12.12.2024 - 11 Sicher unterwegs – Einführung eines Frauen-Nach...

Beschluss:
geändert beschlossen
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Beratung

 

Herr van den Hurk stellt den, über den Beschlussvorschlag der Verwaltung hinausgehenden, Beschlussvorschlag der Fraktionen SPD und Grüne vor. Es gehe um die Freiheit der Frauen ihr Leben so zu gestalten wie sie es wollten und nicht abhängig zu sein von Orten, von denen sie vermeintlich sicher nach Hause kämen. Männer fühlten sich in aller Regel sicher auf ihrem Nachhauseweg und diese Ungleichheit wolle man ausgleichen. Die ASEAG habe mit dem ASA schon ein gutes Angebot, was jedoch mit rund 45 Minuten Vorlauf zu lange brauche für seine Intention. Man brauche etwas spontaneres.

 

Man müsse sich, auch wenn er das alles nachvollziehen könne, ja mal fragen, warum es 45 Minuten seien, so Herr Lindemann. Vielleicht könne man dies auch verbessern. In dem Zusammenhang stelle er sich die Frage, warum die Nachttaxis dann schneller sein sollten.

 

Er habe die Vorstellung eines Nachttaxis, bei dem man einfach jedes Taxi an einem Taxistand nutzen könne, so Herr van den Hurk. Dort könne man dann einen vorher ausgestellten Gutschein oder ähnliches nutzen, was zu der genannten Zeitersparnis führe.

 

Das ASA hingegen, so führt Frau Driessen aus, bestelle man zu einer festen Zeit zu einer Haltestelle und ersetze auch aus ihrer Sicht kein Frauennachttaxi. An der Digitalisierung des Angebots sei man derzeit dran.

 

Ratsfrau Breuer erkundigt sich, wie man sich die praktische Umsetzung des ganzen vorstelle und wie die Finanzierung. Außerdem zeigt sie sich offen dafür, dass das Angebot auch junge Männer nutzen könnten.

 

Man wisse derzeit noch nicht, wie es konkret in Aachen aussehen werde, so Herr van den Hurk. In Köln beispielsweise seien 15.000€ in den Haushalt eingestellt, mit denen jährlich 1.500 Gutscheine ausgestellt würden. In anderen Städten wiederum gebe es keine Rabatte sondern Komplett-Gutscheine. Man müsse dann gemeinsam schauen, was gut handhabbar sei.

 

Frau Strack erkundigt sich, ob ein Frauennachttaxi auch beinhalte, dass es von einem weiblichen Fahrer geführt werde. Oftmals fühlten sich Frauen nachts mit einem männlichen Fahrer nicht sicher auf dem Nachhauseweg.

Außerdem müsse man bei der Anmeldung die Abfrage nach möglichen Einschränkungen und/ oder Rollstühlen abfragen. Eine Steuerung des Ganzen über eine App könne aus ihrer Sicht allenfalls zusätzlich sein.

 

Man müsse das Ganze eh erst einmal prüfen, so Frau Beigeordnete Burgdorff. Dabei müsse man gute Kriterien finden und eventuell auch einen Stufenaufbau vornehmen.Dafür brauche die Verwaltung Zeit um die sie hiermit bitte. Selbstverständlich würden dann alle offenen Fragen in die Überlegungen einfließen.

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Beschluss:

Der Mobilitätsausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis und erteilt den Auftrag  zusammen mit der ASEAG das bestehende ASA-Angebot stärker zu bewerben und eine Digitalisierung der Buchung analog zum Netliner zu prüfen. Des Weiteren beauftragt der Mobilitätsausschuss die Verwaltung das ASA-Angebot gemeinsam mit der ASEAG zu einem spontan nutzbaren Frauen-Nacht-Taxi (auch in den Silvester- und Karnevalsnächten, sowie innerhalb des Alleenrings) weiterzuentwickeln und in Gesprächen mit der Aachener Autodroschken Vereinigung für das Thema zu sensibilisieren.

 

 

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Abstimmungsergebnis:

Mehrheitlich, 1 Gegenstimme

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Anlagen zur Vorlage