten Austausch miteinander zu haben. Sie regt daher an, als Fraktionen nochmals mit dem Fanprojekt ins Gespräch zu kommen.
Herr Tillmann äußert ebenfalls seine Überraschung über den Diskussionsverlauf. Rein formal befürworte er die Verlängerung der Leistungsvereinbarung und damit die Aufrechterhaltung des Projektes. Die Entscheidung hierüber müsse auch heute fallen, damit die Verlängerung zum 01.01. gelten könne. Unabhängig davon scheine es jedoch einen Klärungsbedarf im Umgang zwischen Fanprojekt und den Fraktionen zu geben, der aufgearbeitet werden müsse.
Herr Feis betont, dass er seine Aussage missverständlich formuliert habe. Er denke nicht, dass explizit die Fraktion Die Linke ihn politisch instrumentalisieren wolle. Im Gegenteil, er habe auch in der Vergangenheit einen guten Austausch mit der Fraktion erlebt. Vor allem das letzte Jahr sei schwierig gewesen und er habe den politischen Rückhalt vermisst.
Frau Scheidt weist darauf hin, dass sich die Aachener Politik sehr intensiv mit der Alemannia befassen würde und der Verein oftmals Gegenstand politischer Diskussionen sei. Sie schlägt vor, nun über die Leistungsvereinbarung abzustimmen und keinen weiteren Austausch zu den Inhalten oder zum Verein allgemein zu führen, denn das Fanprojekt müsse heute losgelöst von der Alemannia betrachtet werden. Gleichzeitig regt sie ein interfraktionelles Gespräch mit dem Fanprojekt an. Darüber herrscht Einvernehmen.
Anlagen zur Vorlage
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