06.02.2025 - 3 Bericht des Kommunalen Integrationszentrums zur...

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Beratung

Herr Rohé empfindet die aktuelle Debatte zur Migration in Deutschland als sehr emotional und daher sei er für den Bericht des Kommunalen Integrationszentrums sehr dankbar, denn er zeige, dass in Aachen die Integration von neuzugewanderten Kindern sehr positiv verlaufe. Die Kinder würden vor Ort stets eine große Unterstützung erfahren. Er bedauere, dass bei den weiterführenden Schulen die Hauptschulen immer noch überrepräsentiert bei der Aufnahme von Seiteneinsteigenden seien und wünsche sich, dass die übrigen Schulformen hier nachbessern würden. Zudem erkundigt er sich, wie die schulische Laufbahn nach der Verteilung durch das KI weitergehe.

 

Frau Dogan erklärt, dass die Bildungsbiographien der Neuzugewanderten sehr unterschiedlich seien. Das individuelle Lerntempo und der Bildungshintergrund seien ausschlaggebend für den weiteren schulischen Werdegang eines Kindes. Positiv hervorzuheben sei jedoch, dass jedes neuzugewanderte Kind in Aachen einen Schulplatz zugewiesen bekomme und es so für jedes Kind die Möglichkeit eines Schulabschlusses gebe.

 

Herr Sistermann ergänzt, dass die meisten Kinder für die Erstförderung zunächst einer Hauptschule zugewiesen würden, da dort die Klassen kleiner seien als an den übrigen weiterführenden Schulen und so eine individuellere Förderung möglich sei. Nach dem Zeitraum der Erstförderung erfolge eine Zuordnung des Kindes über die sogenannte Regionalkonferenz zu einem individuellen Bildungsgang. Er könne diesbezüglich Zahlen vorlegen, falls dies gewünscht sei. Allerdings seien die Zahlen immer nur eine Momentaufnahme, da auch unterjährig Wechsel zwischen den einzelnen Schulformen stattfinden könnten. Zudem betont er, dass sich alle Schulen sehr engagieren und am Bildungsprozess der Kinder beteiligen würden. Die Handhabung in Aachen finde auch bei der Bezirksregierung eine hohe Anerkennung und daher bedanke er sich bei allen Schulen und bei den Mitarbeitenden des Kommunalen Integrationszentrums für die hervorragende Arbeit zum Wohle der Kinder in Aachen.

 

Herr Schneider erkundigt sich, ob es auch Kooperationen mit den Berufskollegs der StädteRegion gebe.

 

Herr Sistermann bestätigt dies. Gerade für die älteren Kinder seien die Berufskollegs eine wichtige Alternative und es finde ein regelmäßiger Austausch statt.

 

Herr Auler schließt sich dem Dank an alle Beteiligten an. Es sei bemerkenswert, wie gut die verschiedenen Stellen hier in Aachen zusammenarbeiten würden um den neuzugewanderten Kindern die bestmöglichsten Bildungschancen zu bieten. Die Zahlen in der Vorlage würden bestätigen, dass sich alle Schulformen an der Beschulung beteiligen.