04.02.2025 - 5 Ergebnisse des Pilotprojektes "Start eines Verw...

Beschluss:
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Beratung

Herr Tillmann dankt der Verwaltung für die Vorlage. Die Ergebnisse der Pilotphase seien sehr erfreulich. Der dazugehörige Ratsantrag sei nun zwei Jahre alt, im vergangenen Jahr seien erstmalig finanzielle Mittel in den Haushalt eingestellt worden und seither seien die Umsetzung sowie die Ergebnisse mit Spannung erwartet worden. Die beteiligten KiTas hätten das zurückgemeldet, was mit dem Antrag verfolgt worden sei: durch die Verwaltungskräfte sei das KiTa-System entlastet worden. Ihm sei bewusst, dass das Programm nicht alle Probleme lösen könne, das sei vermessen. Dennoch sehe er das Programm als eine Stellschraube auf kommunaler Ebene an. Daher seien die antragstellenden Fraktionen daran interessiert, das Programm weiter fortzuführen.

 

Frau Begolli schließt sich Herrn Tillmann an. Die Vorlage bestätige, dass innerhalb kurzer Zeit eine Entlastung in den KiTas spürbar gewesen sei. Aus der Vorlage gehe hervor, dass eine flächendeckende Übertragung des Programms auf alle öffentlich geförderten Aachener KiTas rund 430.000 Euro kosten würde. Sie erkundigt sich in diesem Zusammenhang nach den hierfür notwendigen Vollzeitäquivalenten (VZÄ). Zudem möchte sie wissen, ob der Fachbereich Personal und Organisation (FB 11) in den Prozess eingebunden gewesen sei und ob die heutige Vorlage sinnvollerweise auch in den Personal- und Verwaltungsausschuss eingebracht werden solle.

 

Herr Kaldenbach bestätigt, dass FB 11 den Prozess eng begleitet habe, daher seien die Ergebnisse dort bekannt und abgesichert. Für eine flächendeckende Umsetzung auf alle KiTas würden 8,5 VZÄ benötigt.

Herr Tillmanns lobt den eingebrachten Ratsantrag der Fraktionen SPD und die Grüne. Die Herausforderungen im KiTa-System seien allseits bekannt und Entlastungen seien dringend notwendig. Richtig sei aber auch, dass das Programm nicht von heute auf morgen flächendeckend umgesetzt werden könne. Die derzeitige Haushaltssituation sei angespannt und dies werde sich angesichts der vielen großen Aufgaben noch verschärfen. Die Notwendigkeit des Projektes sei unstrittig. Die Frage sei aber, ob und wie das Projekt fortgesetzt werden könne. Heute würde unter TOP Ö 10 der Haushalt beraten, gegebenenfalls könnten hier entsprechende Mittel eingeplant werden.

 

Frau Schmitt-Promny schließt sich dem Dank an der Vorlage an. Positiv hervorzuheben sei auch, dass die KiTas auch dann eine Entlastung wahrgenommen hätten, wenn die Unterstützung zentral und nicht nur in der Einrichtung vor Ort erfolge. Dies ermögliche auch die Aufgabenwahrnehmung beispielsweise aus dem Homeoffice heraus und steigere somit insgesamt die Attraktivität der Stelle. Sie habe gehört, dass demnächst ein digitales System eingeführt werden solle, um die Verwaltungstätigkeiten für KiTas weiter zu erleichtern und erkundigt sich nach dem Stand dieser Überlegungen. Weiterhin schließt sie sich Herrn Tillmanns in seiner Frage an, wie das Projekt fortgesetzt werden könne. Die benötigte Summe von 430.000 Euro könne nicht ad-hoc investiert werden. Ebenso müsse abgewogen werden, wie die Mittel verteilt werden sollen und wo eventuelle Schwerpunktsetzungen erforderlich seien.

 

Herr Kaldenbach weist darauf hin, dass das Pilotprojekt Ende Januar 2025 geendet sei. Aus dem vorgelegten Erfahrungsbericht werde deutlich, dass die Verwaltung das Projekt als sehr positiv bewerte und es fortsetzen wolle. Allerdings sei dies von den politischen Haushaltsberatungen abhängig.

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