27.11.2024 - 4 Fahrplanmaßnahmen, Sachstandsbericht 2024 und A...

Beschluss:
geändert beschlossen
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Beratung

Frau Bezirksbürgermeisterin Elke Eschweiler eröffnet den Tagesordnungspunkt Fahrplanmaßnahmen und begrüßt Herrn Mohnen, Teamleiter FB 68/310 für Mobilitäts- und Verkehrskonzepte, sowie Herrn Capellmann von der ASEAG. Sie erteilt der Fachverwaltung das Wort.

 

Herr Mohnen erläutert, dass es vor allem um bereits beschlossene Maßnahmen gehe, die aufgrund der Sperrung der Autobahnauffahrt A544 zurückgestellt werden mussten. Er gehe davon aus, dass mit der Wiedereröffnung der Autobahn A544 bereit beschlossene Maßnahmen umgesetzt werden könnten. Das derzeit einzige Projekt im Bezirk Eilendorf sei die Buslinie 50. Er empfiehlt, die Maßnahme aufgrund der geringen Inanspruchnahme außerhalb des Schulverkehrs, auf ein Anruf-Linientaxi umzustellen. Für weitere Fragen stehe Herr Capellmann zur Verfügung.

 

Frau Bezirksbürgermeisterin Elke Eschweiler bedankt sich für die Ausführungen und eröffnet die Debatte.

 

Frau Bergs, Die Grünen, bedankt sich bei Herrn Mohnen für die Darstellung. Sie hält es für nachvollziehbar, die Maßnahme wegen der geringen Frequentierung der Buslinie einzustellen. Es sei insbesondere zu bedenken, dass es momentan einen Fahrermangel und teilweise auch einen Fahrzeugmangel gebe. Sie halte das Anruf-Linientaxi für ein tolles Angebot, jedoch habe sie das Gefühl, dass es zu unbekannt sei. Frau Bergs fragt an, ob das Marketing hierzu noch verstärkt werde, insbesondere vor dem Hintergrund, dass einige Menschen außerhalb der Schulzeiten nach Brandt zum Einkaufen fahren möchten. Sie würde hier eine stärkere Präsenz begrüßen, vor allem, damit auch Senior*innen auf das Angebot aufmerksam werden.

 

Herr Mohnen erklärt, dass er die Bitte aufnehme und weitergebe. Er halte die Marketingpräsenz für einen relevanten Aspekt, da derartige Randprojekte nur wenig bekannt seien.

 

Herr Schäfer, SPD, bemerkt, dass seine Fraktion es für bedauerlich halte, dass die Strecke zum zweiten Mal eingestellt werde, da zu wenig Nachfrage da sei. Er wisse, dass viele Menschen nach Brandt fahren würden, um dort einzukaufen oder um Arzt zu gehen. Herr Schäfer drückt erneut sein Bedauern aus, kann es aber verstehen, dass für einen Fahrgast kein Bus eingesetzt werden könne. Das andere Angebot, das der Bus per Anruf bestellt wird, hält er für schwierig, da dies wahrscheinlich auch nicht häufig wahrgenommen werden würde.

 

Herr Bode, CDU, drückt ebenfalls im Namen seiner Fraktion sein Bedauern aus, dass dieses Angebot nicht aufrecht erhalten werden könne. Es sei aus wirtschaftlichen Gründen aber nachvollziehbar, so dass seine Fraktion den Beschlussvorschlag annehmen.

 

Herr Hofmann, AfD, macht den Vorschlag, Eilendorf in das Netliner-Konzept zu integrieren. Dieses Konzept würde in Haaren und Verlautenheide sehr gut angenommen und gelobt. Zu den Schulzeiten fahre dort der Ortsbus. Wenn die Strecke von Eilendorf bis Brand in das Netliner-Konzept aufgenommen würde, könnten die Netliner-Busse, die sowieso schon vorhanden seien, besser ausgelastet werden. Weiter weist er darauf hin, dass die Netliner-Busse auch in Haaren nicht den ganzen Tag ausgelastet seien. Herr Hofmann fragt in die Runde, ob es möglich wäre, hierfür einen Prüfauftrag an die Verwaltung oder die ASEAG, je nachdem, wer dafür zuständig sei, zu erstellen.

 

Frau Bezirksbürgermeisterin Elke Eschweiler wendet sich an Herrn Capellmann von der Aseag und bittet um eine erste Einschätzung zu dieser Thematik.

 

Herr Capellmann teilt mit, dass die Kapazitäten durchaus vorhanden seien, Eilendorf in das Netliner-Konzept einzubinden. Das Vorhaben müsse in jedem Fall mit dem Fördermittelgeber besprochen werden.

 

Herr Mohnen, FB 68, ergänzt, dass derartige Förderprojekte zeitlich begrenzt seien.

 

Frau Bohrer, FDP, spricht ihr Bedauern darüber aus, dass das Angebot nicht so angenommen wurde, wie erhofft. Sie schlägt vor, das Marketingkonzept zu veröffentlichen. Sie höre von Eltern, dass sie ihre Kinder zum Freizeitsport zur Gesamtschule nach Brand fahren müssten. Sie gehe davon aus, dass die Busverbindung den Eltern nicht bewusst sei. Frau Bohrer hinterfragt, ob die Marketingkampagne die Richtige sei.

 

Herr Dr. Heinze, CDU, fragt an, ob bei dem Schüler*innenverkehr, der erhalten bliebe, alle Haltestellen angefahren würden oder es eine Ausdünnung gebe.

 

Herr Capellmann bestätigt, dass die Buslinie 50 an allen Haltestellen hält.

 

Herr Bode, CDU, geht darauf ein, dass es eventuell Kapazitäten oder Mittel gebe, über die abgestimmt werden müsse. Er schlägt vor, den Beschlussvorschlag mit der Anfrage zu erweitern, ob der Netliner auch für Fahrten in Eilendorf eingesetzt werden könne.

 

Frau Bergs, Die Grünen, merkt an, dass es sich hierbei lediglich um eine Empfehlung handele.

 

Frau Bezirksbürgermeisterin Elke Eschweiler erklärt, dass eine Empfehlung mit dem Prüfauftrag verbunden werden könne. Sie stellt die Vorlage vor: „Wir empfehlen die Fahrplanmaßnahmen und bitten gleichzeitig darum, zu prüfen, inwiefern als Ersatz für die Linie 50 die Verbindung in das Netlinersystem eingebunden werden kann“.

 

 

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Beschluss:

Die Bezirksvertretung Aachen- Eilendorf nimmt die Ausführungen zur Kenntnis.

Die Empfehlung wird einstimmig beschlossen.

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Abstimmungsergebnis:

Einstimmig

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Anlagen zur Vorlage