14.06.2005 - 3 Jahresbericht Verbraucherberatung

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Beratung

 

Die Vorsitzende begrüßte Frau Reimnitz sowie Frau Leidinger von der Beratungsstelle Aachen der Verbraucherzentrale.

 

Zunächst informierte Frau Reimnitz über die Arbeit und das Beratungsangebot der Beratungsstelle. Dort seien derzeit 6 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Voll- oder Teilzeit sowie einige Honorarkräfte beschäftigt. Jede Beratungskraft sei auf bestimmte Themenbereiche spezialisiert. Das Angebot der Beratungsstelle umfasse sowohl die persönliche Beratung als auch die Bereitstellung von Infomaterial.

 

Im Berichtsjahr hätten ca. 23.000 Kontakte zu Ratsuchenden Bürgerinnen und Bürgern stattgefunden, wobei im Bereich der telefonischen Beratung ein leichter Rückgang zum Vorjahr zu verzeichnen gewesen sei. Schwerpunkte seien die Bereiche Rechtsberatung mit monatlich ca. 100 neuen Fällen, Telekommunikation (z. B. Beratungen zu Telefonverträgen, Internet-Abos, Vertragsabwicklungen ...), private Vorsorge bzw. private Schuldenberatung sowie der Bereich Energieberatung. Im Bereich der privaten Schulden-/Insolvenzberatung sei der Bedarf um ca. 30 % gestiegen. Hauptberatungsziel in diesem Kontext sei es, für die Betroffenen die Mietzahlungen sowie die notwendigen Beschaffungen von Gütern des täglichen Lebens (z. B. Lebensmittel) zu sichern sowie Stromsperren zu verhindern. Im laufenden Jahr lägen die Schwerpunkte bei der allgemeinen Beratung auf Themen wie Shopping im Internet, dubiose Jobanzeigen, Telefonieren über das Internet. Im Rahmen der Schulden-/Insolvenzberatung würde ein Lohnpfändungsseminar vorbereitet sowie die Forderung der Verbraucherzentralen auf ein Recht auf Girokonto unterstützt.

 

Für die Energieberatung berichtete Frau Leidinger ebenfalls über einen Anstieg der Anfragen um ca. 30 % gegenüber dem Vorjahr. Die Arbeitsschwerpunkte der Energieberatung lägen in der Beteiligung am Beratungszentrum Altbau plus, bei der Vorbereitung der Aachener Solartage, im Bereich des Energiepasses sowie der Durchführung konkreter Vor-Ort-Beratungen. Frau Leidinger berichtete über die Arbeitsweise bei Altbau plus, das sich nicht nur als Beratungs- und Informationszentrum für Sanierungsinteressierte verstehe, sondern sich auch um die Schaffung eines „Transfer-Netzwerkes der Träger“ bemühe, beispielsweise durch Fachveranstaltungen für Handwerker, Ingenieure oder Architekten. Des Weiteren berichtete Frau Leidinger über ihre positiven Erfahrungen mit dem Energiepass, der sich in mehreren Fällen durchaus als Anschub für weitergehende Sanierungsarbeiten erwiesen habe. Auch die Aachener Solartage, die zuletzt bei der STAWAG stattgefunden hätten, hätten sich großen Interesses erfreut. Abgerundet werde das Beratungsangebot durch Vor-Ort-Termine, wo es neben der eigentlichen Energieberatung auch um Gebäudediagnose oder Feuchtediagnose gehe.

 

Frau Leidinger wies darauf hin, dass man versucht habe, im Rahmen der Möglichkeiten eine Evaluation der geleisteten Beratungsarbeit durchzuführen. Nach Auswertung der eingegangenen Antworten sei davon auszugehen, dass ca. 79,4 % der Beratungen zu Investitionen geführt hätten, die mit durchschnittlich 14.263,- Euro einen respektablen Umfang aufweisen würden.

 

Abschließend dankte die Vorsitzende für die Ausführungen.

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