04.12.2024 - 2 Fragestunde für Einwohnerinnen und Einwohner

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Beratung

Frage 1:

Frau H. schildert, dass Anfang November in der unteren Reumontstraße/ Ecke Südstraße durch die Regionetz eine für die Dauer von 18 Monaten ausgelegte Baustelle eingerichtet worden sei. Die bisherige Einbahnstraßenregelung sei somit aufgehoben worden und die Verkehrsteilnehmer*innen werden über die Mariabrunnstraße zum Boxgraben umgeleitet. Auf Höhe des APAG-Parkhauses in der Mariabrunnstraße seien drei Ampeln eingerichtet worden. Die Wartezeit für die PKW-Fahrer*innen an der 1. Ampel betrage aktuell ca. 7 Minuten und die Ampelschaltung sei so eingerichtet, dass nur jeweils zwei Fahrzeuge passieren können. Sie fragt Ratsherrn Hecker, ob die Möglichkeit bestehe, dass an der 1. Ampel eine Anzeige der Wartezeit angebracht werden könne, so wie sie dies auch aus dem Nachbarland Belgien kenne. 

 

Ratsherr Hecker (CDU) dankt für die Frage. Ihm liege die Information vor, dass die Bauarbeiten bis Ende 2026 andauern werden und er vermute, dass es sich um eine sogenannte „Wanderbaustelle“ handelt. Er werde die Anfrage an die zuständigen Mitarbeiter*innen im Fachbereich 68 weiterleiten und der Fragestellerin die Beantwortung zukommen lassen. 

 

 

Frage 2:

Herr E. vom Klimaentscheid Aachen bezieht sich auf den Beschluss des Rates aus Juni 2024 zum IKSK und der damit einhergehenden Auswahl von 30 Maßnahmen aus dem GERTEK-Gutachten. Er fragt Stadtdirektorin Grehling, ob diese 30 Maßnahmen alle im Haushaltsplanentwurf 2025 enthalten seien.

 

Stadtdirektorin Grehling antwortet, dass die Maßnahmen enthalten seien, soweit sie im Einzelnen beschlossen wurden.

 

 

 

Frage 3:

Herr S. möchte auf das Problem mit dem ÖPNV in Aachen eingehen und berichtet im Folgenden über seine persönlichen Erfahrungen. Er selbst nutze seit 20 Jahren ausschließlich den Öffentlichen Personennahverkehr und aus seiner Sicht habe die tägliche Unzuverlässigkeit in Form von Busausfällen ein untragbares Ausmaß erreicht. Beispielhaft führt er hierzu aus: Am 23.11.2024 seien ab 15:04 Uhr am Kronenberg drei hintereinander folgende Busse der Linie 4 ausgefallen. Bei einem Wechsel zur Haltestelle an der Vaalser Str. habe er feststellen müssen, dass dort in einer Stunde insgesamt neun Busse ausfielen. Um die Problematik detailliert erfassen zu können, möchte er den konkreten Vorschlag unterbreiten, dass die ASEAG zukünftig wöchentlich eine linienbezogene Ausfallstatistik in die movA-App stelle. Nach seinen persönlichen Recherchen sei diese Problematik auf einen Mangel an Busfahrern zurückzuführen, der sich wiederum in den drei verschiedenen Entlohnungen der Busfahrer begründe. Auch aus anderen Städten sei diese Problematik bekannt. In Hamburg habe man entsprechend reagiert und die Entlohnung aller Busfahrer vereinheitlicht. Er fragt Beigeordnete Burgdorff, wie und bis wann die ASEAG wieder einen zuverlässigen ÖPNV in Aachen gewährleisten werde.

 

Beigeordnete Burgdorff teilt mit, dass der Sachverhalt der Verwaltung bekannt sei und sich dieser nicht nur in finanziellen, sondern auch in organisatorischen und technischen Problemen begründe. Aktuell arbeite man an der Überarbeitung des Nahverkehrsplans, der u.a. auch das Thema „Qualität im ÖPNV“ zum Inhalt habe. Ein entsprechender Entwurf des Nahverkehrsplans werde noch vor der Sommerpause 2025 erwartet.