29.01.2025 - 5 Bedarfsplanung für die Kindertagesbetreuung in ...

Beschluss:
zur Kenntnis genommen
Reduzieren

Beratung

Herr Bezirksbürgermeister Meyers begrüßt zu diesem Tagesordnungspunkt Herrn Kaldenbach, Leiter des Fachbereichs Kinder, Jugend und Schule.

 

Herr Bezirksvertreter Feil (Grüne) möchte wissen, ob der Betreuungsschlüssel für den Gesamtraum Aachen die tatsächliche Situation in den Tageseinrichtungen darstellt. Hierzu führt Herr Kaldenbach aus, dass die tatsächliche Umsetzung, insbesondere hinsichtlich temporärer und nicht planbarer Ausfälle, bei der Bedarfsplanung nicht abgebildet wird. Die Bedarfsplanung stellt die Struktur dar, um eine Kinderbetreuung überhaupt anbieten zu können. Auf weitere Rückfrage von Herrn Bezirksvertreter Feil (Grüne) erklärt Herr Kaldenbach, dass es keinen neuen Sachstand bezüglich eines Neubaus einer Kita in Richterich gibt. Beim Kitaprojekt der AWO konnte noch kein Durchbruch erzielt werden. Alternativ lässt der Fachbereich Kinder, Jugend und Schule auch die Ertüchtigung bestehender Einrichtungen prüfen.

Herr Bezirksvertreter Werner (SPD) möchte wissen, warum die Planungen für einen Kitaneubau in Trägerschaft der AWO keine Fortschritte verzeichnen. Herr Kaldenbach führt hierzu aus, dass regelmäßige und intensive Verhandlungen mit der AWO stattfinden, die Kita jedoch nur ein Teil der Planungen ist, der auf der hierfür vorgesehenen Liegenschaft umgesetzt werden soll. Derzeit ist noch nicht geklärt, ob die Planungen fiskalisch realisierbar sind. Der nächste Abstimmungstermin ist im Februar.

 

Herr Bezirksvertreter Dr. Behrens (FDP) fürchtet, dass aufgrund des herrschenden Fachkräftemangels kein Personal für eine neue Einrichtung vorhanden sein wird. Er hinterfragt, ob eine Anhebung der Vergütung für das pädagogische Personal dem Personalmangel entgegen wirken kann und schlägt vor, dass auch Eltern an der Lösungsfindung zur Aufrechterhaltung einer zufriedenstellenden Betreuung eingebunden werden.

Hierauf erläutert Herr Kaldenbach, dass Überlegungen zur Verbesserung der Betreuungssituation und ein gemeinsamer Austausch mit den Eltern dauerhaft und intensiv stattfinden. Aufsichtsrechtliche Anforderungen setzen jedoch Grenzen in der Umsetzbarkeit von Ideen.

Ob eine höhere Vergütung den Fachkräftemangel beheben könnte, kann er nicht abschließend beurteilen. Der Fachkräftemangel hat vielseitige Gründe. Weiterhin führt Herr Kaldenbach aus, dass grundsätzlich viele Personen zu Fachkräften ausgebildet sind, sich die Bedarfslage jedoch verändert und deutlich erhöht hat.

 

Herr Bezirksvertreter Kehr (CDU) fragt, ob seitens des Fachbereichs Kinder, Jugend und Schule ein Personalpool von Fachkräften besteht, auf den im Notfall zurückgegriffen werden kann.

Herr Kaldenbach teilt mit, dass die Personalplanung nicht Bestandteil der Bedarfsplanung ist. Bisher wurde keine „Poollösung“ implementiert, da das Personal zunächst für die Besetzung der bestehenden Vakanzen genutzt werden muss. Weiterhin würde dies dazu führen, dass zusätzliches Personal über dem gesetzlich gefordertem vorgehalten werden müsste, was auch eine finanziellen Zusatzbelastung zur Folge hätte.

Reduzieren

Beschluss:

Die Bezirksvertretung Aachen-Richterich nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis.

Reduzieren

Abstimmungsergebnis:

Einstimmig

Reduzieren

Anlagen zur Vorlage