05.04.2006 - 4 StädteRegionales Einzelhandelskonzept Aachen, S...

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Beratung

Detlef Funken als Vertreter der StädteRegion Aachen stellt anhand einer Power Point Präsentation die Vorarbeiten zum StädteRegionalen Einzelhandelskonzept dar, wonach dieses Thema innerhalb der Städte untersucht wurde und sich daraus die Erfordernis zu einem gemeinsamen Konzept ergab. Rainer Schmidt-Illguth von der BBE Unternehmensberatung GmbH erläutert anhand einer Power Point Präsentation die Grundlagen für die Untersuchung.

 

Herr Philipp stellt fest, dass der Zeitplan für die Entwicklung des Themas sehr eng gesetzt ist, der Ansatz für die Problembearbeitung ihm aber Ziel führend erscheint.

 

Herr Visé betont, dass in der Region wirtschaftliche  Entwicklungen wie zum Beispiel die Schließung des Philips-Werks Grund für das positive oder negative Kaufverhalten sind.

 

Herr Hasse dankt für den Vortrag, bemängelt aber, dass die Besucher anhand von KFZ-Zählungen erfasst wurden, Fußgänger als Einkäufer dabei vernachlässigt wurden und fragt nach, wie sich die einzelnen Städte in der Region vor dem Hintergrund neuer Einzelhandelsstandorte – zum Beispiel die Aachen-Arkaden – darstellen.

Herr Schmidt-Illguth teilt mit, dass aufgrund der KFZ-Zählungen und Telefonbefragungen bereits eindeutig Tendenzen für das Käuferaufkommen erkennbar sind. Er erläutert, dass die dargestellten neuen Standorte mit bis zu 30.000 qm zu Verlagerungen der Kaufkraft führen werden, Beispiel Kaufland in Stolberg. Die Aachen-Arkaden müssten hinsichtlich ihres Warenangebotes in den Stadtteil passen, um Kaufkraft abzuschöpfen. Fraglich sei, wie der dort geplante Branchen-Mix akzeptiert werde. Er gehe davon aus, dass die Mittelzentren in Konkurrenz zu Aachen stehen. Auch zu dieser Problematik werde es im Konzept Empfehlungen geben.

 

Herr Kitt wundert sich über den im Sachstandsbericht genannten Bedarf von 1,6 qm pro Einwohner, im Bundesdurchschnitte gehe man von 1,3 -1,4 qm aus. Er geht davon aus, dass Lebensmittelgeschäfte nur in den Randbereichen mit ausreichendem Parkplatzangebot bestehen können. In der Innenstadt sehe er ein Feld für Kaufhäuser mit Erlebnischarakter.

Herr Schmidt-Illguth verweist auf die Planung in der unteren Adalbertstraße mit einem Lebensmittelangebot, er sehe auch in der Aachener Innenstadt andere Voraussetzungen als in den Mittelzentren.

 

Frau Reinartz ist der Ansicht, dass das Parkhaus Büchel bestehen bleiben soll, da Ladenlokale dort nicht vermietbar sind. Mann solle in der Innenstadt kleine Geschäfte unterstützen. Sie befürchtet, dass die untere Adalbertstraße mit 28.000 qm neuer Einzelhandelsfläche Kaufkraft aus anderen Bereichen abziehen wird.

 

Herr Schultheis gibt zu Bedenken, dass die Einflussmöglichkeiten der Politik bei Investitions- und Vermarktungsentscheidungen begrenzt sind. Er sieht jedoch in dem Konzept eine gute Grundlage für ein besseres Planungsinstrumentarium.

 

Herr Hasse sieht Verbesserungspotential darin, dass bestimmte Lagen für bestimmte Warenkategorien definiert werden, zum Beispiel Holz- und Dahmengraben für Mode, die Jakobstraße für Ausstattung.

Herr Schmidt-Illguth gibt zu Bedenken, dass ein solcher Ansatz kurzfristig in der StädteRegion nicht umsetzbar ist. Er sieht jedoch eine gute Möglichkeit in der Konzentration von Einkaufslagen, wie sie sich zum Beispiel in Holz- und Dahmengraben nach der Einrichtung von Lust for Life etabliert hat. Ähnliches könne sich in der unteren Adalbertstraße entwickeln.

 

Abschließend stellt Herr Philipp fest, dass die bisherigen Untersuchungen eine gute Datenbasis darstellen, die widersprüchliche Entwicklung im Einzelhandel jedoch nicht ohne weiteres lösbar sei.

 

Als Anlage wird die Vorlage im Zweckverband der StädteRegion für die Sitzung vom 7.2.2006 beigefügt.

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Beschluss:

Der Ausschuss für Wirtschaft, Wissenschaft und europäische Angelegenheiten nimmt die Ausführungen zum aktuellen Stand des StädteRegionalen Einzelhandelskonzepts zu Kenntnis.

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Abstimmungsergebnis:

Zustimmung:                        Ablehnung:                        Enthaltung:

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Anlagen zur Vorlage

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Anlagen