09.07.2025 - 3 Rückblick: Sachstände der Anträge aus dem Kind...

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Beratung

Frau Keupen begrüßt die Kinder herzlich und bedankt sich für ihr Kommen sowie für die eingereichten Anträge. Sie betont, dass das KiFo schon Kindern im jungen Schulalter eine Plattform bietet, auf der sie ihre Anliegen und Wünsche direkt an ein Gremium aus Ratsmitgliedern und sachkundigen Bürger*innen platzieren können. Es macht die Politik der Stadt Aachen nicht nur erlebbar, sondern vermittelt schon den Jüngsten, dass sie eine Stimme haben, die gehört wird.

 

Frau Keupen wirbt des Weiteren für offen und mutige Kommunikation, die im KiFo gezielt gefördert wird.

 

Im Anschluss übergibt Frau Keupen das Wort an Ines Alberding, der Projektmanagerin Jugendpartizipation im Fachbereich Bürger*innendialog und Verwaltungsleitung (FB 01).

 

Frau Alberding, heißt alle Kinder herzlich willkommen. Sie weist darauf hin, dass das KiFo im vorangegangenen Jahr erstmals getagt hat und die Kinder dabei zahlreiche kreative Ideen und Wünsche eingebracht haben. Die antragsstellenden Grundschulen aus dem Jahr 2024 werden im Nachgang eine schriftliche Rückmeldung zum Stand ihrer Anträge erhalten, da heute nicht alleentsprechenden Schulen anwesend seien. Der heutige Fokus liegt vor allem auf den neuen Ideen und Vorschlägen. Frau Alberding gibt dennoch einen kurzen Überblick über die Anträge aus dem KiFo 2024 und erläutert die Vorgehensweise der Verwaltung.

Antrag der KGS Kornelimünster: Rutschgefahr an der Treppe am Napoleonsweg

Die Kinder der KGS Kornelimünster hatten 2024 darauf hingewiesen, dass die Treppe am Napoleonsberg gefährlich sei und Rutschgefahr bestehe. In der Folge sei im Herbst 2024 ein Ortstermin an der betreffenden Stelle durchgeführt worden, bei dem sich die zuständigen Stellen gemeinsam mit Vertreter*innen der Schule das Problem vor Ort angesehen hätten. Man hat daraufhin die Treppenkanten deutlich markiert, um die Sichtbarkeit zu verbessern. Der Reinigungszyklus der Treppenanlage wurde deutlich erhöht. Zusätzlich sei für den kommenden Herbst die Anbringung eines längeren Geländers geplant, um die Sicherheit weiter zu erhöhen.

 

Antrag der GGS Brander Feld: Beleuchtung des Vennbahnwegs

Die Schüler*innen der Grundschule Brander Feld kritisierten die mangelhafte Beleuchtung des Vennbahnwegs und äußerten den Wunsch nach einer verbesserten Beleuchtung, vor allem für die dunkle Jahreszeit. Eine besondere Herausforderung stellt dabei der Verlauf des Weges durch ein Naturschutzgebiet dar, in dem viele nachtaktive Tiere leben. Ein erster Vorschlag zur Beleuchtung sei bereits vor etwa zwei Jahren von der Naturschutzbehörde abgelehnt worden, erklärt Alberding. Dennoch wurde das Anliegen aus dem Impuls der Kinder heraus erneut aufgegriffen. Die Bezirksvertretung Aachen-Brand befasst sich aktuell mit möglichen Lösungen, die sowohl die Sicherheit der Menschen als auch den Schutz der Tiere berücksichtigen. Dabei werden verschiedene technische Ansätze geprüft. Eine stufenweise Umsetzung in bereits umgebauten Abschnitten ist ab dem Jahr 2026 vorgesehen.

 

Antrag der KGS Am Römerhof: Sicherer Schulweg

Die Kinder der KGS Am Römerhof äußerten den Wunsch nach mehr Sicherheit auf dem Schulweg. Frau Alberding berichtet, dass in diesem Zusammenhang zwei sogenannte Dialog-Displays an den Straßen „Am Römerhof“ und „Am Buschhäuserweg 12“ eingerichtet worden seien. Diese zeigen Autofahrenden ihre Geschwindigkeit an und sollen so zu einem vorsichtigeren Fahrverhalten im Umfeld der Schule beitragen.

Überdies teilt Frau Alberding mit, dass das Thema „Schulstraßen“ weiterhin intensiv geprüft und vorbereitet werde. An vier Grundschulen in Aachen wurden bereits testweise Schulstraßen eingeführt. Die Rückmeldungen nach der Testphase waren durchweg positiv.

 

Im Mobilitätsausschuss im Januar 2025 wurde die Verwaltung beauftragt, die Einrichtung von Schulstraßen zu prüfen und -überall wo es verkehrlich, technisch und rechtlich möglich ist- in dieser Reihenfolge zu errichten:

1. An den vier Grundschulen, die an der Veranstaltung der Mobilitätswoche teilgenommen haben

2. An allen Schulen, die bereits Bedarf angemeldet haben

3. An allen weiteren Grundschulen

4. Flächendeckend an allen Aachener Schulen

 

Der Antrag der KGS Am Römerhof aus dem Jahr 2024 fällt unter Punkt 2. Gleichzeitig weist Alberding darauf hin, dass die Umsetzung von Schulstraßen mit einem hohen Personal- und Verwaltungsaufwand verbunden sei.

 

Antrag der GGS Malmedyer Straße: Sicherer Schulweg

Die Kinder der GGS Malmedyer Straße wünschten sich ebenfalls mehr Sicherheit auf dem Schulweg. Frau Alberding berichtet, dass in diesem Zusammenhang sogenannte Elternhaltestellen eingerichtet wurden, um das Verkehrsaufkommen direkt vor der Schule zu reduzieren. Zusätzlich sind im April 2025 Markierungen und Hinweisschilder angebracht worden, um die neuen Haltebereiche klar zu kennzeichnen und auf das sichere Bringen und Abholen aufmerksam zu machen. Darüber wird für die GGS Malmedyer Straße ebenfalls die Möglichkeit der Einrichtung einer Schulstraße geprüft.

 

Antrag der GGS Am Lousberg: Gestaltung des Platzes der Kinderrechte

Die Kinder der GGS Am Lousberg erinnerten im Kinderforum 2024 die Stadtverwaltung daran, dass der Platz der Kinderrechte schöner gestaltet und die Kinderrechte dort sichtbarer gemacht werden sollten. In diesem Zusammenhang überreichten sie Frau Oberbürgermeisterin ein kleines Nussbäumchen mit dem Wunsch es in der Nähe des Platzes zu einzupflanzen. Frau Alberding teilt mit, dass das Bäumchen derzeit in der städtischen Baumschule wächst und im Herbst 2025 im Rahmen einer symbolischen Pflanzaktion eingesetzt werden soll.

Darüber hinaus informiert Frau Alberding, dass auf Initiative des städtischen Depotmanagements eine große Arbeitsgruppe zur weiteren Gestaltung des Platzes gegründet worden ist. Ziel ist es, die Bedeutung der Kinderrechte im öffentlichen Raum stärker sichtbar zu machen. Ein erster konkreter Schritt sei die künstlerische Umgestaltung der Betonbänke auf dem Platz. Diese wurden am 17. und 18. Juni 2025 mit Unterstützung der Jugendberufshilfe vorbereitet. Am 24. Juni wurde die erste Bank gemeinsam mit zehn Kindern des inklusiven Kindergartens „Schikita“ bemalt.

 

Herr Dopatka spricht den Kindern und Schulen, die bereits beim letzten Kinderforum Anträge gestellt haben, seinen Dank aus. Er betont, dass ihr Engagement und ihre Ideen wesentlich dazu beigetragen haben, wichtige Themen in die politische Diskussion einzubringen oder erneut „anzufeuern“.

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